rimhaeuser

Hallo Gerd,

für den Gasaustausch, Faulgase, Ammoniak der sich auch mit der Luft austauscht, usw.

Völlig korrekt, war ja auch letzter Jahr um diese Zeit.

Oh, OK, so stimmt die Vereinbarung :roll:
[Salzzugabe...]
Ja, die habe ich bisher auch vergeblich gesucht. Es sind Versuche mit Fischen gemacht worden, mit einer einfachen Blutuntersuchung kann man den Methämoglobingehalt bestimmen, der liegt bei den FOrellen bei etwa 5% des Gesammthämoglobins, bei 10% geht man von HNO2/NO2-Vergiftung aus, die aber auf den Fisch noch nicht schädigend wirken, erst ab 25% treten Schädigung der Leber, Erhöhung vom Lektatgehalt und dergleichen mehr auf. Auf diese Weise kann man Versuche machen, die keinem Fisch das Leben kosten, ein kleiner Piekser, ein wenig Stress aber eine Erkenntniss mehr. Nur, wir müssen uns auf diese Ergebnisse verlassen, nachrechnen fällt da schwer.

mfg. Ralf

rimhaeuser

Hallo Gerd,Ich bin vorbelastet, ja, obwohl ich Chemie immer gahasst habe ich der Schule

Ich bin eigentlich gelernter Elektriker mit Ausbildung zum Elektroniker (FH), die Chemie habe ich mir lediglich angeeignet, weil ich seid 1984 in der Analysentechnik arbeite, ich Analysiere da jedoch nicht selber, sondern entwickel und warte Geräte, die das für einen automatisch machen. Nur wie entwickelt man so ein Teil, wenn man von der Chemie keine Ahnung hat? Nunja, Chemie halt dazu lernen

Kommt noch hinzu, das ich viel in der Abwasseranalytik und der Klärbiologie gearbeitet habe und ich denke, unsere Biologische Kläranlage ich eine der größten und modernsten in Europa. Von der Turmbiologie ist sie IMHO sogar die größte - ich denke du kannst schon raten wo es ist

Aber studiert habe ich Chemie nicht, erwarte also nicht allzuviel...

mfg. Ralf

Jaguar

Hallo,

ich möchte zu dem Thema auch noch mal eine Begebenheit beisteuern. Ich bin im Grunde Aquarienanfänger, habe vor dem Aufstellen des Beckens (180l Juwel Vision) vor 5 Wochen alles im Internet abgegrast was ich zu dem Thema Aquaristik finden konnte und hatte mir zwei Bücher gekauft. Ich wurde also von 0 auf 200 beschleunigt, was das Hobby angeht.

Also dann ging es los, Sand und Kies in das Aquarium gefüllt, alles total mit Pflanzen besetzt (heute wachsen sie mir schon über den Kopf :roll: ), Wasser rein und immer mal mit einem bisschen Futter angefüttert. Ich habe über 3 Wochen auf den Nitritpeak gewartet.

Er kam nicht!

Irgendwann konnte ich es nicht mehr erwarten und habe dann 5 Leopardpanzerwelse eingesetzt. Vor lauter Panik dass doch noch das Nitrit ansteigen könnte hatte ich schon Eimer bereitgestellt, um jeder Zeit sofort Notwasserwechsel mache zu können. Jeden Tag habe ich zwei mal die Wasserwerte mit dem kleinen JBL Testkoffer genommen. Was soll ich sagen, die Werte wurden eher immer besser! Der pH Wert ist von 8 auf 7,5 gefallen Nitrit ist bei 0, Nitrat ist bei 10 (Leitungswasser 20), GH bei 9 und KH bei 7.
Seit 5 Tagen habe ich den Besatz aufgestockt auf 5 Platys, 5 Papagei Platys, 5 Guppys und 2 blaue Antennenwelse.

Natürlich habe ich eifrig weiter Wasserwerte gemessen. Ergebnis heute Nachmittag pH bei 7,3 alle anderen Werte weiterhin genau wie oben.

Ich habe den Filter nicht mit Bakterien angeimpft, ich habe keine Pflanzen aus Becken mit Fischbesatz verwendet. Wie kann das sein? Kann ich die Eimer jetzt langsam zur Seite räumen, oder kann der Supergau noch kommen?

Gruß

rimhaeuser

Hallochen,

3 Wochen lief es mit Fütterung ein, dann eine Woche mit den ersten Fischen und nun eine weitere Woche mit den restlichen Fischen?

Nein, ich denke nicht, das der noch auf dramatische Weise ansteigen wird. Die Nitrosomonas passen sich ja der höheren Belastung sehr schnell an, der Peak nach dem einsetzen der Fische kommt also sehr schnell, nur das Abklingen dauert dann immer.

Wenn der Test OK ist, dann sehe ich da keine Bedenken.

Trotzdem hier die Anmerkung: Beim zweiten Einsetzen wurde für mein Gefühl zuviel Fisch auf einmal eingebracht, es geht zwar häufig gut, aber leider auch viel zu oft schief, gerade in frisch eingelaufenen Becken kommen die Bakkies mit der Vermehrung nicht schnell genug hinter her.

mfg. Ralf

Gerd Kassebeer

Hallo Ralf!

Analysentechniker war ich auch, aber als Entwickler und Applikateur bei einem Hersteller, auch im Kläranlagenbereich. Ich kann mich an eine Turmbiologie erinnern, bei der NO3 mit Methanol reduziert wurde, zwischen Köln und Bonn UK oder Bayer?).
Dazulernen mußte ich auch, und zwar die technischen Dinge.
Um zum Thema zurückzukommen, so hatten wir beruflich beide mit Verfahrenstechnik zu tun, und das hilft m. E., den Nitritpeak zu verstehen!

Grüße

Gerd