06.11.2003, 13:42 | #1 |
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Ausnüchterung? " Weg von der Nadel?"
Hi, also ich habe ja hier schon viel gelesen und darunter auch Threads, in denen Steht das die Fische mit Medizin vollgepumpt sind. Der Meinung bin ich auch(also beim Zoohändler)
Gibt es nicht die Möglichkeit die TIere"auszunüchtern" ALso eine Art behandlung?! Is ne etwas dumme Frage, ich weiß bitte nicht hauen! Aber würde mich mal interessieren ob es sowas schon gibt oder ob sowas überhaupt machbar WÄRE!!!! (Nicht das ich es machen will , nur mal zur information!) Kann man Fische ausnüchtern bzw. Weg von der "Nadel" bringen? Gruß Markus PS: Die Frage is absolut ernst gemeint und ich will das nur mal aus interesse wissen! |
06.11.2003, 14:29 | #2 |
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Hallo,
ich denke mal nicht, dass das Problem ist das die Fische "high" sind und an den Entziehungserscheinungen eingehen sondern, dass die Fischis durch div. Antibiotika und dergleichen zu Weicheiern herangezüchtet werden, die nur mehr wenig eigene Antikörper gegen div. Krankheiten haben. |
06.11.2003, 15:33 | #3 |
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Ja genau das meine ich ja auch Weicheier
Sie sterben so schneller weil sie keine eigenen "Antikräfte" haben. Schon klar, aber kann man die nicht so aufpeppeln, das sie "es schaffen"?! Klar, wenn dann Junge kommen ist es eh gegessen, weil die ja dann ein "starkes Emunsystem haben" oder nicht?! |
06.11.2003, 17:38 | #4 |
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Hallo,
Das Problem ist eigentlich die Erstinfektion die dann irgendwann kommt. Könnte man den lieben Bakterien und Viren sagen: "Ey, Du, du Vire du, geh´nicht so hart ran" dann hat der Fisch vielleicht eine Chance. Das Immunsystem "lernt" bei jeder Infektion dazu. Leider bekommen die Tiere dann meistens Mehrfachinfektionen und die sind dann meist tödlich. Quarantänehaltung weniger Fische in viel Wasser bei bester Wasserhygiene könnte funktionieren. |
06.11.2003, 19:33 | #5 |
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Re: Ausnüchterung? " Weg von der Nadel?"
Hi Markus,
es gibt viele Legenden, auch hier im Forum. Und an der ein oder anderen bi ich wohl auch dran beteilgt. > Hi, also ich habe ja hier schon viel gelesen und darunter auch > Threads, in denen Steht das die Fische mit Medizin vollgepumpt > sind. Der Meinung bin ich auch(also beim Zoohändler) Legende 1: Dem ist pauschla nicht so, die Tiere sind nicht vollgepumpt. Viele Züchter, und das ist auch in Asien sehr unterschiedlich, setzen verschiedene Methoden ein. Die einen ziehen die Guppies in freilandteichen bei pH 5, die anderen ziehen sie tatsächlich unter höherem Mitteleinsatz auf, wobei der Mitteleinsatz NICHT die Tiere vollpumpt, sondern sie in einer Art semisterilen Umgebug aufwachsen läßt. Kommen die Tiere dann in unsere AQ, fehlen ihnen die entsprechenden Antikörper, um der dann oftmals einsetzen Multiinfektion Herr zu werden. Hinzu kommt ein dritter Aspekt., das sind die Erregerstämme als siolche und ihre Resistenzen, die die Sache komplizieren. Bei manchen Herkünften von Tieren entstehen Pattsituationen zwischen Erreger und Fisch, evtl. auch unter hohem Medikamenteneinsatz. Diese Pattsituation heisst aber auch, daß der Fisch mit dem Erreger klar kommt, der Erreger aber wiederum durch die Medikamente resistent gegen diese wurde. Kommt so ein infizierter Fisch in die Umgebung anderer Fische, passiert meist folgendes: Die neuen Fische überleben, die alten sterben. Hintergrund ist der, daß der neue Erregerstamm auf Tiere trifft, die keine Abwehrkräfte gegen ihn haben und dann meist so schnell mit den Erregern überschwemmt werden, daßs sie sterben, bvevor ihr Immunsystem helfen kann. Die Sache ist leider im Detail noch viel komplizierter als hier geschildert, und sehr sehr schwer, vielleicht auch gar nicht zu durchschauen. So als Beispiel: Manchmal hilft es, Fische, die ineinem Becken schwerst erkranken und sterben, hier meist bakterielle Erreger, einfach direkt ohne jede Wasseranpassung in ein anderes AQ umzusetzen, und .... sie überleben, manchmal, eben wieder nicht immer. regeln zu erkennen ist sehr schwer. > Gibt es nicht die Möglichkeit die TIere"auszunüchtern" ALso eine > Art behandlung?! Nein, so gut wie nicht. Die immunmäßig schwächsten Tiere werden sterben, Punkt. Die Tiere, die es so grade noch schaffen, bauen Abwehrkräfte gegen den/die Erreger auf und gesunden oftmals, wenn sie vorher nicht zuviel Substanz verloren haben. Die Nachkommen dieser, das gilt jetzt erstmal vorzugsweise fpür Lebendgebärende, sind mesit erhgeblich besser und gesünder. Das, was ab und an hilft, ist erkrankte Tiere in dicht strukturierte biologisch gut laufende Becken einzusetzen, oftmals hilft die Bepflanzung, ich konnte gute Erfahrungen mit Limnophila sessiliflora (Wasserfreund) machen. Eben wiederum manchmal, nicht immer. |
07.11.2003, 12:42 | #6 |
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Hi, danke Ralf das ist doch mal eine Sehr Sehr ausführliche antwort*g* Dadurch hab ich das alles gecheckt (also soweit )
Danke auch an die anderen antworten, hoffe das die Frage net peinlich war ?! Gruß Markus |
08.11.2003, 15:34 | #7 |
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Es gibt keine peinlichen Fragen, nur peinliche Antworten :wink:
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