Kjell

Hallo Jörn!
Das Berechnen denke ich ist eher weniger schwer ( vor Allem mit den fertigen Formeln auf der HP von Olaf ******).
Es leuchtet mit bloß nicht ein, daß ein Filter, der aus der Pumpenleistung errechnet wurde für alle "Fischmengen" und Belastungen genau das Richtige sein soll. Deswegen hatte ich versucht mir was passenderes auszudenken.
Um es noch mal zu sagen: Ich möchte den HMF auf keinen fall kritisieren. Der HMF ist sicherlich der beste, preisgünstigste und wartungsärmste Filter den man sich wünschen kann! Trotzdem könnte in einem stark besetzten Fischbecken auch eine andere Lösung gut sein.

Auf einer andern Internetseite hab ich etwas über Kaldnes als Filtermaterial (Fliesbettfilter) gehört. Hat da jemand Erfahrung mit?

Kjell

joern

Hi
Das ist so ja auch nicht richtig. Die Mattendurchflußgeschwindigkeit ergibt sich aus Fläche und Pumpenleistung, und die muß in einem bestimmten Bereich liegen. Die absolute Fläche dazu hat mit 2x Beckenvolumen pro Stunde sehr gute Ergebnisse gebracht. Es steht jedem frei, die Mattengröße im Rahmen der "erlaubten" Durchflußgeschwindigkeiten nach oben oder unten anzupassen oder die mattengröße zu verändern.

das ist hier auch nicht so angekommen

Im Prinzip ja.
Mir scheint irgendwie, daß Du nach etwas "aufwendigem und kompliziertem" suchst.
Warum, wenn es eine ganz simple Lösung gibt, die in unzähligen Becken mit ganz unterschiedlichem Besatz sehr gute Erfahrungen gebracht hat? Eine Lösung, die in Zucht- und Aufzuchtbecken "erfunden" wurde (und damit eigentlich in überbesetzten Becken). Und eine Lösung, die man vielfältig anpassen und variieren kann.

Bei mir wird ein Becken z.B. dreifach durchströmt, auf den Pumpenauslauf hab ich einen Diffusor gesteckt, der mir so fast Sauerstoffsättigung bringt.

Ich war auch sehr lange sehr skeptisch, hab fast ein Jahr mit mir gehadert, bis ich den HMF umgesetzt hab. Muß ich zugeben. Und in dieser Zeit hab ich mich auch nach anderen Lösungen umgesehen. Keine Frage.

Und jetzt bin ich erstaunt, wie simple das Ganze sein kann. Und die Natur ist einfach. Häufig sind die einfachsten Lösungen auch die besten (häufig heißt auch: nicht immer). Nur wir versuchen, es irgendwie immer kompliziert zu machen.

So, ich will Dich weder bei der Suche nach Lösungen noch nach weiteren Alternativen irgendwie "einschränken" oder Dir den HMF "aufschwatzen". Dazu ist dieses Forum bestimmt nicht da, sondern zu einem Informationsaustausch. Und ggf. Bedenken oder Anregungen zu geben oder Vorbehalte auszuräumen.
Hoffe, das ist mir gelungen.

So long

shumway

Hi Kjell,

die blauen Teile sind alle samt Filtermatten. Habe das Filterbecken vor kurzem mit vier 10cm dicken Matten (10x40x25) ausgestattet. Die halten durch die 10cm Stärke ohne jede extra Befestigung. Vorher war im Filterbecken grobes Filtermaterial.
Dieser Verrieseler oder PVC-Drehrieselarm hatte ich an einem Aquarium bei meinen Händler damals entdeckt. Wie die genaue Bezeichnung des Dings ist und woher den bezieht, müsste ich da mal nachfragen.
Die Verrohrung geht vom aus Becken nur zu diesem Rieseldreharm und von der Pumpe aus wieder ins Becken.
Mbuna = Malawi-Felscichliden.

--> der Filter
--> der "Verrieseler"

Gruss

Shumway

chatfuchs

Hallo,

ich habe mir auch ein Filterbecken gebaut und lese seit geraumer Zeit viel über die diversen Varianten. Klare Wege lassen sich zum Teil auch erkennen. Ich habe aber gerade beim letzen Filter-Model gesehen das die Biobälle erst zu einem späteren Zeipunkt in der Reihenfolge stehen. In meinem Filterbecken (kein Rieselfilter - 40 x 30 x 100) kommt zuerst ein Einlaufbereich - dann ein Bereich mit 140 Biobällen - dann wieder ein kleiner Freiraum und dann 2 Filtermatten 60 x 30 cm! Diese Matten sind schräg in dem Becken angeordnet und werden jeweile von einer Seite gefluttet. So komme ich auch auf ein recht hohes Filtervolumen ohne die einzelnen Matten hintereinander zu setzen. Habe keinen Feinfilter etc. dahinter. Im Becken sind zudem 2 Heizstäbe/Co2-Ausströmer/und die Pumpe (2000 Liter)

Das ganze hängt an einem 780 Literbecken mit reichlich Pflanzen und Diskusfischen.

Macht es Sinn die Biobälle anders einzusetzen?

Gruss
Frank

Kjell

Hallo Jörn! ja, Du hast recht. warscheinlich versuche ich es unnötig kompliziert zu machen. Ich werde jetzt erstmal einen HMF "testen" an meinem 450 Liter Becken. Wenn er gut läuft kommt er warscheinlich auch ans neue Becken- zumindest eine der "Filterstufen".

An Shumway: klar- blaue Schwämme- logisch. hab ich irgendwie nicht "erkannt" (blind)....


Trotzdem nöchte ich gerne alle nochmal auf Kaldnes ansprechen!
Das Zeug wird in Koi- Filter eingesetzt und soll merkwürdigerweise auch Nitrat abbauen. 100 Liter Kaldnes (bei Teichfiltern denkt man scheinbar in anderen Größen.....) soll bis zu 1,5Kg Futter am Tag "abbauen" können- klingt super!

Kjell

Alexander_Griesbach

Hallo
Ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit einem Fließbettfilter gemacht sieht auf den ersten blick etwas unscheinbar aus ist aber eine echte wucht nicht nur wegen dem Preis auch der Platzverbrauch ist verschwindend gering. Unter www.petluck.de unter Biofilter (der PBF 500 oder 1000) oder bei der alten Tante google kannst dazu dazu näheres Erfahren. Also ich kann das gute Stück nur jeden ans Herz legen. Ich war auch erst skeptisch aber die Wasserwerte haben überzeugt.

Gruß Alex

Kjell

Hallo nochmal!
@ Olaf- ich will die Natur nicht überlisten- ich will den Pflegeaufwand so gering wie möglich halten. Ich bin inzwischen bei den blauen Filterpatronen stehengeblieben (10x10x33cm- Loch inder Mitte-aus dem Teichfilter). Bei einer entsprechend hohen Anzahl dieser Patronen müsste das Wasser doch genauso langsam durch den Schwamm fließen wie bei einem HMF :-? - nur kann man die Patronen einzeln und einfacher aus dem Filterbecken entnehmen und säubern (bei Bedarf) -bei einer Matte von 100x40cm sieht das schon schlechter aus :roll: . An 15 Patronen hatte ich gedacht.
:-?
Kjell

Jost

Hi Kjell,
kurz meine Erfahrungen mit dem HMF. Ich habe ein Becken mit sehr vielen Harnischwelsen, die jede Menge Holz raspeln, geschätzt so runde 15 kg pro Jahr. Bei dieser Konstellation funktioniert mein externer HMF (siehe meine Sig) von den Abbauraten sehr gut, aber Probleme gibt es mit den recht groben Holzschnipseln, die akkumulieren vor dem HMF und nach etwa 1/2 Jahr muß ich daraufhin die Sache reinigen.
Bei meinem z.T. heftig besetzten Zuchtbecken (keine Harnischwelse) gibt es dagegen überhaupt keine Probleme mit den HMFs, arbeiten alle seit Jahren völlig problemlos.
Ich würde nie wieder was anderes machen.

Bis denne

Kjell

Hallo Jost!
Danke für Deine Erfahrungswerte.

Gruss

Kjell