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Alt 27.02.2003, 21:08   #1
Joerg Barmwater
 
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Standard Einbau eines HMF in die Eheim Professional Serie

Hallo Zusammen.

Aufgrund der instabilität des Boardy - Portals hier das ganze nochmal:

Da ich meine Aquarien im Wohnzimmer als Zier-Fischbecken zu stehen habe und diese an einer freien Wand stehen (d.h. sie sind an drei Seiten einsehbar) kommt für mich ein Innen-HMF nicht in frage.

Ich denke das geht vielen Nicht-Züchtern so.

Meine Frage ob der HMF unter Lichtausschluß funktioniert, wurde positiv beantwortet.

Da mein Eheim Professional II 2028 ein Filtertopf mit den maßen 20 X 20 X 32 cm hat, wäre es möglich hier eine Matte einzubringen.

Der Topf des Prof 2224 hat die Masse 16,5 X 16,5 X 25 cm

Mit Hilfe der Platzsparmatte habe ich folgende Lösung gefunden:


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Mein 2224 wird zuerst umgestellt (Umbauen will ich eigentlich nicht sagen, da keine bauliche veränderungen gemacht werden).

Ich habe eine Matte von 5 cm Dicke stellenweise auf vier cm verdünnt, und dadurch eine Schmutzwasserkanal von 2 cm erhalten. An den Stellen wo die Matten zuammen kommen sind sie auf 5 cm Dicke belassen worden.

Dort wo das Klarwasser abgepumpt wird habe ich jeweils zwei Kanäle in die Matte geschnitten.

Die rechte Matte habe ich in aus einem Stück gefertigt. Im untern Teil habe ich sie bis auf etwa 1 mm eingeschnitten, damit sie sich die beiden Teile gegenseitig festhalten und damit zusammenpressen. Im oberen Teil habe ich einen Keil von etwas weniger als 90° ausgeschnitten und dann umgeknickt. An der richtigen Stelle wurde ein Loch für den Schlauch geschnitzt.

Das Ganze sieht etwa so aus:

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An dem Stutzen, der aus dem Filterkopf auf der Innenseite heraussteht, habe ich eine 14 cm langen 16/22 Schlauch raufgeschoben.

Jetzt den Schlauch durch das Loch in der Matte schieben und dann den Filterkopf auf den Topf setzten.

Fertig!

Jetzt heißt es abwarten.

Die Kleinstschwebeteilchen sind verschwunden und das Wasser ist ein wenig trüber geworden. Die Bakkis suchen sich offensichtlich ein neues Zuhause.

Die Pumpenleistung habe ich noch einmal ausgelitert: 15 sec für ein Liter = 240 Liter/h. Bei einer Filteroberfläche von 957 qcm ist das o.k.

Eine Woche später.

Bisher läuft alles ganz gut. Das Wasser im kleinen Becken ist etwas klarer geworden. Ob es funktioniert wird die Zeit ziegen. Die Rahmenbedingungen stimmen erstmal.

Den großen Filter habe ich auch schon umgestellt. Hier habe ich die Matten auf 5 cm Dicke gelassen, und drei Kanäle eingeschnitten. Dort, wo die beiden Matten oben zusammen kommen, habe ich einfach einen kleinen Steifen reingepreßt.

Die Fläche der Matte beträgt ca 1400 qcm, der tatsächliche Durchfluß beträgt 450 l/h

Wenn der Durchfluß durch die Matten gleichmäßig ist sollte eigentlich einem Erfolg nichts im Wege stehen.

Ich werde von Zeit zu Zeit über Erfolg / Mißerfolg berichten.

Gruß Jörg
Joerg Barmwater ist offline  
Alt 28.02.2003, 10:07   #2
Gabor
 
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Hallo Jörg,

das sieht ja sehr interessant aus.
Da stellt sich nur eine Frage:
Wieviel Platz ist für Mulm vor der Matte?
Da bei konventionellen HMFs der Mulm vor der Matte absinkt und wieder im Becken verteilt wird, kann es nicht oder nur wenig zu einem Zusetzen der Matte kommen.
Beim Außenfilter wird jedoch der gesamte Mulm und Dreck in den Filtertopf gesaugt und bleibt dort. Irgendwann wird sich die Matte zusetzen.
Vielleicht solltest du noch eine mech. Filterung davor setzen...

Gruß, Gabor
Gabor ist offline  
Alt 01.03.2003, 01:56   #3
Joerg Barmwater
 
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Hallo Gabor.


Diese Befürchtung hatte ich auch schon und mir dazu einige Gedanken gemacht.

Die Filterleistung ist nach 14 Tagen zwar noch konstant, hat aber eigentlich nichts zu sagen.

Der Platz ist ein Kanal von 2 cm X 20 cm über die gesamte Länge. Also in Volumina ausgedrückt ca. 2440 cm^3. Bin selber überrascht 2 1/2 liter Leerraum zu haben.

Eigentlich hatte ich gehofft, daß der eingesaugte Mulm von den Bakkis entsorgt wird. Da ich einen Kiesgrund habe, wird auch hier Mulm angelagert. Es wird also nicht alles eingesaugt.

Nun, sollte der Filter doch frühzeitig zusetzten, (also unter einem halben Jahr) könnte ich auf Kosten der Mattengröße den Raum im Filter vergrößern, indem ich nur jeweils rechts und links eine Platzsparmatte an die Korbwand stelle und oben eine Matte von 10 X 20 cm dazwischen klemme (natürlich plus Einpressung, aber nicht rechnenbar). Die Mattengröße beträgt dann 1120 qcm.

Dadurch ergibt sich dann ein 4,6 Liter großer Innenraum in dem sich der überflüssige Mulm ansammeln kann. Dieser könnte dann auch je nach bedarf leicht ausgekippt werden.

Auf eine grobe Vorfilterung will ich lieber verzichten, da ein solcher Vorfilter den ohnehin schon schwachen Motor meines Filters überlasten würde.

Außerdem wäre das eine Durchflußreduzierung an der Saugseite. Das sollte man lieber bei dieser Art der Pumpe vermeiden.

Gruß Jörg
Joerg Barmwater ist offline  
Alt 07.03.2003, 19:07   #4
Joerg Barmwater
 
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Hallo Zusammen.

Heute, drei Wochen nach dem Einbau des HMF habe ich mir den 2028 mal unter die Lupe (Kamera) genommen.

Zunächst konnte ich feststellen, dass die gleichmäßige Durchströmung gewährleistet ist:


Click the image to open in full size.
Click the image to open in full size.

Gabors bedenken

Zitat:
Da bei konventionellen HMFs der Mulm vor der Matte absinkt und wieder im Becken verteilt wird, kann es nicht oder nur wenig zu einem Zusetzen der Matte kommen.
Beim Außenfilter wird jedoch der gesamte Mulm und Dreck in den Filtertopf gesaugt und bleibt dort. Irgendwann wird sich die Matte zusetzen.
Hierzu muss ich sagen, dass nicht allzuviel Mulm in der unteren Kammer herumlag. Für die Antwort ob er sich zusetzt müsst Ihr Euch allerdings noch ein Weilchen gedulden :roll: .

Hier sind Alle Bilder des Filters inkl. Zusammenbau.

Gruß Jörg
Joerg Barmwater ist offline  
Alt 18.04.2003, 02:34   #5
Joerg Barmwater
 
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Hallo

Hier nun ein kleiner Nachtrag.

Der 2028 läuft ohne besondere Vorkommnisse nun schon 2 Monate. Zwischendurch habe ich mal die Schläuche gereinigt, was mir die Pumpe mit einem Durchfluss mit 600 l/h gedankt hat. Im Moment liegt er bei knapp 500 l/h.

Der 2224 hat zwar gut gefiltert, aber die Mulmverteilung auf den Matten war nicht so gleichmässig.
Teilweise fiel er einfach von der Matte ab und darunter sah es aus als ob hier nie Mulm darauf gewesen wäre. Vermutlich sind die Kanäle doch ein wenig zu eng, so dass es zu unvorhergesehenen Strömungsverhältnissen gekommen ist. Ausserdem war der Zusammenbau der Matten ein fürchterliches gefummel. Deshalb habe ich ihn wie oben beschrieben umgebaut. Der Zusammenbau ist jetzt sehr einfach. Falls gewünscht kann ich ein paar Bilder ins Netz stellen. Die Mattengrösse beträgt jetzt 627 cm^2.

Gruß Jörg
Joerg Barmwater ist offline  
Alt 29.04.2003, 08:52   #6
warsnicht
 
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Hallo !

Ich hab mit Interesse Deinen HMF im Eheim gelesen.

Nur frage ich mich ..... was das soll?

Du hast doch mit den Matten ne vieeeellllll niedrigere Ansiedelungsfläche als wenn Du normal mit Siporax oder dergleichen Arbeiten würdest.

Irgendwie ist mir das nicht einleuchtend und ich vermute mal das Du gerne Bastelst und einfach zuviel Freizeit hast :wink:


Auf ne Aufklärung gespannt

Liebe Grüße
Tommy
warsnicht ist offline  
Alt 29.04.2003, 19:12   #7
Joerg Barmwater
 
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Hallo Tommy warstesdoch

Zitat:
Ich hab mit Interesse Deinen HMF im Eheim gelesen.

Nur frage ich mich ..... was das soll?

Du hast doch mit den Matten ne vieeeellllll niedrigere Ansiedelungsfläche als wenn Du normal mit Siporax oder dergleichen Arbeiten würdest.
Lies doch mal hier!!!

Gruß Jörg
Joerg Barmwater ist offline  
Alt 29.04.2003, 20:15   #8
Dennis Furmanek
 
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Hallo,

>>>
Du hast doch mit den Matten ne vieeeellllll niedrigere Ansiedelungsfläche als wenn Du normal mit Siporax oder dergleichen Arbeiten würdest.
<<<

Du setzt hier scheinbar höhere Siedlungsfläche mit mehr Filterbakterien und besserer Filterung gleich. Dem ist aber nicht so.
Was nutzt dir eine Industrieanlage für 10000 Arbeiter wenn du aufgrund von Rohstoffmangel nur 2000 Beschäftigen kannst ? Im Aquarium: Es siedeln sich immer so viele Bakterien im Becken an, wie es aufgrund der anfallenden Stoffwechselöprodukte Nahrung gibt.
Die Filterung eines Beckens ist auch keines Falls an eine technische Installation gebunden sondern an Substrate auf denen sich die Bakterien ansiedeln. Das ist insbersundere Mulm und der HHMafi ist ein hervorragender Mulmfänger. Die Siedlungsoberfläche in einer mulmversezten Filtermatte würde ich gegenüber gesinterter Keramik auf mindestens glecihwertig einstufen.

Gruß,
Dennis
Dennis Furmanek ist offline  
Alt 03.05.2003, 21:00   #9
Fisseler
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Hi

Ich verstehe gar nicht warum du das so aufwendig gebaut hast. Du hättest doch einfach die Körbe mit einer zurechtgeschnittenen Matte füllen können.
 
Alt 03.05.2003, 22:54   #10
Dennis Furmanek
 
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Hallo,

dadurch ergibt sich aber eine viel zu kleine Anströmfläche...

Gruß,
Dennis
Dennis Furmanek ist offline  
 

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