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Alt 25.11.2003, 07:36   #1
aquarium24
 
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Standard Düngen trotz gutem Pflanzenwuchs

Hallo!
Viele schreiben hier man sollte auf jeden Fall etwas mit Eisen düngen (am besten Ferrdrakon?).

Meine Frage:
Das Grün in meinem AQ gedeiht prächtig und die Algen halten sich dennoch im Zaun. Sollte ich düngen trotz gutem Pflanzenwuchs? Möglicherweise schmeckt das ja dann auch den Algen.

Gruß Stefan
aquarium24 ist offline  
Alt 25.11.2003, 07:54   #2
Frank Nienhaus
 
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Standard

Hi,
die Antwort ist einfach.
Nein.
Wenn deine Pflanzen optimal gedeihen, brauchst du ja kein Überangebot an Nährstoffen künstlich produzieren.
Das schadet nicht nur deinem Ökosystem sondern auch deinen Geldbeutel.
Wobei die deutsche Wirtschaft es bitter nötig hat, und so weit ich weiß verbrennt Doc Kremser auch noch keine Hunderter um Platz für die Tausender zu schaffen :lol:

Gruß Frank
Frank Nienhaus ist offline  
Alt 29.11.2003, 03:16   #3
Fisseler
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Hallo

Eisen und Mangan z.b. sind immer Mangelware im AQ. Diese Metalle werden vom Wasserversorger so weit wie möglich entfernt, weil sie sonst die Wasserrohre verstopfen würden (Ablagerungen, kein Scherz). Auch wenn deine Pflanzen am Anfang gut wachsen, so würde ich trotzdem düngen. Früher oder später wirst du einen Nährstoffmangel bemerken aber dann ist es oft schon zu spät. Bei gut bepflanzten Becken ist ein Flüssigdünger unerläßlich.
 
Alt 29.11.2003, 05:46   #4
Ralf Rombach
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Hi Frank,

ich sehe es ähnlich wie Hartmut, gut bis sehr gut wachsenden Pflanzenbecken würde (und mache ich auch) zudüngen, das kann durchaus moderat deutlich unterhalb der angegebenen Dosierung liegen. Aber wenn denn tatsächlich mal Nährstoffmangel auftritt, hat man oft Schwierigkeiten, die Becken wieder zu stabilisieren.
 
Alt 01.12.2003, 10:01   #5
aquarium24
 
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Danke für eure Antworten!
Ist Ferrdrakon dafür gut geeignet (zum "Vorsorgedüngen")

Gruß Stefan
aquarium24 ist offline  
Alt 01.12.2003, 21:26   #6
joergb
 
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Standard

Hallo,

du kannst Ferrdrakon benutzen, genauso wie du jeden anderen Dünger benutzen kannst. Allerdings ist das Preis/Leistungsverhältnis bei Ferrdrakkon deutlich besser, als bei herkömmlichen Dünger wie sie im Fachhandel erhältlich sind. Ich würde dir, wenn du sagst daß die Pflanzen gut wachsen, zunächst nur zur 1/3 der empfohlenen Dosis raten. Später kannst du immer noch erhöhen.

Gruß
Jörg
joergb ist offline  
Alt 03.12.2003, 00:57   #7
pumuckl
 
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Standard

Hallo Ralf und alle anderen,

Zitat:
Zitat von Ralf Rombach
ich sehe es ähnlich wie Hartmut, gut bis sehr gut wachsenden Pflanzenbecken würde (und mache ich auch) zudüngen, das kann durchaus moderat deutlich unterhalb der angegebenen Dosierung liegen.
Zitat:
Zitat von Ralf Rombach
Aber wenn denn tatsächlich mal Nährstoffmangel auftritt, hat man oft Schwierigkeiten, die Becken wieder zu stabilisieren.
Nichts gegen den ersten Abschnitt dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Beim zweiten Abschnitt ist mir etwas Mau. Er signalisiert so ein Nährstoffmangel kann mal irgendwann plötzlich auftreten und das Becken dann plötzlich instabil machen. Nach meinen Erfahrungen tritt so ein Nährstoffmangel nie urplötzlich auf sondern bahnt sich meistens schon lange vorher an. Wenn man die Pflanzen nur ein bißchen beobachtet sieht man das. Und meistens dauert es wirklich sehr sehr lange bevor so ein Nährstoffmangel überhaupt eine Chance hat aufzutreten (die Betonung liegt auf meistens). Bei viel WW hat Nährstoffmangel ev. nie eine Chance (je nach Qualität des Wassers). Außerdem wird das Aquarium sowieso täglich gedüngt übers Futter. Je nach Fischbesatz mehr oder weniger. Tendenziell würde ich immer dazu raten eher weniger zu düngen als zuviel.

Wer es machen kann sollte seine Pflanzen beobachten und dann düngen wenn es einem die Pflanzen sagen oder ganz wichtig wenn man das Gefühl hat es wär mal wieder Zeit zu düngen. Da spielen Erahrungswerte und Gefühle eine ganz entscheidende Rolle. Stefan muß hier seine eigenen Erfahrungen machen. Die kann ihm m.e. keiner abnehmen oder vorrausahnen.

Ich kann mir auch sehr gut vorstellen das bei vielen die viel düngen dieser Dünger zu dem allergrößten Teil im Becken sowieso abgebaut oder umgesetzt wird und nicht den Pflanzen dient. Ein Becken das schon ausreichend lange steht wirft ein zuviel an Dünger nicht um das erweist sich als sehr stabil. Wer es übertreibt mit dem Dünger kann aber Algenwuchs erzeugen.

Und herscht tatsächlích mal ein Mangel behebt man ihn mit einer Zudüngung. Normalerweise ist damit das Problem behoben. Haperts dann am Pflanzenwuchs sind es meiner Meinung nach in vielen Fällen (m.E. die allermeisten) andere Ursachen. Der Grund für schelchten Pflanzenwuchs und instabilen Verhältnissen wird nur zu gerne Mangelerscheinungen zugeschoben weil man es nicht besser weiß und es eine plausible gute Erklärung ist. Die Industrie hat sowieso fast keine anderen Erklärungen für sämtliche Pflanzenwuchsprobleme und wenn ich so Prospekte lese ist das oft eine einzige Werbung und Anpreisung die nur dazu dient etwas zu verkaufen. In manchen steht sogar ein regelrechter Schrott drin. Das ist jedenfalls mein Empfinden.

Deine Antwort ist ok mit meinem Posting möchte ich nur die die Angst vor dem "gefürchteten" Nährstoffmangel etwas nehmen. Ich kann das so nicht bestätigen. Widersprich mir bitte wenn du andere Erfahrungen gemacht hast. Es würde mich auch interessieren. Tendiere aus meinen Erfahrungen zur Antwort von Frank Nienhaus. Ansonsten würde ich sagen beim WW sehr moderat zudüngen und das Aquarium beobachten.

Es gibt natürlich Ausnahmen etliche Ausnahmen z.B. sehr stark beleuchtete Aquarien, ...... , Rieselfilterbecken, Ausströmer, .... usw. wo ich jetzt anderst schreiben würde. Ich gehe aber davon aus das Stefan ein relativ "normales" Pflanzenbecken hat.

Gruß
Manfred
pumuckl ist offline  
Alt 04.12.2003, 08:11   #8
jens.f
 
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hallo,

Zitat:
Ich gehe aber davon aus das Stefan ein relativ "normales" Pflanzenbecken hat
und genau das ist imo der punkt.
vielleicht kann man sagen 'viel braucht viel'. wieviel ein aq bepflanzt ist sieht wohl jeder anders. was für den einen viel ist für den anderen zu wenig. soll nur heissen das es schwierig ist was zu sagen, wenn das becken nicht bekannt ist.

meine erfahrungen sagen aber eindeutig: bei gut bepflanzten becken auch zudüngen. dazu muss ich sagen, dass meine becken stark bepflanzt und schwach besetzt und demzufolge wenig befüttert sind.
das pflanzen 'futter' brauchen um zu wachsen ist wohl klar. jetzt kommt es auf die menge/art der pflanzen an, ww, temp., besatz, fütterung, etc.... oder eben extra dünger

Zitat:
Er signalisiert so ein Nährstoffmangel kann mal irgendwann plötzlich auftreten und das Becken dann plötzlich instabil machen.
vielleicht nicht ganz so dramatisch. aber die richtung, finde ich, stimmt.
je mehr pflanzen im aq umso schneller tritt diese richtung auf.
im becken ist ja eine bestimmte menge an stoffen drin. ob sich die menge nun drei töpfe oder 15 töpfe + 20 bündchen teilen ist schon ein unterschied.
die pflanzen werden ja nicht von einem auf den anderen tag löchrig/gelb. aber sie stellen das wachstum ein. und das kann ich bei mir relativ schnell feststellen wenn ich zuwenig dünge.
man muss das ganze nicht übertreiben. auch ich habe die tagesdüngung mittlerweile eingestellt und dünge nach gefühl beim wöchentl. ww. ich finde das reicht.
ich gehöre nicht zu den 'laboranten' :wink: die 3 x täglich sämtliche werte testen. ich streite aber auch gar nicht ab, dass das werte ermitteln grundsätzlich möglich ist. aber für den normal sterblichen in der genauigkeit bestimmt nicht. also lass ich es direkt und beobachte lieber ein wenig mehr. es kann ja auch sein, dass nur ein nährstoff von vielen fehlt. also nehm ich nicht nur einen dünger sondern ich hab mehrere hier stehen die ich abwechselnd benutze. ich dünge meist mit nur 10% der angegebenen menge.

lange rede kurzer sinn: bei meinen stark bepflanzten becken muss ich zudüngen wenn sie weiter so wachsen sollen.

cu
jens
jens.f ist offline  
Alt 04.12.2003, 08:29   #9
Ralf Rombach
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Manfred,

ich habe es vielleicht was zu drastisch umschrieben.

Zitat:
Zitat von pumuckl
Hallo Ralf und alle anderen,

Zitat:
Zitat von Ralf Rombach
ich sehe es ähnlich wie Hartmut, gut bis sehr gut wachsenden Pflanzenbecken würde (und mache ich auch) zudüngen, das kann durchaus moderat deutlich unterhalb der angegebenen Dosierung liegen.
Zitat:
Zitat von Ralf Rombach
Aber wenn denn tatsächlich mal Nährstoffmangel auftritt, hat man oft Schwierigkeiten, die Becken wieder zu stabilisieren.
Beim zweiten Abschnitt ist mir etwas Mau. Er signalisiert so ein Nährstoffmangel kann mal irgendwann plötzlich auftreten und das Becken dann plötzlich instabil machen. Nach meinen Erfahrungen tritt so ein Nährstoffmangel nie urplötzlich auf sondern bahnt sich meistens schon lange vorher an. Wenn man die Pflanzen nur ein bißchen beobachtet sieht man das. Und meistens dauert es wirklich sehr sehr lange bevor so ein Nährstoffmangel überhaupt eine Chance hat aufzutreten.
Wir sollten hier erstmal definieren, was wir unter Nährstoffen verstehen. Ich denke weniger an Makronährstoffe wie Nitrat oder Phosphat, die sind eigentlich selbst in Mangelbecken immer, wenn auch manchmal nur kurzzeitig verfügbar. Elsbts wenn wir sie mit unseren Mesßbestecken nicht nachweisen können, heisst das noch lange nicht, daß sie nicht als Basis vorhanden sind im gesamten Stoffumsatz eines AQ.

Zitat:
Außerdem wird das Aquarium sowieso täglich gedüngt übers Futter. Je nach Fischbesatz mehr oder weniger. Tendenziell würde ich immer dazu raten eher weniger zu düngen als zuviel.

Ich kann mir auch sehr gut vorstellen das bei vielen die viel düngen dieser Dünger zu dem allergrößten Teil im Becken sowieso abgebaut oder umgesetzt wird und nicht den Pflanzen dient. Ein Becken das schon ausreichend lange steht wirft ein zuviel an Dünger nicht um das erweist sich als sehr stabil. Wer es übertreibt mit dem Dünger kann aber Algenwuchs erzeugen.

Haperts dann am Pflanzenwuchs sind es meiner Meinung nach in vielen Fällen (m.E. die allermeisten) andere Ursachen. Der Grund für schelchten Pflanzenwuchs und instabilen Verhältnissen wird nur zu gerne Mangelerscheinungen zugeschoben weil man es nicht besser weiß und es eine plausible gute Erklärung ist.
Ich wollte das Augenmerk frei nach dem Liebigschen Minumgesetz eher auf die Spurenelementversorgung legen, das ist eigentlich der Punkt, wo es an guten Pflanzenbecken ohne Zudüngung hapert. Auf diese muß man achten. Und man sieht meist an den Pflanzen, weniger an irgendwelchen Meßwerten. Soweit absolut zugestimmt.

Ich stoße immer wieder auf die Bedeutung des Kaliums beispielsweise, um nur mal einen zu nennen, der gerne bei unseren Ausgangswässern in den Minumbereich fällt. Ohje, wenn Gerd das jetzt liest. Aber die Grundtendenzen sind das, was mich interessiert.

Kompetetive Hemmung kann dazu führen, daß bei Ca Überschuß selbst ausreichend vorhandenes Kalium nicht umbedingt umgesetzt werden kann.

Wir werden da bei vertiefenden Diskussionen nicht umhin kommen, tief in die Pflanzenphysiologie und tlw. auch Tierphysiologie einzusteigen.


Zitat:
Deine Antwort ist ok mit meinem Posting möchte ich nur die die Angst vor dem "gefürchteten" Nährstoffmangel etwas nehmen. Ich kann das so nicht bestätigen.
Korrekt und zugestimmt.

Zitat:
Widersprich mir bitte wenn du andere Erfahrungen gemacht hast. Es würde mich auch interessieren. Tendiere aus meinen Erfahrungen zur Antwort von Frank Nienhaus. Ansonsten würde ich sagen beim WW sehr moderat zudüngen und das Aquarium beobachten.
Ein Beispiel nur: 200 l filterloses test-AQ, seit 1.08.2002 nur mit Umwälzung, Besatz mittlerweile eher heftig, ich poste ihn lieber nicht, nach klassischen Kriterien Überbesatz, Stickstoff- und Phosphatmangelbecken, aktuell keine CO2 Zufuhr. Pflanzenwuchs nach Umstellung die ersten Monate brutasl und heftig, jetzt auch noch, aber es gab eine deutliche Verschiebung im pflanzenspektrum. Die Lotus sind weitgehend, Echinodorus und Vallisnerien wuchern. Javamoos hält, Javafarn kümmert etwas. An dem Becken test ich immer wieder was aus. Diese Umschichtung im pflanzenwuchs fand statt, als ich die Düngung mit Ferrdrakon einstellte. Momentan beginne ich wieder zuzudüngen um zu schauen, wie sich der Pflanzenwuchs verhält.
 
Alt 04.12.2003, 09:12   #10
Moselmann
 
Registriert seit: 11.07.2003
Ort: Mosel
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Standard

Hallo,

ich dünge seit Jahren mit Kohlensäure (Marke Eigenbau) und Fetrilon, einem Rosendünger. Bei jedem WW kommt eine Messerspitze mit ins Wasser. Als ich noch meine HQI-Strahler über dem Becken hatte blühten meine Tigerlotus regelmäßig.
Als ich nach einem Umzug auf eine geschlossene Abdeckung mit Röhren umstieg gingen die leider ein. Alle anderen Pflanzen wachsen und gedeihen immer noch prächtig.

Gruß
Stefan
Moselmann ist offline  
 


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