Lars1966

Hallo zusammen,

eine wunderschöne Weihnachtszeit wünsche ich euch allen
ersteinmal vorab.

Ich bin seit mehreren Jahren Aquarianer, habe aber nun zum erstenmal vor ein Malawibecken zu eröffnen. Natürlich stellen sich da ersteinmal ein paar Fragen:

Ich hab leider nur 250Liter zur Verfügung (größer erlaubt die Regierung nicht) . Da ich aber eher zum Unterbesatz neige denke ich sollte dies ausreichen. Im Becken ist ein klassischer HMF installiert. Betrieben mit einer Powerhead 401. Als Stömungspumpe hätte ich noch eine kleine Powerhead 301 zur Verfügung. Reicht das, oder muß da noch mehr Bewegung ins Becken? Das Becken soll nur mit Steinen und Sand ausgestattet sein. Keine einzige Pflanze dafür wahrscheinlich ohne Ende Algen. Weiß da einer von Euch einen Tip wie ich dem am besten Vorbeugen kann. Mein Fischhändler des Vertrauens rät mit zu einem reinen Phosphatfilter?? Ja oder nein. Überflüssig oder sinnvoll? Weiter müßte ich wissen, ob für die Mulmansammlung noch ein spezieller Filter berücksichtigt werden soll, oder reicht da über den Wasserwechsel mit Glocke zu säubern?

Die Wasserwerte sind:
ph 7,6
Nitrat 15
Nitrit nN.
KH 12
GH 15

Ist zwar ein bißchen hart aber die Fische die ich erhalten werde sind in diesem Wasser geboren.

Ich habe vor zwei, maximal drei Pseudotropheusarten zu halten.
Welche von denen bleiben den klein genug für ein 250 Literbecken?
Nun die letzte Frage: In welcher Zusammensetzung sollen die Arten gehalten werde? 1/1 oder 1/3 oder? Ich habe gelesen, dass die Weibchen unterschiedlich gefärbt sein sollen wegen Inzucht und die Männchen sollten andere Farben haben wegen innerartlicher Aggresivitäten.

So nun sind die Malawispezialisten dran.

Grüße - Lars

Gast

Hallo Lars,

die Pumpen sollten ausreichen; wahrscheinlich ist die zusätzliche Strömungspumpe sogar zuviel. das wirst Du aber schnell sehen, wenn Du es ausprobierst.

Bei einem 250 l-Becken würde ich mich auschliesslich auf kleine Malawi-Arten (< 8cm) beschränken und davon nicht mehr als 2 Arte

Wenn Du Mbunas einsetzt weiden die Dir Deinen Algenrasen ab; das gibt keine Probleme. Die Scheiben musst Du allerdings selber putzen (sollte ja möglich sein, oder ?)

Besatzvorschlag:
1/3 Pseudotropheus saulosi
1/4 Labidochromis sp. "Perlmutt" oder 1/4 Labidochromis caerulaeus ("Yellows")

Bei den beiden Labidochromis-Arten sind die Geschlechter schwierig zu bestimmen, da gleich gefärbt. Im Gegensatz zu den P. saulosi wäre es aber nicht schlimm, wenn 2 Männchen darunter wäre

Gast

Nachtrag:

Du könntest das Becken mit Vallisnerien bepflanzen; Anubias als Aufsitzerpflanzen und Muschelblumen als Schwimmpflanze

Lars1966

Hi Rainer,

danke für die schnelle Antwort.

Mein Fazit lautet also: Algen sind Futter für Mbunas. Na umso besser.
Strömung passt.
Und der Besatzvorschlag paßt bezüglich der saulosi auf jeden Fall. Der perlmuttene Labidochromis ist auch ein Schmuckstück. Mal sehen ob mein Händler an die Mbunas rankommt.

Zum Einsetzen der Fische hab ich noch ne Frage: Sollten alle Mbunas gleichzeitig eingesetzt werden, dass die Revierfrage gleichberechtigt gelöst werden kann. Oder hintereinander wegen Nitritanstiegsgefahr?

Ich sehe grad deinen Pflanzenvorschlag. Momentan hab ich eigentlich von Pflanzen genug. Aber der bunten Farben wegen könnte ich vielleicht wohl noch ne Ausnahme machen.

Grüße - Lars

Gast

Hi Lars,
Für ersteres wäre gleichzeitiges Einsetzen gut, für letzteres schlecht . Aber da Du ja die "Gefahren" kennst, würde ich an Deiner Stelle die Tiere so einsetzen wie Du sie bekommst - und aufpasse :wink:

und vor allem der Sichtbarrieren wege.......

Lars1966

Es wird sich zeigen wie ich die Fische erhalte. Da ich jetzt aber erstmal den HMF 4-6 Wochen einlaufen lassen möchte habe ich glaube ich noch genug Zeit für die konkrete Fischauswahl (dein Besatzvorschlag könnte es werden) und kann mich noch für die ein oder andere Pflanze entscheiden.

Danke und frohes Fest - Lars

Cereal

Hallo Lars,

Ich würde nicht mehrere Pseudotropheusarten auf einmal einsetzen. So friedlich sind die nämlich auch nicht.

Meine Vorschlag:
*Melanochromis Johannii (Geschlechter klar unterscheidbar, friedlich und kleinbleibend)
*Pseudotropheus Saulosi: Sicher nicht ganz so friedlicher Zeitgenosse, aber zumindestens ist das Geschlecht klar zu unterscheiden, im Gegensatz zur Alternative:
Pseudotropheus Demasoni: ziemlich friedlich, aber m von w zu unterscheiden fast unmöglich.
*Labidochromis Caeruleus sp. "Yellow": relativ friedlich, m und w nicht so leicht zu unterscheiden (zumindestens nicht bei juvenilen Tieren)

Geschlechterverhältnis 1/3 würde ich sagen. Nachdem du selbst eher zu Unterbesatz neigst, wäre es auch sinnvoll sich auf nur zwei dieser Arten zu beschränken.

Ich rate dir aber schon dazu auch Pflanzen ins Becken zu geben. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, daß sich Malawis auch gerne im Pflanzendickicht verstecken (und nebenbei ein wenig daran knabbern *g*). Außerdem solltest du im Becken ja auch einen natürlichen Nitrat-Verbraucher haben.
Als Pflanzen rate ich wie alle anderen auch zu Vallisnerien, Anubias Arten und Javafarn (der lebt schon am Längsten bei mir im Becken, dürfte nicht so schmackhaft für die Mbunas sein).

lg

Ewald

Lars1966

Gut, gut :wink:

Ihr habt mich nun doch zu Pflanzen im Becken überzeugt. Aber nur ein paar. Bei meinem anderen Becken darf ich nämlich schon genug unterwassergärtnern. Über das Einsetzen der Mbunas werde ich wohl noch ein bißchen grübeln dürfen. Wie ich das am angenehmsten für alle Beteiligten gestalte zeigt mir hoffentlich das neue Jahr.

Grüße - Lars

Gast

Hi,
.....mein M. johanni-Bock misst gut 12 cm und ist keineswegs friedlich.

Cereal

Hallo Rainer,

Womit fütterst denn du deine Melanochromis? Mit Steroiden?
Da bin ich wohl einer Fehlinformation unterlegen bzgl. Endgröße. (hatte die Info von www.malawisee.com was ja normalerweise ne recht gute Quelle ist). Dort wird er auch als nicht revierbildend mit einer Endgröße von 8-10cm beschrieben.
Aber ich glaub dir das mit deinen Burschen natürlich und ziehe hiermit den Besatzvorschlag der Melanochromis Johannii zurück

lg

Ewald, nix für ungut