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Alt 13.09.2003, 16:36   #1
Matthias S
 
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Standard Unterschied Mbuna und Nicht-Mbuna

Hai,

ich bin am überlegen ob ich mir ein Becken mit Malawiseebarschen zulege.

Jetzt habe ich mir ein Buch über die erfolgreiche Pflege und Zucht gekauft und auch schon ordentlich studiert, doch weiss ich leider immer noch nicht worin der Unterschied der Mbunas und Nicht-Mbunas liegt. :-?

Kann mir einer von euch diesen Unterschied erläutern.
Ich habe ein ca. 300 Literbecken und folgender Besatz wird in dem Buch "Malawisee Bundbarsche " von Andreas Spreinat vorgeschlagen.

Mbuna´s :
Jeweils 6 Stck.

Labidochromis "yellow", Pseudotropheus " Acei", Melanochromis joanjohnsonae, Maylandia callainos.

Nicht Mbuna´s:
Aulonocara baenschi 6 STck
Aulonocara jacobfreibergi 6 Stck.


Wer hat Bilder von diesen Fischen und wer hat bereits Erfahrung mit diesen gesammelt ? :-?

Ich freue mich auf eure Antworten

Grüsse,
Matthias
Matthias S ist offline  
Alt 13.09.2003, 17:32   #2
Floety
 
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Hallo Matthias,

der Unterschied bei Mbunas und Non-Mbunas liegt in der Ernährung.

Mbunas: Aufwuchsfresser (Kleinstlebewese auf Pflanzen und im Sand)
Non-Mbunas: Plankton, Kleintiere bis zu andere Fische

Daher sollte man diese auch nicht unbedingt in einem Becken halten.
Es gibt auch noch unterschiede bei der Einrichtung des Aquariums.

Dein 300l Becken wäre schon mit den 24 Mbuna´s, gut gefüllt. Auf die Non-Mbuna´s würde ich dann verzichten.

Tip: http://www.malawisee.com/frameset.html

Gruß
Thomas
Floety ist offline  
Alt 13.09.2003, 17:36   #3
Dennis Furmanek
 
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Hallo,

der Begriff Mbuna bedeutet "die in den Felsen leben". Mbunas sind also Buntbarsche des Felslitorals, die Ernährung ist dabei aber nicht spezifiziert. Es sind also nicht alle Mbunas zwingend Aufwuchsfresser.

Gruß,
Dennis
Dennis Furmanek ist offline  
Alt 13.09.2003, 17:51   #4
Floety
 
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Hallo Dennis,

dann müßten z.B. Aulonocara´s ja, nach deiner Aussage auch Mbunas sein. Da diese sich auch in den Felsen aufhalten.

Die Übersetzung von Mbunas ist richtig und auch das diese sich zwischen Felsen aufhalten auch.

Aber für die Haltung der Tiere, ist die Unterscheidung nach Ihren Ernährungsgewohnheiten wichtiger und es ist halt so, das alle "bekannten" Mbunas Aufwuchsfresser sind.

Gruß
Thomas
Floety ist offline  
Alt 13.09.2003, 18:00   #5
Dennis Furmanek
 
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Hallo,

wenn die Übersetzung richtig ist dann bedeutet es doch:

Mbuna = lebt zwischen Felsen
Non-Mbuna = lebt nicht zwischen den Felsen

Die Ernährungsweise wird durch den Begriff "Mbuna" nicht berücksichtigt. Natürlich versteht man unter Malawianern darunter Aufwuchsfresser. Dennoch wird das durch den Begriff "Mbuna" ursprünglich garnicht berücksichtigt. Man müsste also jedes Mal wenn man den Begriff verwendet auch die Definition die man meint beifügen. Genau wie bei Karbonathärte, KH und SBV.

Gruß,
Dennis
Dennis Furmanek ist offline  
Alt 13.09.2003, 18:12   #6
Floety
 
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Hallo Dennis,

wie man am Beispiel der Aulonocara sehen kann, ist die Einteilung nach Mbuna und Non-Mbuna nicht unbedingt daran gebunden ob diese Tiere zwischen Felsen leben oder nicht.

Aber wir können uns darauf einigen, das du die wissenschaftlich korrekte Erklärung geliefert hast (was ich auch gar nicht anders erwartet hätte).
Und ich die für Matthias wichtigere Info .

Gruß
Thomas
(Der ausschließlich Non-Mbunas hält)
Floety ist offline  
Alt 14.09.2003, 15:21   #7
Matthias S
 
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Ich danke euch beiden sehr, beide habt ihr mir wichtige Informationen über Mbunas und Nicht-Mbunas gegeben.

Beide sorten sollte ich nicht vergesellschaften, ich denke ich werde mir Mbunas anschaffen.
Thomas, insgesamt werden in diesem Buch 24 Fische für mein 300 Liter empfohlen.
Der Autor weist ausdrücklich darauf hin das es sich hierbei um einen leichten Überbesatz handelt. Spricht sich auch positiv für diesen Überbesatz aus da sich die Revierkämpfe-Drohungen auf mehrere Fische verteilen und somit nicht immer nur einer der Ars... ist.

Ich denke ich werde aber ein paar weniger Barsche und vielleicht och einen oder zwei Antennewels reinsetzten .

Danke nochmals für eure Info´s

Gruesse
Matthias
Matthias S ist offline  
Alt 14.09.2003, 16:27   #8
michael aus DO
 
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Moin !

Sollte das Thema nicht eher in das Fischforum :-? :wink:

Das Thema ist/war ein echter Klassiker in MalawiKreisen - hier mal interessanter Link aus der ZiFiFo Historie der sich IMO recht kompetent mit der Theamtik beschäftigt :http://www.zierfisch-forum.de/forum/...ighlight=mbuna

Insbesondere das von Klaus und Rainer gesagte beachten !!!

Gruss

Michael
michael aus DO ist offline  
Alt 15.09.2003, 07:34   #9
Floety
 
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Hallo Matthias,

das mit dem Überbesatz ist genau so ein Streitpunkt.
Einige sagen besser mit Überbesatz andere sagen auf keinem Fall.

Das mit der Agressivität bei Mbunas kann man auch nicht so stehen lassen. Malawis sind Individualisten, die haben ihren eigenen "Kopf". Bei mir schwimmt z.B. ein Copadichromis der alle anderen zur Schnecke macht. Ich kann dem noch so viele Bücher vorhalten, das er ein friedlicher Non-Mbuna ist aber er will es einfach nicht kapieren :roll: .

Zurück zum Besatz: Auf einen Überbesatz wüde ich verzichten.
Such dir einen Züchter und such dir evtl. drei verschiedene Mbunas aus und setzte jeweils 6 verschiedene Jungfische ein. Bei genügend Steinaufbauten werden es von alleine mehr .
Die Tiere wachsen dann von klein auf an miteinander auf.
Bei Überbesatz wird meiner Meinung nach mit der Unterdrückung von natürlichem Verhalten gearbeitet und das kann eigentlich Sinn und Zweck einer Artgerechten Haltung sein.
Bevor jetzt jemand kommt und sagt: "Aber im Malawisee schwimmen doch auch ganz viele auf einer Stelle."
Heißt die Antwort: Im Malawisee kann das unterlegene Tier, gaaaaaanz weit wegschwimmen, was im Aquarium nicht möglich ist.

Ach ja, noch etwas versuch lieber anstelle der Antennwelse, ein paar Synodontis zu finden.

Gruß
Thomas
Floety ist offline  
 

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