moat

Hallo zusammen,

ich bins mal wieder mit einem neuen Problem mit den Schleierschwänzen vom Junior. Nachdem uns vor 4 Wochen schon ein rotgoldener verlassen hat, hat jetzt auch unsere Goldi (stammt aus dem erstbesatz und ist normal ziemlich robust) erhebliche Probleme.

Sie hat die Brust und Afterflossen angelegt, die Schwanzflosse schaut auch recht traurig aus, dümpelt bzw. treibt nur noch herum, hat Probleme auf Tiefe zu gehen, treibt mit der Schwanzflosse voraus nach oben, schwimmt teilweise in Seitenlage, frisst nicht mehr - die gleichen Anzeichen wie die vorher verstrobene, wobei jedoch Goldi sich seit Samstag tapfer hält. (Ich wollte sie schon erlösen, jedoch der Sturm der Entrüstung innerhalb der Familie war riesig).
Derzeit befindet Sie sich noch im Becken (Kies, Plfanzen, Anhängeaussenfilter) mit den anderen zwei Schleierschwänzen.

Hier die Wasserwerte
gdh 15
KH 11,5
Ph 8
Nitrit 0,1 (ja ich weiss 0 wär am besten, aber das bekommen wir nicht hin)
Nitrat 0

Ach ja, habe am Freitag neue Pflanzen eingesetzt, daran kann es aber nicht liegen, da ja der vor 4 Wochen verstorbene goldene Schleierschwanz insofern keinen Streß in solcher Form hatte.
Die anderen sind Putzmunter und geniessen die neuen Pflanzen (Dschungel )

Besten Dank für die Hilfe
Grüße
Moat - Martin (ziemlich verzweifelt - Lieblingsfisch meiner Holden)

Sandra78

Hi!
Die Ursache für den Nitritanstieg dürfte wohl hier liegen?
http://www.zierfisch-forum.de/forum/...218&highlight=
Und es handelt sich um dieses Becken?
http://www.zierfisch-forum.de/forum/...270&highlight=
Was der Fisch nun wirklich hatte, weiß ich nicht. Hat er klare Flossen oder Pünktchen o.a.?
Was mich aber interessieren würde, ist, warum der Nitritwert so hoch ist und warum Du ihn nicht wieder runter bekommst!? Klar, mit dem Filter könnte schon eine Ursache sein. Aber mit täglichen 50%igen Wasserwechseln solltest Du das innerhalb weniger Tage im Griff haben. Ein Nitritwert von 0,1 kann die Gesundheit der Fische schädigen. Es könnte also schon eine Ursache sein, zumindest eine Mit-Ursache! Wie oft wird denn überhaupt Wasserwechsel durchgeführt?
Was mich weiterhin interessieren würde, ist der genaue Besatz des Beckens. Du weißt schon, dass Fische auch durch Stress (zum Beispiel viel zu kleines Becken) krank werden können!?
Naja, als erstes versuche unbedingt, denn Nitritwert zu drücken!
Sandra

moat

Hallo Sandra,

zu beidem erstmal ja, es handelt sich um dieses Becken. Der schwarze Punkt hat sich an einem anderen Schleierschwanz befunden. Der ist wieder weg und Flöckchen (weiss, mit rotgoldenem Rücken) geht es wieder besser und sie ist fit.

Die Filterumstellung hat auch einwandfrei geklappt und ist gut gelaufen.
Ich bin froh das der Nitritwert mittlerweile so niedrig ist. (Bevor ich das Testset von JBL bekommen habe war da ja gar nichts ersichtlich und er war wesentlich höher)
Wasserwechsel wird permanent durchgeführt (sprich spätestens alle 2 Tage) (lt JBL vergleichsblatt steht drauf sollwert nitrit bei süsswasser 0,1)
leider bekommen wir ihn nicht auf 0 runter. Kein Mulm im Becken (naja die Gründeln ja auch wie die bekloppten ).

In dem Becken sind 3 Schleierschwänze (2 seit Juni der dritte seit August - zuerst wurde ein normaler Goldfisch mit verkauft und das ging nicht gut)

Becken ist gut bepflanzt und gefiltert.

Danke für die Hinweise und die Hilfe, aber was fehlt nun der süssen?

Beste Grüße
Martin

Sandra78

Hi!
Ich wollte zunächst mal die Rahmenbedingungen abchecken. Weil ich ja schon vermutete, dass diese nicht optimal sind. Eine Krankheit kann man immer von 2 Seiten behandeln, nämlich kann man die Symptome behandeln oder die Ursache der Krankheit beseitigen.
Die Symptome könnten zwar schon auf einen Schwimmblasendefekt hinweisen, es könnte aber auch einiges anderes sein (Flossenklemmen kann Zeichen für Ichtyo, Flossenfäule.....) sein. Medikamentöse Behandlung bringt bei ungenauer Diagnose nichts, den Schwimmblasendefekt könntest Du eh nicht behandeln.
Daher schlage ich vor, dass Du weiterhin versuchst, mögliche Ursachen der Krankheit zu beseitigen, nämlich den Nitritwert und das viel zu kleine Aquarium.
Sandra

moat

Hallo Sandra

vielen Dank für die prompte Antwort. Flossenfäule schliesse ich erstmal aus, da die Flossen sonst in ordnung erscheinen, nichts ausgefranst nichts zerfleddert und auch so keine sichtbaren Veränderungen daran.
Den Schwimmblasendefekt an den hab ich auch schon gedacht, aber Behandlungsmethoden gibt es dafür nicht?

Nitrit versuchen wir weiter in den Griff zu bekommen und eine adäquate Aquariengrösse scheitert derzeit am Veto meiner LG. Das Becken steht in Ihrer Wohnung und gehört ja dem Junior (die Oma hat ihm die Fische zum Geburtstag geschenkt - gottseidank war es ein Becken und kein Glas).

Was meinst Du/Ihr, kann ein Tierarzt etwas ausrichten? (Nelkenöl steht vorsorglich - allerdings in meiner Wohnung) bereit.

Beste Grüße
Martin

Ralf Rombach

Hi Martin,

Angaben zur Beckengröße und zur Temp. noch erbeten.

Schwimmblasenemntzündungen sind

a) schwierig zu diagnostizieren (ausser den Symptomen, die sieht man ja), aber die Ursache nicht.

b) dann vor allem schwierig zu behandeln, wenn man nicht weiß, wogegen.

Oftmals hilft eine moderate bis starke Temp.erhöhung, aber eben nicht immer und bei Orandas weiß ich es aus dem Kopf heraus so auch nicht.

Poste mal bitte das Problem auch im www.suesswasserfoum.de inkl. Angaben zum Becken mit allem drum und dran, dort schrewibt Nikolai Mette, der kennst sich mit Goldis sehr gut aus.