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Alt 15.12.2003, 20:19   #11
Ralf Rombach
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Nachtrag,

allerdings denke ich auch wie Dany, nach den Symptomen zu urteilen, mehr in Richtung einer akuten Vergiftung. Wodurch ist schwierig.

Reiner Sauerstoffmangel äussert sich durch Hängen an der Oberfläche, sehr ruhig und schweres Pumpen der Kiemen.
 
Alt 15.12.2003, 20:24   #12
Chris1984
 
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Zitat:
Zitat von Ralf Rombach
Und ein ganz wenig, klitzeklein, kann man dem auch biologische Wirkungen einräumen.
Hi!

Womit ich dir allerdings recht geben muss..., trotzdem, irgendwann ist auch ein Außenfilter gestopft voll und nix mehr geht, und wie reinigt man ihn dann am Besten?

Viele Grüße
Chris
Chris1984 ist offline  
Alt 16.12.2003, 04:01   #13
Daniela Lorck
 
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Hi Chris

Meinen reinige ich, indem ich die Körbe hereusnehme und diese dann samt Inhalt in einem Eimer Wasser hin und her schwenke. Das genügt eigentlich meistens. Und ich kann so gut auch die ganzen Jungfische und -garnelen auffangen :wink: .

Die Watte welche oben draufliegt, drücke ich unter Wasser aus, ist sie stark verschmutzt wechsel ich sie komplett.

Beste Grüße

Dany :-kiss
Daniela Lorck ist offline  
Alt 16.12.2003, 07:10   #14
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Hi,

Meine Theorie:
Der Filter hat sich zugesetzt, die Bakterien sind abgestorbe Filter bzw. Filtermaterialien wurden nicht gründlich genug gereinigt, so dass beim Anschalten entweder eine Ammoniak- oder doch eine Nitritwolke (Test evtl. kaputt) ins Becken geblasen wurde.

Dieses Szenario hatte ich vor 1 Monat; da hatten mir meine 2 jungen Kater beim Spielen die Technik an 2 480l-AQ abgeschaltet (Abschaltbare Steckdose). Beim Anschalten der Steckdose hat es mir dann eine Nitritwolke in das Becken geblasen, sodass ich den ganzen Abend Wasser wechseln musste.

Dass die Pandas als Darmatmer fit sind ist ein weiteres Indiz.

Ich würde in diesem Fall weiter Wasserwechseln, auf Ammoniak prüfen und ggf. den Nitrittest überprüfe
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Alt 16.12.2003, 14:31   #15
Sonnenschein
 
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Hallo!

Also da bin ich wieder!

Der Sprudelstein wirkt ein Wunder, ich glaube es kaum!

Den Filter reinige ich wie Dany, Korb raus und unter lauwarmen Wasser (wie Beckentemp.) ausspülen. Ein Durchfluß durch den Filter war schon gegeben, allerdings kaum noch.
Ich denke aber ich habe ein ganz anderes Problem.

Und zwar Sauerstoff!!!
Selbst der Salmler, der tagelang im Sterben stand, dem geht es sichtlich immer besser. Er schwimmt sogar wieder! Ich freu mich!

Den Sprudelstein lasse ich jetzt erst mal 24 Stunden an, denn das bringt ja Besserung.

Nun habe ich aber 3 Auffälligkeiten:

Schwebeteile im Wasser, obwohl ich auch über Watte filtere, nach dem WW sind sie weg, tauchen aber wieder auf, Saisonweise fast schon, aber ich kann es nicht bestimmen wann genau
Das Wasser an sich ist klar, nur halt mit Schwebeteile, die sind gelb/grün, vielleicht Algen?

Die Schläuche setzen sich weiß zu, habe gehört das es Bakterien sind die die Algen abbauen? Im Zulaufschlauch
Allerdings ist es nur in diesem Becken so schlimm, das andere ist höher besetzt und läuft 1A

Die Fische atmen mal alle sehr schnell, eine halbe Stunde später kann es wieder ok sein....ohne weitere Symptome, ok, sie stehen dann still, entweder mittig oder oben im Becken, selbst die pandas auch!

Ja, das sind die auffälligsten Sachen. Halt auch das der Filter sehr schnell zu ist.

WW bei der letzten Messung:

PH 7
GH 16
KH 11
No2 unter 0,3

Bodengrund Sand

Hat jemand eine Idee?
Das Problem werde ich ja auch weiterhin haben, nur was ist die Ursache?
Wollte das Becken auch weischer machen, mit Salzsäure. Allerding werde ich mich jetzt nicht darauf einlassen, weil ich ja genau rechnen und kalkulieren muss, aber bei unregelmäßigen WW kann ich das nicht genau machen. Da schade ich den Fischen ja nur noch mehr...

Nun habe ich auch nur noch einen einzelnen, ca. 2 € großen Skalar, der sich versteckt.... alleine kann ich ihn ja nicht lassen, oder?

Also beim Filterauswaschen bin ich auf keinen Fall mit Seife in Verbindung gekommen, auch nichts derartiges. Das ist mein AQ-Waschbecken, da kommt nichts dran an Chemikalien! :-)
Das Wasser lief auch sehr lange, da kann eigentlich kein Blei oder Kupfer bei gewesen sein...
Ausgewaschen habe ich ihn recht gut, allerdings habe ich ihn nicht 100 % ausgewaschen, wegen den Bakterien.

Die Fische fühlen sich heute auf jeden Fall sehr wohl, sie schwimmen sogar alle munter herum, sogar die sonst trägen Salmler....

Nur wie komme ich jetzt an das Problem konkret?
Was mache ich mit dem kleinen einzelnen Skalar? Neue kaufe ich nicht, das Becken muss ja erst mal gescheit laufen.

Auf jeden Fall auch komisch über den taumelnden Skalar, der titschte quer durchs AQ. Tat der mir leid...
Übrigens hatten alle Skalare, die gestorben sind (3 Stk.) alle ihre volle Farbe...
lediglich der übriggebliebene, der ist mal schwarz. mal ganz farblos und wieder fabrig....das hatten die anderen auch. Allerdings sind die farbig gestorben...

Sandra *die ratlos ist*
Sonnenschein ist offline  
Alt 17.12.2003, 06:15   #16
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Hi Sandra,
Zitat:
Zitat von Sonnenschein
Ich denke aber ich habe ein ganz anderes Problem.

Und zwar Sauerstoff!!!
1) Ein Nitritpeak ist immer mit Sauerstoffzehrung verbunde
2) Nitrit blockiert die Sauerstoffaufnahme bei den Fischen, d.h. die Symptome bei einer Nitritvergiftung und Sauerstoffmangel sind dieselben: Die Fische atmen heftig und hängen an der Oberfläche.
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Alt 17.12.2003, 11:27   #17
Sonnenschein
 
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Hallo Rainer!

Ntrit ist aber doch unter 0,3 mg/l. Bist du sicher das es daran liegt?

Denn ich habe eine Algenschwemme, Fadenalgen. Auf meiner Amazonas sehe ich auch Schäden, teilweise sieht das aus wie weggefressen, nur ohne Schnecken....
auch nur oberhalb.
Zudem habe ich irgendwas auf der Pflanze,d as sieht aus wie festgebackener Puderzucker in weiß. Zudem wächst mein Indischer Wasserfreund nicht, wobei er sonst bis zu 20 cm pro Woche gewachsen ist. Wenn Nitrit drin wäre, würde er doch wuchern, doer nicht?
Auch ist er nicht normal farben, sondern dunkel rot/braun oben drauf und es sind keine Blattadern mehr zu sehen...

Wenn ich aber jetzt wieder dünge, da es sich ja wohl um Nähstoffprobleme handelt, vermehren sich doch auch die Algen, oder nicht?

Komische Sache...

Sandra
Sonnenschein ist offline  
Alt 17.12.2003, 11:54   #18
rimhaeuser
 
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Hallochen,

Pflanzen wollen kein Nitrit!
Nitrit ist Gift, das braucht wirklich nicht eingebracht zu werden.
Der weiße Belag deutet auf biogene Antkalkung hin, dann nehmen sich die Pflanzen wegen CO2-Mangel ihren Teil aus der GH des Wassers. Also mal CO2 testen, oder aus kH und pH errechnen und ggf. mal über Bio-CO2 nachdenken.

Bevor man dünkt sollte man bestimmen, welcher Stoff denn nun fehlt, und genau diesen gezielt nachdüngen. Ein zuwenig ist zwar schlecht, ein zuviel aber noch viel schlechter!

Schau mal auf Tonis Seite unter "Tips", "Dünger selbst gemacht Teil 1" nach, auch wenn du den Dünger nicht selber machen willst, er hat sehr schön beschrieben, wo die einzelnen Düngeelemente herkommen und wo tatsächlich ein MAngel zu erwarten ist.
http://members.telering.at/anton.gabriel/homepage.htm

Edit: Solange du aber Probleme hast, die auf Sauerstoffmangel bei den Fischen hindeuten: Finger weg von CO2!
Die Fische atmen CO2 aus, jeh mehr CO2 im Wasser ist, um so schlechter funktioniert der Austausch von CO2 mit O2 bei den Tieren. Auch der Nitrit verhindert, das die Fische genug Sauerstoff bekommen, obwohl im Wasser genug drin wäre.
Erst das Problem mit den Fischen in den Griff bekommen, dann um das Problem bei den Pflanzen kümmern.

mfg. Ralf
rimhaeuser ist offline  
Alt 17.12.2003, 12:49   #19
Sonnenschein
 
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Hallo Ralf!

Als erstes: Fische hescheln wieder und schwimmen teilweise wieder oben

Vielen Dank. Also ich habe mal alles getestet mit Tröpfchentest.
Dabei ist erstaunliches herausgekommen, die Werte sind komisch, habe aber zweimal getestet:

Nitrit: unter 0,3 mg/l
PH: 8 (sehr hoch, sonst 7,2 wie Wasserwerk angibt)
und KH 9 (sonst 10 oder 11, wie Wasserwerk)

Somit ist der CO2 Wert ja dann bei 2,7 mg/l laut Tabelle, natürlich nur wenn er genau 8 ist. Bei 7,75 wäre er laut Tabelle bei 5 mg/l und ok. Der Tröpfchentest geht leider nur in 0,5er Schritten.

Bei den normalen sonstigen Werten würde er bei 30 mg/l liegen.
Und nun?

Was genau muss ich daraus ziehen?

Was ich nicht verstehe ist der hohe PH Wert, der liegt sonst bei 7,2 bzw. 7,00.

Was genau mache ich jetzt? Ich bin mir zu unsicher als das ich jetzt alleine ans Werk schreite, da ich ja auch noch nie vor so einem Problem stand.

Wäre jemand so lieb, der Ahnung hat, mir zu helfen!?!
Ich danke schon mal im voraus!

Sandra *die noch immer nicht versteht was jetzt die Ursache ist*

Ps. Das mit dem verkalken der Pflanzen habe ich verstanden, nur warum ist das Becken so instabil und mein anderes nicht?
*grübel über grübel*
Sonnenschein ist offline  
Alt 17.12.2003, 13:03   #20
Ralf Rombach
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Hallo Ralf,

nicht so schnell mit den Pferden.


> Pflanzen wollen kein Nitrit!

Pflanzen nehmen durchaus auch Nitrit auf, es ist immer eine Sache der Menge, die zur Verfügung strehen und die sind bei Nitrit nun mal gering und für die Pflanzen in zu vernachlässigenden Größenordnungen.


> Der weiße Belag deutet auf biogene Antkalkung hin, dann
> nehmen sich die Pflanzen wegen CO2-Mangel ihren Teil aus der
> GH des Wassers. Also mal CO2 testen, oder aus kH und pH
> errechnen und ggf. mal über Bio-CO2 nachdenken.

Aber das ist wichtiger. Das ist in meinen Augen leider falsch. Biogene Entkalkung kommt nur unter ganz bestimmten, im AQ eher seltene Rahmenbedingungen vor. Wenn es grundsätzlich immer vorkäme, würde es keine Pflanzenwuchsprobleme geben wegen CO2 Mangel, die würden dann ja aumschalten auf Entkalkung und die Karbonathärte würde immer sinken.

Ich verweise mal wieder auf das Unwort des Jahres -> Suchefunktion und bediene sie diesmal selbst:

http://www.zierfisch-forum.de/forum/...tkalkung#71891

Der Wortlaut:

ich versuch mal die biogene Entkalkung. Dazu kommen aber einige chemische Formeln.

H+ = Protonen, Wasserstoffionen, elektrisch positiv geladen (diese sind für den pH Wert entscheidend)
CO2 = Kohlendioxid
H2O = Wasser
H2CO3 = Kohlensäure
CaCO3 = Calciumcarbonat
MgCO3 = Magnesiumcarbonat
Ca(HCO3)2 = Caliumhydrogencarbonat
Mg(HCO3)2 = Magnesiumhydrogencarbonat
CaCO3 = Calciumkarbonat (als Salz Calcit und Aragonit)
MgCO3 = Magnesiumkarbonat (als Salz Magnesit)
Ca2+ = elektrisch positives geladenes Calcium Ion
Mg 2+ = elektrisch positiv geladenes Magnesium Ion
HCO3- = elektrisch negativ geladenes Hydrogencarbonat Ion
CO3-- = elektrisch negativ geladenes Carbonat Ion

NO2- = Nitrit, elektrisch negativ
NO3- = Nitrat, elektrisch negativ
Cl- = Clorid, elektrisch negativ

KH = Karbonathärte oder Säurebindungsvermögen (Der Anteil der im Wasser gelösten Calcium- und Magnesiumhydrogenkarbonate)

<-> bedeutet, daß es sich um ein Fließgleichgewicht handelt, die Reaktionen laufen in beide Richtungen ab, das jeweilige Verhältnis der Komponenten links und rechts des Zeichen ist weitgehend konstant.

So, vorab muß man dann noch wissen, daß sich die Bestandteile des Kohlensäuresystems oder auch Karbonatsystems in einem recht konstanten Fließgleichgewicht befinden, d.h. die relativen Anteile der einzelnen Komponenten stehen in festen Verhältnissen zueinander.

Als erstes soll der grundsätzliche Zusammenhang erläutert werden.

1. Kohlendioxid löst sich in Wasser, dabei reagiert ein fester Prozentsatz mit Wassermolekülen zu Kohlensäure:

CO2 (Luft) + H2O <-> CO2 (gelöst) + H20 <-> H2CO3

2. Die im Wasser vorhandene Kohlensäure zerfällt (dissoziiert) nun in Protonen und Hydrogencarbonat oder auch Bikarbonationen

H2CO3 <-> H+ und HCO3-

Die freien Protonen säuern das Wasser an. Der pH ist nichts anderes als die Konzentration der Protonen im Wasser. Je mehr Protonen, desto tiefer der pH Wert.

3. Elektrischer Ausgleich im Wasser

Im Wasser sind je nach Härte geringe bis größere Mengen von positiv geladenen Erdalkaliionen wie Calcium und Magnesium (auch noch andere sind daran beteiligt). Alle elektrisch geladenen Teilchen im Wasser stehen in der Summenformel so in Beziehung, dass das Wasser als ganzes elektrisch ungeladen ist, also sind die Summen der negativen Ladungen und die der positiven Ladungen gleich:

Ca2+ und 2 HCO3- gleichen sich elektrisch aus
Mg2+ und 2 HCO3- ebenfalls
H+ steht oft in Wechselbeziehung zu NO2- und NO3- oder auch Cl-

Die erweiterte Formel lautet dann:

2 H2CO3 und Ca2+ <-> 2 H+ und 2 HCO3- und Ca 2+ <-> 2 H+ und 1 Ca(HCO3)2

Dabei bilden sich in der wässrigen Lösung keine Bindungen zwischen den Komponenten aus, sie bleiben insgesamt getrennt .


Aus den bisherigen Punkten wird ersichtlich, daß man durch Kohlendioxid-Düngung direkt den pH Wert beeinflussen kann, da die entstehende Kohlensäure zerfällt und dabei Protonen freisetzt, die den pH Wert drücken.


4. Die Pufferung des Wassers

Bei der Pufferung des Wassers spielen dann die Erdalkaliionen, also Calcium und Magnesium die Hauptrolle. Sie sind dafür verantwortlich, daß die aus dem Zerfall der Kohlensäuren entstehenden Hydrogencarbonat-Ionen sozusagen abgefangen werden und in Lösung verbleiben. Es bilden sich dann die gelösten Salze

Calciumhydrogencarbonat ( Ca(HCO3)2 ) und
Magnesiumhydrogenkarbonat ( Mg(HCO3)2 )

Sehr wichtig hierbei ist, daß je Calcium oder Magnesium Ion 2 Ionen Hydrogenkarbonat gebunden werden. Das ist entscheidend nachher für die biogene Entkalkung.

D.h., weiches Wasser mit wenig Calcium- und Magnesium kann auch nur wenig Hydrogencarbonat binden, hartes Wasser hingegen mit viel Calcium und Magnesium kann viel Hydrogencarbonat binden.


5. Kalkausfällung

Die Hydrogencarbonatsalze sind gut löslich im Wasser. Bei hohen Konzentrationen kann es zur Kalkausfällung kommen:

Ca(HCO3)2 <-> CaCO3 und H2O und CO2

Dabei fallen als Nebenprodukte Wasser und Kohlendioxid an. Das Calciumcarbonat und das Magnesiumcarbonat fallen als Kalk aus der Lösung aus und bilden die Kalkränder oder den Kesselstein.


Soviel zur Theorie: Die Gesamtformel, nun in einzelnen Zeilen geschrieben, sieht dann wie folgt aus:


CO2 und H2O <->
H2CO3 <->
H+ und HCO3- <->
2 x HCO3- und Ca2+ oder Mg2+ <->
Ca(HCO3)2 oder Mg(HCO3)2 <->
CaCO3 und H2O und CO2



6. Die biogene Entkalkung

Wie schon einleitend erwähnt, stehen alle diese Prozesse in festen Verhältnissen zueinander. Habe ich nun an Kohlendioixid armes Wasser, dann können sich einige Pflanzen, bei weitem nicht alle, tatsächlich ihr CO2 aus dem Hydrogenkarbonat holen:

Ca(HCO3)2 <-> CaCO3 und H2O und CO2

Das ist nur möglich, weil im Calciumhydrogenkarbonat zwei Moleküle Hydrogenkarbonat drin sind, im Calciumkarbonat hingegen nur eines. Irgendwoher muß ja schließlich das CO2 kommen. Als Endprodukte dieses Prozesses fällt dann tatsächlich an den Pflanzen Calcium- oder Magnesiumkarbonat als Kalk aus.

Ich denke, nun wird auch klar, warum biogene Entkalkung nur in hartem Wasser funktioniert und vorkommt, wir brauchen relativ große Mengen an Calcium- und Magnesium gelöst im Wasser. Genau diese fehlen aber in weichem Wasser, weshalb es dort nicht zur Kalkausfällung kommen kann.



Ich denke eher, daß das in dem Becken ein Gemisch aus Bakterien, Pilzen und Algen ist, welches sich da niederschlägt. Was nun genau, läßt sich schwer ermitteln, ist aber insgesamt ein Hinweis auf ein instabilen oder/und kollabierten Nährstoffhaushalt des AQ.


Zitat:
Edit: Solange du aber Probleme hast, die auf Sauerstoffmangel bei den Fischen hindeuten: Finger weg von CO2!
Die Fische atmen CO2 aus, jeh mehr CO2 im Wasser ist, um so schlechter funktioniert der Austausch von CO2 mit O2 bei den Tieren. Auch der Nitrit verhindert, das die Fische genug Sauerstoff bekommen, obwohl im Wasser genug drin wäre.
Erst das Problem mit den Fischen in den Griff bekommen, dann um das Problem bei den Pflanzen kümmern.
D'accord.
 
 


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