Ronin

Hallöle!
wir hatten heute einen arbeitsreichen Tag; ich dachte, ich lasse euch mal ein bißchen daran teilhaben.
Die Hauptdarsteller: neues Aquarium: 130x50x50 von Akva Stabil, plus Eheim Filter 2128.
Vorsicht: der Bericht ist ganz schön lang..
Viel Spaß!
Andrea


Freitag

16:30 Uhr
Aquarium wird geliefert. Zwei freundliche Aquarienfachschlepper bringen zunächst die Abdeckung, dann den Unterschrank inklusive Filter und schließlich das Aquarium selbst. Sie schrauben sogar die Leuchtstoffröhren ein und setzen die Abdeckung drauf.
Als sie weg sind sitze ich mit den Katzen andächtig vor dem Aquarium.
Es ist groß.
Es ist schön.
Es ist leider noch ein bisschen leer.


Samstag

11:30 Uhr
Katzenklo sieht übel aus. Katzenstreu ist aber leider noch im Auto. Und wir wollen doch zum Baumarkt, Sand kaufen. Naja, wird schon gut gehen, sind ja bald wieder da.
Wir hatten vorher hin und her gerechnet und uns auf ca. 75-80 Kilo Sand geeinigt, macht vier Säcke Sandkastensand à 25 kg. Der Baumarkt hat auch eine wohlsortierte Zooabteilung. Wir ignorieren geflissentlich dass unser Filter hier erheblich weniger gekostet hätte und machen uns auf die Suche nach Düngerkugeln. Dann besorgen wir noch eine Zeitschaltuhr für die Beleuchtung und ab geht es nach Hause. Mein kleines Auto geht von den 100 Kilo Sand ganz schön in die Knie.

12:45
Hundert Kilo Sand plus zwanzig Kilo Katzenstreu in den zweiten Stock schleppen ist auch mit Fahrstuhl kein Vergnügen. Ein Sandsack fällt prompt zu Boden und platzt auf. Macht nix, die Verluste halten sich in Grenzen.
Irgendwann ist das ganze Geraffel in der Wohnung. Der beste Freund von allen macht sich auf die Socken zum Sport und ich breche auf dem Sofa zusammen.
Bloß nicht mehr bewegen!
Allerdings stellt sich heraus, dass die Katzenklokrise doch ernster war als angenommen und daher im Bad in unserer Abwesenheit eine kleine Protestkundgebung olfaktorischer Natur stattfand.
Also, Katzenklo und Badezimmerboden totalsanieren.
Danach erneut auf Sofa zusammenbrechen. Ich geh hier nicht mehr weg!
Andererseits...
...wir benötigen noch einen langen Schlauch und eine Verbindung für den Wasserhahn. Sonst heißt es Eimer schleppen.



14:00
Wieder zurück zum Baumarkt. Der Verkäufer dort erklärt mir erst einmal, so einen Anschluß für einen normalen Wasserhahn, an dem man einen Schlauch befestigen könne, gäbe es nicht. Andere Gewinde.
Soso. Aha.
Als ich zehn Minuten später das richtige Teilchen gefunden habe, kann ich mir natürlich nicht verkneifen, ihm dies unter die Nase zu reiben. Wenn das Ding doch gar nicht existiert, brauche ich es ja sicher auch nicht bezahlen, oder?
Wenigstens in der Zooabteilung haben sie Ahnung. Ich bekomme sofort den passenden Schlauch – wilde Schätzung, ich brauche sechs Meter, später stellt sich heraus, es war exakt die richtige Länge. Aquariensilikon brauche ich auch noch, will demnächst Steinhäufchen mit Höhlen für das neue Aquarium basteln. Und wenn ich schon mal hier bin, kann ich in Ruhe schauen, was sie sonst noch so haben...
Ganz böser Fehler! Die beiden großen Steine die ich nachher noch im Korb habe, sind zwar traumschön aber auch mörderteuer. Um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen, nehme ich für die Katzen noch Gras mit.
Und da es Wochenende ist und der Kühlschrank leer, gehe ich dann noch einkaufen.

16:00
Wieder zuhause. Jens ist auch vom Sport wieder da, ohne größere Blessuren. Angesichts der größeren Unternehmungen die heute noch vor uns liegen, beschließen wir Kräfte zu sparen und auswärts zu essen.

18:00
Satt und zufrieden wieder zuhause. Es kann losgehen.
Saubergemacht hat Jens das Aquarium gestern abend schon. Wir legen also erst mal mit Sand los. Waschen bzw. durchspülen werden wir ihn im Aquarium, das reicht hoffentlich.
Fünfundsiebzig Kilo später sieht das Aquarium schon ziemlich wohlgefüllt aus. Wir heben uns den letzten Sack auf.
Jetzt wird erst mal die Schlauchverbindung an den Wasserhahn geschraubt. Ein Dichtungsring reicht nicht, aber mit dreien funktioniert es prima.
Schlauch ins Aquarium, Wasser marsch!

18:30
Uäääää! Modder!
Oben auf den 10 cm Wasser die nun den Sand bedecken schwimmt eine fiese Schaumschicht. Ich fühle mich spontan an frühe Sandkastenerlebnisse erinnert.
Absaugen mit Schlauch, wie wir es ursprünglich vorhatten, hilft gegen den Schaum nicht. Schließlich stelle ich einen Eimer neben das Aquarium und schöpfe das Schmuddelwasser und den Schaum mit einem Messbecher ab. Das funktioniert ausgezeichnet und hat den Vorteil, dass kein Sand mit im Eimer landet wenn man etwas aufpasst.
Puh, ist das eine Brühe!

19:00 Uhr
Zweiter Waschgang. So langsam kriegen wir Übung mit dem langen Schlauch, nachdem wir beim ersten Mal noch den Küchenboden mit gewässert hatten.
Die Brühe im Aquarium sieht immer noch genauso übel aus, aber wenigstens die Schaumschlägerei scheint größtenteils überstanden zu sein.
Als das Wasser wieder ca. 10 cm über dem Sand steht wird der Schlauch erst einmal wieder beiseitegelegt und die Wascherei geht los. Mit beiden Händen in der Matschepampe wühlen, lecker! Sowas habe ich bestimmt seit meinem fünften Lebensjahr nicht mehr gemacht!
Danach entspannen wir uns erst mal ein paar Minuten auf dem Sofa, damit der Sand die Chance hat sich wieder zu setzen, bevor wir die trübe Suppe abfischen.

19:30
Filter befüllen. Nicht zu fassen was für eine Menge Tonröhrchen in diese Filterkörbe passt. Naja, das Ding ist ja auch gigantisch. Zusammenbauen geht problemlos, den richtigen Standort im Schrank – Rechts? Links? Mitte? – zu finden ist schon komplizierter. Wie man noch die Anzeige am Filter erkennen soll wenn das Ding im Schrank steht ist uns schleierhaft. Schließlich einigen wir uns darauf, den Filter mittig aufzustellen, auch wenn dann nicht mehr ganz so viel daneben passt.
Jetzt kommt der haarige Teil: Schläuche anschließen.
Bei dem Akva Stabil Aquarium passen ja zwischen den Rand und die Abdeckung keine Schläuche, weswegen es diese schicken mitgelieferten Verbindungsstücke gibt. Sie sitzen auch bombenfest wenn sie angebracht sind. Aber das Zubehör vom Filter passt trotzdem nicht so ganz zu der Konstruktion, die Röhren sind schlicht zu lang. Also muß erst einmal von der Zulauf- und Ablaufröhre ein Stückchen abgesägt werden. Danach die Schläuche zurechtzuschneiden ist im Vergleich dazu ein Kinderspiel. Die ganze Chose passend zusammenzustecken, zu befestigen und im Aquarium anzubringen ist dann der richtig komplizierte Teil.
Irgendwann sieht es aber doch so aus, wie wir es uns vorgestellt haben. Den Temperaturfühler von der Heizung habe ich auch schon angebracht.
Eigentlich fehlt nur noch Wasser.

20:30
Es läuft und läuft und läuft. Der Inhalt mehrerer Badewannen plätschert so langsam ins Becken. Den Schlauch haben wir mit Saugnäpfen befestigt und eine Plastiktüte untergelegt und so können wir faul auf dem Sofa sitzen und zusehen wie unser Aquarium sich allmählich füllt. Es sieht immer noch ausgesprochen trübe aus, aber nicht mehr ganz so gruselig wie am Anfang.

20:45
Aquarium ist voll. Filter anschmeißen?
Filter anschmeißen! Wo ist die Gebrauchsanweisung?

21:00
Wir sitzen vor dem Schrank und sehen zu wie sich die Filterkammer vollaufen lässt.
Vorher gab es natürlich noch kleine Anfangsschwierigkeiten. Die eingebaute Pumpe um Wasser anzusaugen produzierte nur ein mickriges Rinnsal. Aber steter Tropfen höhlt den Stein – und kriegt schließlich auch ein nettes Plätschern in den Filter zustande.
Es dauert ewig bis die Filterkammer voll ist.
Jetzt kommt der spannende Moment: Stecker rein!
War natürlich in der Aufregung der falsche! Die Heizung brauchen wir jetzt noch nicht.
Also noch mal: RICHTIGEN Stecker rein.
Oh Wunder, es läuft!
Nach ein paar Minuten werden auch die Luftblasen weniger. Es sieht richtig gut aus. Und zu unserer Erleichterung ist auch der Filter ziemlich leise.

21:15
Dann kann ja eigentlich die Abdeckung wieder rauf, oder?

21:20
Wow!
Die milchige Brühe im Aquarium sieht von zwei verschiedenfarbigen Röhren angestrahlt ziemlich psychedelisch aus. Aber bei genauer Betrachtung hält sich doch die Trübung in den Grenzen, die wir auch von Kies gewöhnt sind. Na, das ist doch ein Lichtblick.
Vom Sand ist zur Zeit noch nicht allzu viel zu sehen, aber das bisschen was wir erkennen können sieht klasse aus. Vor allem ist der Sand im beleuchteten Aquarium wesentlich heller als er im Beutel und auch später bei der Schlammschlacht gewirkt hat. Toll!

Eigentlich hätte ich jetzt noch Lust gleich weiterzumachen und Pflanzen und Steine einzusetzen. Das scheitert allerdings an zwei Sachen:
1. Pflanzen und Steine haben wir noch nicht besorgt, die paar die wir haben, lohnen den Aufwand nicht
2. Ich bin ja soooo müde!

Verschieben wir doch den Rest auf später. Morgen ist Aquarienbörse, da können wir dann erst mal nach Pflanzen gucken.

...to be continued...

Zorn

Hi !

Wollte eigentlich schlafen gehen, hab dann doch noch Deinen Bericht gelesen und es nicht bereut

Klasse geschrieben - mehr davon.. bin gespannt wie es weiter geht.

Ich werd mein 112er wohl auch mal auf Sand umstellen, glaub ich.
..und wenns gut läuft dann mein 220er auch.

Schlaf schön

Gruss, Jörg

Marrttin

Hallo,

klasse wie Du das geschafft hast, aber als ich mein 720l Becken geholt habe, hat es nach 4 Stunden (abholen + aufbauen) gestanden, 20 Min für den Sand, 2-3 Std. fürs Wasser, dann die Pflanzen rein (ca.30 Min.) und den Strom an, fast fertig, noch ordentlich Filterschwämme der anderen Aq`s ausgedrückt, als das Wasser klar war (ca. 10 Std. nach Abholung), Minimalbesetzung von 2 Guppys, die am nächsten Tag schon junge hatten, die auch nicht die eigentliche Besatzung sein sollten, davon überlebten ca. 20 Guppys, die dann in ein gesondertes Becken kamen. Keine Sorge, ich hatte keinen Nitritpeak, sondern 1 Paar Südamerikaner (Notaufnahme) mussten da rein, die haben alles gefressen, was da so rumschwamm.


Nun Ja, wenn Du es so zuswagen alleine gemacht hast oder zu zweit, dann vwar es eine ordentliche Leistung.

Sabs

Guten Morgen an alle !!!

Ich habe den Bericht erst heute Morgen gelesen, aber trotzdem ist er echt klasse.

Sp ähnlich war das bei uns auch, als wir unser 2,00 m Becken bekommen hatten.
Leider musste es etwas länger warten, bis es aufgebaut wurde.

Unser 2,00 *0,50 * 0,50 kam leider erst sehr spät abends.
War eigentlöich für Freitag ab 16.00 Uhr angekündigt, aber leider kam es dann erst um neun.

Mein Freund und ein Bekannter holten es dann von der Ladefläche und brachten es in die Wohnung.
Nach etlichen Versuchen stand es dann auf dem Schrank aus Ytonsteinen und einer Küchenplatte und für uns war der Tag erstmal gelaufen.

Aber am nächsten Tag war Großeinkauf angesagt.
Da wir die Fische für das Becken schon zuhause hatten, und die sich ein einem 200 Literbecken stapelten...

(Hatten ursprünglich das Becken der Fische mitgekauft, das ist dann aber leider noch bei dem Vorbesitzer geplatzt, so dass wir die Fische unterbringen mussten und dann musste auch schnell ein Ersatzbecken her)

Nachdem es dann eingerichtet war, und der Filter schon mitlief (eheim 2217) haben wir aus dem anderen Becken Wasser raus und den Filter an das 2,00 m Becken dran.

Etwas Frischwasser dazu.
Steine, Pflanzen etc. nachdem das Wasser die Temp. erreicht hatte (war noch nicht ganz voll) konnten wir die Fische schon zum Teil umsetzen.
Haben dann dioe Wasserwerte genau beobachtet und nach ca. einer Woche sassen dann auch alle drinnen und es war nichts passiert.
Das war ca. vor einem Jahr.

Aber als es damals anfing::::

Vor ca. 2 Jahren:

Mein Freund kam von der Arbeit und teilte mir mit, er hätte ein Becken gekauft. 1,20 * 0,40 * 0,50 von einer Arbeitskollegin.
Wäre alles dabei. Für 50,00 Euro.

Naja, Begeistert war ich nciht.
Dachte, dass das alngweilig wäre.
Eines Tages war das Becken dann da.
Mit Kies, und einen Chaotischen Besatz, wie es sich später herausstellte.

Aber das wussten wir damals ja alles nóch nicht.
Kamen ja zu dem Becken, wie die Jungfrau.....

Nach ca. drei Monaten wurde das Beclken auf Sand umgestellt und es kam ein 60er.
Dann noch ein 1,20 er und ein 80er und dann an Weihnachten das 2,00 m Becken.
Inzwischen sind es zwölfd und auch ich bin dem Virus total verfallen.........

Grins.

Ich wünsche euch viel Spass mit dem Becken.

Berichte weiter. Macht echt Spass, das zu lesen.
Was sollen denn für Fische rein?

Gruß
Sabs

Ronin

Morgääähn!

Zustandsbericht AQ: das Wasser ist noch milchig - Schwebstoffe bei Sand setzen sich wohl langsamer als bei Kies. Aber man kann schon ein paar mehr Details erkennen und ich glaube, es wird ausgesprochen schön.

Was für Fische?
Schwere Frage... Was ICH am allerliebsten gemacht hätte wäre ein reines Tanganijka-Becken mit Barschen, wenig Pflanzen, viel Steine, sehr übersichtlich das Ganze.

Allerdings entscheide ich ja nicht allein.
Und dann sind da ja noch gewisse Notwendigkeiten...

Wir haben also beschlossen:
- die Guppy-Gang aus dem anderen Becken muß umgesetzt werden, da drin ist es zu voll.
- ein blauer Antennenwels von dort kommt auch rüber
- der Liebste besteht auf Labyrinthern, entweder Blaue Fadenfische oder Goldguramis oder beidem

Damit sind die weiteren Auswahlmöglichkeiten schon ein bissel eingeschränkt; es wird wohl ein lustig gemischtes Gesellschaftsbecken werden und kein durchdesigntes Landschaftsbecken.
Jedenfalls wissen wir jetzt daß wir das Becken mit Pflanzen vollknallen können und das werden wir denn auch schnellstens tun.
Über die Fische können wir ja noch mindestens vier Wochen nachdenken, bevor wir uns endgültig festlegen.

liebe Grüße,
Andrea

Sabs

Hi Andrea,

das klingt doch alles schon ganz nett.
Dann wünsche ich mal viel Spass.

Wir haben auch ein ziehmliches Misch in unserem einen Becken.

Ein Südamerikagesellschaftsbecken, indem auch Fische schwimmen, die nicht aus Südamerika sind.....
Grins.

ZB: Prachtschmerlen, die aus zu kleinen Becken kamen und die wir dann aufgenommen haben.
Denen geht es in dem Becken bestimmt besser, als in einem achtziger oder in einem Meterbecken.
Grins.

Viel Spass noch.

Gruß
Sabs

Ronin

Hallo!

Zwischenstand nach anderthalb Wochen seit der Füllung des Beckens:

Das Wasser ist klar. Hat zwar locker eine Woche gedauert, bis keine Trübung mehr zu erkennen war, aber schließlich wurde es doch noch etwas. Zu unserer Freude hat sich auch kein Sand unten im Filter abgesetzt. Die Technik scheint problemlos zu laufen.

Die Einrichtung ist im Moment ein ‚work in progress’. Letztes Wochenende haben wir mit dem Einsetzen von Pflanzen begonnen. Zunächst nur einige Cabomba und eine Echinodorus, sowie ein paar Ludwigien-Stecklinge und etwas Wasserpest, die wir aus dem kleinen Becken wo sie wild wuchern abgezweigt haben, dazu haben wir noch Indische Sternpflanze und noch mehr Cabomba besorgt. Zur Zeit ist die Bepflanzung noch ein bisschen sehr übersichtlich für meinen Geschmack, aber weitere Pflanzen sind bestellt und werden in Kürze eintreffen. Zumindest die Cabomba zeigt nach wenigen Tagen schon, dass sie sich im Sand sehr wohl fühlt, überall sieht man frische hellgrüne Triebe. Die anderen Pflanzen scheinen sich auch einzugewöhnen. Nur die Wasserpest mickert vor sich hin, ein paar Tage hat sie noch, anderenfalls fliegt sie wieder raus.
Die weitere Einrichtung besteht im wesentlichen aus einer Wurzel und wenigen Steinen. Aus drei großen Lavasteinen habe ich mit Hilfe von Aquariensilikon eine Höhle zusammengeklebt; das Ganze steht seit einer Woche auf dem Balkon und lüftet aus. Der vierte Lavastein der zu dem Ensemble dazugehört liegt schon im Becken. Die rötliche Beleuchtung darüber lässt den Stein sehr künstlich rot erscheinen; ich bin nicht wirklich begeistert aber da die Lavasteine ohnehin mit Javamoos bepflanzt werden sollen, stört es mich auch nicht.

Überhaupt Javamoos: mittlerweile war ich in drei Aquarienläden auf der Suche, nirgends gab es welches. Haben wir – ohne dass es Meldungen in der Presse gab – eine Javamoos-Krise?
Egal. Ohne Moos nix los, aber das kann ja noch später kommen.

Ach ja, natürlich haben sich auch schon Algen eingenistet, wie sollte es anders sein. Die Menge ist aber nicht besorgniserregend, ein durchschnittlich hungriger Algenfresser sollte denen in kürzester Zeit den Garaus machen können.
Turmdeckelschnecken sind nun auch im Becken; wir haben sie beim Einsetzen noch ca. fünf Minuten sehen können, wie sie possierlich durch den Sand robbten, bis sie dann auf Nimmerwiedersehen unter diesem verschwanden.
Seither künden nur noch morgens neue Schneckenmuster auf dem Sand von ihrer Anwesenheit.

Auch bezüglich des künftigen Besatzes sind wir einen wesentlichen Schritt weitergekommen. Gesellschaftsaquarium war klar - weil bei uns immer jeder ‚seinen’ Lieblingsfisch unterbringen will, was jedesmal zu stundenlangen Diskussionen führt, bis wir uns auf Lieblingsfische geeinigt haben, die auch zueinander und zu den Werten passen. Worüber ich mich besonders freue: ich bekomme meine Corys! Da ich in jedem Aquarienladen stundenlang vor jedem einzelnen Becken mit diesen putzigen Kerlchen (und das sind ja meist recht viele) stehen bleibe und bescheuert grinsend durch die Scheiben glotze, hat Jens jetzt kapituliert und es wird einen Trupp Corys geben. Welche es genau werden, steht noch nicht fest, ich habe zwar einige Favoriten, will aber erst noch mal mehr darüber lesen.

Und auf den ‚Star’ unseres künftigen Beckens konnten wir uns auch einigen: Melanotaenia trifasciata ‚Wonga Creek’.



War gar nicht so einfach diese ausfindig zu machen. Toll fanden wir sie, seit wir sie in einem Buch über Regenbogenfische entdeckt hatten. Aber dann auch welche zu finden.. Eigentlich unverständlich weshalb diese Fische nicht weiter verbreitet sind, sie sind ausgesprochen schön, nicht übertrieben kompliziert zu halten und sollen auch problemlos zu züchten sein. Sagt jedenfalls die Literatur.
Naja, wir werden ja sehen. Internet-sei-Dank, bekommen wir unsere Traum-Fische, sie sind schon für uns reserviert. Haben wollen wir sie ohnehin erst im Januar oder Februar, da wir ja den Besatz erst nach und nach dazutun wollen und erst nach Weihnachten anfangen, die ‚Wongas’ sind dann als allerletzte dran.
Über den Rest des Besatzes wird noch fleißig diskutiert, Vorschläge gemacht und wieder verworfen; wir konnten es zwar schon etwas eingrenzen, aber auch dies ist noch ‚work in progress’. Wir haben ja auch noch viel Zeit.

Obwohl das Einlaufen offenbar gut vonstatten geht. Heute habe ich die ersten Spuren von Nitrit gemessen. Noch weit von einem Peak entfernt, aber nun können sich auch die entsprechenden Bakterien entwickeln.
Es geht voran!

Gruß, Andrea

moat

Hallole Andrea,

liest sich ja klasse Dein Bericht, und ich wünsch weiterhin viel Spaß
hab mich mal hier reingesetzt, damit ich auf dem neuesten Stand bleibe

Beste Grüße
Martin

Meechen

Hallo,

es macht viel Spass Euch bei der Arbeit zuzulesen... :wink: :lol:
Wünsche Euch weiterhin viel Erfolg und vielleicht sehen wir hier ja mal ein Foto? Wäre Klasse.

Gruss, Meechen