Mindestgröße für ein Diskus-Zuchtbecken

Avatar · 21.08.2003, 20:14

Hallo Foren-Gemeinde,

könnt ihr mir bitte bei einer Frage weiterhelfen :
Was ist die Mindestgröße eines Zuchtbeckens für ein Diskus-Pärchen ? Mit Mindestgröße meine ich : So groß, damit die beiden Fische keinem Streß ausgesetzt werden, aber eben kein 200 Liter Becken ( auch wenn das selbstverständlich der natürlichen Umgebung am nächsten käme ).

Ich habe schon nach einem ähnlichen Thread gesucht, aber keinen gefunden. Daher mache ich diesen hier auf und hoffe auf eure rege ( konstruktive ) Beteiligung.

Schöne Grüße an alle !
Michael

tefe · 21.08.2003, 21:08

Zur Diskuszucht werden (meist) Würfel eingesetzt. 50x50x50 (finde ich ist Mindestgrösse) oder 60x60x60 sind die Standardgrössen. Kannst aber auch andere Form nehmen. Wichtig ist nur das die Höhe 50 beträgt und das Becken nicht zu gross ist, sonst sind die Diskuslarven nach dem Schlüpfen nicht so eng an die Eltern gebunden. Ich würde nicht über 250 Liter gehen zur Zucht.

Roland Bauer · 21.08.2003, 21:24

Seltsam, seltsam,

im Basler Vivarium gibt es ein Becken mit mindestens 1000 l Wasserinhalt, besetzt mit einem Diskuspaar, einem oder zwei Hypancistrus zebra, ca. 15 Oto's und unzähligen C. sterbai.

Und siehe da - das Diskuspaar führt regelmässig Nachwuchs und der Nachwuchs wird auch gross.

Oder gehts es im Zuchtwürfel einzig und allein um den maximalen Ausstoß an Jungfischen?

gruss, roland

tefe · 21.08.2003, 21:51

was soll die besserwisserei ?

hat er nach der mindestgrösse gefragt oder nicht ? sicher laicht ein diskuspaar auch in einem 1000 oder noch grösserem becken ab. das risiko das die jungfische aber nach dem schlupf im becken herumirren und schliesslich sterben ist dann aber grösser. ausserdem reden wir von einem reinen zuchtbecken und nicht einem gesellschaftsaquarium mit beifischen. zur pflege ist solch ein kleineres becken weitaus einfacher zu handhaben wegen häufigen wasserwechsel und futterreste absaugen. viele züchter benutzen nur 50er würfel. ich musste damals bei meinem 60 er würfel 1/3 wasser ablassen damit die jungfische mehr bindung zu den eltern hatten und nicht herumgeirrt sind.

soviel dazu.

und mir war eh klar das wieder einer der herr moderatoren daher kommt und gott weiss was erzählt. sei es in dem fall vom Basler Vivarium.

das forum wird mir langsam echt zu doof. von mir aus könnts meinen account löschen.

21.08.2003, 22:05

Ist mir zu blöd, darauf zu antworten.

Da ich ja auch, ...., halte ich jetzte die Fresse wegen Null Ahnung.

Pfercht Eure Fische.

http://www.punct.de/science/Symphyso...uifasiata.html

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

Roland Bauer · 21.08.2003, 22:10

Tefe, ich bezog mich nicht auf die Frage nach der Mindestgröße, sondern auf Deine Aussage: " sonst sind die Diskuslarven nach dem Schlüpfen nicht so eng an die Eltern gebunden".

Wie machen das die Diskus im Amazonas? Da is ja noch mehr Platz und auch noch Strömung... Sterben die Diskus da in absehbarer Zukunft aus, weil zuviele Larven und Jungfische ihre Eltern nicht mehr finden? In dem Fall sind Zuchtwürfel natürlich Pflicht, damit dann wenigstens ein paar mitteleuropäische Nachzuchten wieder ausgewildert werden können.

Ich dank Dir für Deinen selbstlosen Einsatz zugunsten der irrenden Diskusjugend! Devianz sollte man strikte unterbinden!

gruss, roland

Dennis Furmanek · 21.08.2003, 22:11

Hallo,

die Jungfische die sich zu weit von ihren Eltern entfernen werden wohl eher gefressen - wenn Freßfeinde vorhanden - das nennt man natürliche Auslese. Dadurch dass auf so viel Masse wie möglich gesetzt eird leidet die Qualität der Nachzuchten. Einer der vielen Gründe für den angeblichen Problemfisch Diskus.

Gruß,
Dennis

Chichlid · 22.08.2003, 01:19

Hallo!

habe nen Freund der ist seit Jahren Diskuszüchter!

Der nimmt immer nen Becken 1m x 50x50 und teilt sie inner mitte mit einer undurchsichten Wand damit sich die Paare nicht sehen! Sonst sind se immer hecktisch und wollen ihre Brut beschützen Einfach in jede Hälfte nen Kegel und gut!
Die jungen werden nach ca. 2 wochen entfernt! Wenn sie einigermaßen entwickelt sind und frei schwimmen! Später sollte man sie nicht entfernen da die nährstoffreiche schleimschicht der elterntiere dann aufgebraucht ist und längeres bleiben bei den eltern tut der hat der großen nicht gut!

Er sagte 50x50x50 reicht aus für 1 Paar! Achtung keine welse wie Antennenwelse in die Zuchtbecken! Sie fressen trotz Nachtlicht die Eier!

Schwamm vor den Filter einsauger!

MFG

PS: Mein Kollege verkauft noch ZUCHTPAARE die schon mehrmals was gemacht haben

1 Paar SNOW WHITE
1 Paar RED WHITE SKIN
1 Paar Marlboro RED
1 Paar Snake SKIN
1 Paar Pigeon Blood
und noch eins was ich grade net weiß!

Wer interersse hat soll SICH BEI MIR MELDEN

Dennis Furmanek · 22.08.2003, 01:56

Hallo,

ich würde das nicht als Zucht sondern als reine Tierproduktion bei der es vorallem um eine größtmögliche Anzahl an Nachzuchten geht.

Wenn sich die Jungfische in der ersten Phase, in der sie sich vom Schleimsekret ernähren, zu sehr von den Eltern entfernen und deswegen verhungern liegt das vermutlich an einer mangelnden Kommunikation zwischen Eltern und Nachwuchs. Ein Grund zum Nachdenken und Umdenken.

Es ist von vielen Cichliden bekannt dass die Jungtiere bei Nahrungsmangel die Schleimhäute der Eltern abweiden. In einem kahlen Zuchtwürfel sind die Jungfische aus Mangel von Kleinstlebewesen als Nahrungsquelle darauf angewiesen ihre Eltern weiter abzuweiden obwohl sie bereits in der Lage sind andere Nahrung wie Infusorien und andere Kleinstlebewesen zu fressen.

Viele Probleme bei der Zucht sind erst durch die als Gang und Gebe angesehenen Methoden entstanden.

Wie schaffen es Diskuspaare in volleingerichteten Becken ihre Jungen aufzuziehen, wieso kommt es dort nicht zum schmerzverursachenden Abweiden der Sekrete und so eine Trennung unnötig ist wodurch eine natürliche Aufzucht möglich wird?

Gruß,
Dennis

Hannes · 22.08.2003, 05:45

Zitat:

Zitat von Dennis Furmanek

ich würde das nicht als Zucht sondern als reine Tierproduktion bei der es vorallem um eine größtmögliche Anzahl an Nachzuchten geht.

Hallo,
Zucht ist reine Tierproduktion. Nichts anderes.
Gruß Hannes

21.08.2003, 20:14	#1
Avatar Registriert seit: 27.07.2003 Beiträge: 12 Abgegebene Danke: 0 Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen	Mindestgröße für ein Diskus-Zuchtbecken Hallo Foren-Gemeinde, könnt ihr mir bitte bei einer Frage weiterhelfen : Was ist die Mindestgröße eines Zuchtbeckens für ein Diskus-Pärchen ? Mit Mindestgröße meine ich : So groß, damit die beiden Fische keinem Streß ausgesetzt werden, aber eben kein 200 Liter Becken ( auch wenn das selbstverständlich der natürlichen Umgebung am nächsten käme ). Ich habe schon nach einem ähnlichen Thread gesucht, aber keinen gefunden. Daher mache ich diesen hier auf und hoffe auf eure rege ( konstruktive ) Beteiligung. Schöne Grüße an alle ! Michael

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tefe Registriert seit: 06.07.2003 Ort: Hessen Beiträge: 50 Abgegebene Danke: 0 Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen	Zur Diskuszucht werden (meist) Würfel eingesetzt. 50x50x50 (finde ich ist Mindestgrösse) oder 60x60x60 sind die Standardgrössen. Kannst aber auch andere Form nehmen. Wichtig ist nur das die Höhe 50 beträgt und das Becken nicht zu gross ist, sonst sind die Diskuslarven nach dem Schlüpfen nicht so eng an die Eltern gebunden. Ich würde nicht über 250 Liter gehen zur Zucht.

21.08.2003, 21:24	#3
Roland Bauer Registriert seit: 04.06.2001 Ort: CH-4052 Basel Beiträge: 9.301 Abgegebene Danke: 0 Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen	Seltsam, seltsam, im Basler Vivarium gibt es ein Becken mit mindestens 1000 l Wasserinhalt, besetzt mit einem Diskuspaar, einem oder zwei Hypancistrus zebra, ca. 15 Oto's und unzähligen C. sterbai. Und siehe da - das Diskuspaar führt regelmässig Nachwuchs und der Nachwuchs wird auch gross. Oder gehts es im Zuchtwürfel einzig und allein um den maximalen Ausstoß an Jungfischen? gruss, roland

21.08.2003, 21:51	#4
tefe Registriert seit: 06.07.2003 Ort: Hessen Beiträge: 50 Abgegebene Danke: 0 Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen	was soll die besserwisserei ? hat er nach der mindestgrösse gefragt oder nicht ? sicher laicht ein diskuspaar auch in einem 1000 oder noch grösserem becken ab. das risiko das die jungfische aber nach dem schlupf im becken herumirren und schliesslich sterben ist dann aber grösser. ausserdem reden wir von einem reinen zuchtbecken und nicht einem gesellschaftsaquarium mit beifischen. zur pflege ist solch ein kleineres becken weitaus einfacher zu handhaben wegen häufigen wasserwechsel und futterreste absaugen. viele züchter benutzen nur 50er würfel. ich musste damals bei meinem 60 er würfel 1/3 wasser ablassen damit die jungfische mehr bindung zu den eltern hatten und nicht herumgeirrt sind. soviel dazu. und mir war eh klar das wieder einer der herr moderatoren daher kommt und gott weiss was erzählt. sei es in dem fall vom Basler Vivarium. das forum wird mir langsam echt zu doof. von mir aus könnts meinen account löschen.

21.08.2003, 22:05	#5
Ralf Rombach Gast Beiträge: n/a	Ist mir zu blöd, darauf zu antworten. Da ich ja auch, ...., halte ich jetzte die Fresse wegen Null Ahnung. Pfercht Eure Fische. http://www.punct.de/science/Symphyso...uifasiata.html Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

21.08.2003, 22:10	#6
Roland Bauer Registriert seit: 04.06.2001 Ort: CH-4052 Basel Beiträge: 9.301 Abgegebene Danke: 0 Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen	Tefe, ich bezog mich nicht auf die Frage nach der Mindestgröße, sondern auf Deine Aussage: " sonst sind die Diskuslarven nach dem Schlüpfen nicht so eng an die Eltern gebunden". Wie machen das die Diskus im Amazonas? Da is ja noch mehr Platz und auch noch Strömung... Sterben die Diskus da in absehbarer Zukunft aus, weil zuviele Larven und Jungfische ihre Eltern nicht mehr finden? In dem Fall sind Zuchtwürfel natürlich Pflicht, damit dann wenigstens ein paar mitteleuropäische Nachzuchten wieder ausgewildert werden können. Ich dank Dir für Deinen selbstlosen Einsatz zugunsten der irrenden Diskusjugend! Devianz sollte man strikte unterbinden! gruss, roland

21.08.2003, 22:11	#7
Dennis Furmanek Registriert seit: 19.11.2001 Ort: 47239 Duisburg Beiträge: 4.730 Abgegebene Danke: 1 Erhielt: 39 Danke in 25 Beiträgen	Hallo, die Jungfische die sich zu weit von ihren Eltern entfernen werden wohl eher gefressen - wenn Freßfeinde vorhanden - das nennt man natürliche Auslese. Dadurch dass auf so viel Masse wie möglich gesetzt eird leidet die Qualität der Nachzuchten. Einer der vielen Gründe für den angeblichen Problemfisch Diskus. Gruß, Dennis

22.08.2003, 01:19	#8
Chichlid Registriert seit: 09.06.2003 Ort: Paderborn Beiträge: 94 Abgegebene Danke: 0 Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen	Hallo! habe nen Freund der ist seit Jahren Diskuszüchter! Der nimmt immer nen Becken 1m x 50x50 und teilt sie inner mitte mit einer undurchsichten Wand damit sich die Paare nicht sehen! Sonst sind se immer hecktisch und wollen ihre Brut beschützen Einfach in jede Hälfte nen Kegel und gut! Die jungen werden nach ca. 2 wochen entfernt! Wenn sie einigermaßen entwickelt sind und frei schwimmen! Später sollte man sie nicht entfernen da die nährstoffreiche schleimschicht der elterntiere dann aufgebraucht ist und längeres bleiben bei den eltern tut der hat der großen nicht gut! Er sagte 50x50x50 reicht aus für 1 Paar! Achtung keine welse wie Antennenwelse in die Zuchtbecken! Sie fressen trotz Nachtlicht die Eier! Schwamm vor den Filter einsauger! MFG PS: Mein Kollege verkauft noch ZUCHTPAARE die schon mehrmals was gemacht haben 1 Paar SNOW WHITE 1 Paar RED WHITE SKIN 1 Paar Marlboro RED 1 Paar Snake SKIN 1 Paar Pigeon Blood und noch eins was ich grade net weiß! Wer interersse hat soll SICH BEI MIR MELDEN

22.08.2003, 01:56	#9
Dennis Furmanek Registriert seit: 19.11.2001 Ort: 47239 Duisburg Beiträge: 4.730 Abgegebene Danke: 1 Erhielt: 39 Danke in 25 Beiträgen	Hallo, ich würde das nicht als Zucht sondern als reine Tierproduktion bei der es vorallem um eine größtmögliche Anzahl an Nachzuchten geht. Wenn sich die Jungfische in der ersten Phase, in der sie sich vom Schleimsekret ernähren, zu sehr von den Eltern entfernen und deswegen verhungern liegt das vermutlich an einer mangelnden Kommunikation zwischen Eltern und Nachwuchs. Ein Grund zum Nachdenken und Umdenken. Es ist von vielen Cichliden bekannt dass die Jungtiere bei Nahrungsmangel die Schleimhäute der Eltern abweiden. In einem kahlen Zuchtwürfel sind die Jungfische aus Mangel von Kleinstlebewesen als Nahrungsquelle darauf angewiesen ihre Eltern weiter abzuweiden obwohl sie bereits in der Lage sind andere Nahrung wie Infusorien und andere Kleinstlebewesen zu fressen. Viele Probleme bei der Zucht sind erst durch die als Gang und Gebe angesehenen Methoden entstanden. Wie schaffen es Diskuspaare in volleingerichteten Becken ihre Jungen aufzuziehen, wieso kommt es dort nicht zum schmerzverursachenden Abweiden der Sekrete und so eine Trennung unnötig ist wodurch eine natürliche Aufzucht möglich wird? Gruß, Dennis