16.01.2004, 11:54 | #1 |
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Probleme mit Corydoras Habrosus
Hallo !
Vor etwa 6 Wochen habe ich mir 8 Corydoras Habrosus zugelegt, die seitdem in einem Quarantäne- und Aufzuchtaquarium mit den Maßen 40*25*25 verweilen. Das Becken ist gut bepflanzt, läuft seit mehr als 6 Monaten völlig stabil, hat feinsten Sand als Bodengrund und die Wasserwerte liegen bei pH 7,0; kH 4; gH 7; NO2 n.n. no3 ~10; Temp. 25 Grad. Die Tiere waren sehr klein, nur je gut einen Zentimeter lang. Außer den kleinen Corydoras sind noch etwa 10 drei Wochen alte knapp einen Zentimeter lange Endlerguppies an Board, die auch als Indikator für Krankheiten dienen. Den Endlers geht es bestens. So, nun zurück zu den Corys und dem eigentlichen Problem. Gleich am Tag nach dem Einsetzen starb ein Tier ohne äußerliche Symptome. Das Wasser im Zoogeschäft hat die gleichen Härtegrade, d.h. die Wasserbedingungen waren zumindest ähnlich. OK, dachte ich mir; der Verlust eines Tieres beim Umsetzen kommt in den besten Familien vor. Etwa drei Wochen später finden wir dann das zweite tote Tier. Wiederum keine äußeren Kennzeichen. Daraufhin werden die Tiere intensiver beobachtet. Sie fressen fleissig und wuseln den halben Tag teils alleine, teils als Trupp durchs Becken. Sie sind nicht abgemagert, die Flossen sind intakt und die Atmung ist ruhig und stabil. Inzwischen beobachteten wir bei einem Fisch ein recht merkwürdiges Verhalten. Er kratzt sich ab und an am Boden (was noch nicht so ungewöhnlich ist) und kippt anschließend zur Seite um. Manchmal liegt er dann auf der Seite und schwimmt anschließend ganz normal weiter. Manchmal schmimmt er aber auch nach oben und torkelt dann wieder seitlich ab, als würde die Koordination da nicht ordentlich funktionieren. Die Atmung ist aber auch dann nicht erhöht. Mir fällt aber auf, dass die Tiere zwar oft in Richtung Wasseroberfläche schwimmen, diese aber nie erreichen, sondern zwei drei Zentimeter vorher wieder umdrehen. Als das merkwürdige Verhalten heute morgen anhielt und er minutenlang auf der Seite oder auf dem Rücken lag, da habe ich ihn rausgefangen und ihn in ein kleines Rechteckgefäß mit der Grundfläche von etwa 15*15 cm*cm bei einem guten Zentimeter Wasserstand gesetzt. Dort verhält er sich ruhig, begann aber auch gleich wieder zu fressen, als ich ihm was anbot. Seitdem wuselt er auch durch dieses Minibecken und verhält sich nicht mehr ungewöhnlich. Hat irgend jemand eine Ahnung, was die Tiere haben könnten ? Und falls ja, kann man das irgendwie behandeln ? Möglichst ohne Medikamente... Gruß, Claus |
16.01.2004, 12:12 | #2 |
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Hallo Claus,
leider kann ich dir da auch nicht weiterhelfen, ich bflege und züchte seit etwa 3 Jahren die C. habrosus, ein ähnliches Verhalten konnte ich bei meinen Tieren bisher nie beobachten. Möglicherweise sind sie vorgeschädigt, die Kleinen sind doch recht empfindlich. Gruß Werner |
16.01.2004, 12:17 | #3 |
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Hi!
Ich lese zwar, dass Du möglichst ohne Medizin auskommen möchtest, aber hast Du in dem Becken in letzter Zeit Medizin eingesetzt? Oder besteht die Möglichkeit, dass sonst irgendwie Kupfer ins Wasser gelangt ist (alte Wasserleitungen, Durchlauferhitzer)) Das könnten nämlich Symptome einer Vergiftung sein. Da Du die Tiere aber noch nicht lange hast, ist es auch möglich, dass die Tiere beim Händler Kupfer ausgesetzt waren und das jetzt die Folgen sind. Ist aber nur eine Idee, halt, weil Du sonst keine Symptome beobachten kannst. Sandra |
16.01.2004, 12:25 | #4 |
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Hallo Sandra,
könnte durchaus möglich sein, viele Händler setzten ja "vorbeugend" Medikamente ein. Und wo du das Kupfer erwähnt hast, erinnere ich mich an ein Corysterben vor etlichen Jahren bei mir. Die Symptome waren zumindest ähnlich, die Ursache war das Kupfer im ESHA2000. Gruß Werner |
16.01.2004, 18:45 | #5 |
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Hallo Werner, hallo Sandra,
danke für eure Antworten. Medikamente habe ich keine eingesetzt. Würde ich auch bei Corybesatz nicht machen, da ja die meisten Medikamente auf Kupfer basieren. Ich habe den Fisch mittlererweile wieder ins Becken zurück gesetzt, wo er sich auch wieder normal verhält. Trotzdem fühl ich mich da nicht so richtig wohl mit. Vielleicht waren die Fische auch noch zu jung, als ich sie kaufte. Ein Medikamenteinsatz im Zoogeschäft schließe ich halbwegs aus. Sicher sein kann man sich ja nie, aber eigentlich sind die in dem Geschäft sehr kompetent. Ich werde die Tiere mal weiter beobachten und gegebenenfalls berichten, falls ich irgend etwas neues bemerke. Danke und Gruß, Claus |
19.01.2004, 12:20 | #6 |
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Hallo Gerda,
nein, Wasseraufbereiter setze ich nie ein. Chlor könnte vielleicht ein Problem sein, aber dann müssten die anderen Corys in den beiden anderen Becken auch irgendwelche Probleme zeigen. Ich denke mal, die Fische sind schon irgendwie vorgeschädigt gewesen. Inzwischen schwimmt der eine auch wieder mit den anderen, frisst auch normal, hat aber immer noch hin und wieder das Problem, daß er ein wenig auf die Seite kippt. Es scheint ihm aber nicht schlecht zu gehen. Gruß, Claus |
19.01.2004, 15:09 | #7 |
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Hallo Claus,
das kenne ich von meinen Corydoras hastatus. Alles schwimmt schwer vergnügt durch das Becken und am nächsten Tag findet man wieder einen toten Fisch ohen erkennbare Krankheiten. Von insgesamt 10 Tieren ist mir noch eins übrig geblieben. Kein Kupfer oder Chlor im Wasser, auch sonst keine Schadstoffe nachweisbar. (Lebend)-Futter in Hülle und Fülle und auch sonst alles was die kleinen brauchen. Der Sohn von unseren IGL-Regionalleiter hat das selbe Problem. Er züchtet große Cory-Arten ohne Probleme nach, aber bei den Zwerg-Corys (alle 3 Arten) hat er nur massenhafte Verluste aus nicht nachvollziehbaren Gründen. Ich kann mir nur vorstellen, dass die kleinen sehr empfindlich auch gegen geringste Mengen Schadstoffe sind und Änderungen der Wasserhärte nicht vertragen. Dem übriggeblieben hastatus geht es verdammt gut seitdem ein Schwarm Neons im Becken ist. Jetzt schwimmt er immer im Schwarm mit. :lol: |
20.01.2004, 08:25 | #8 |
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Hi Sven,
das klingt ja nicht sehr ermutigend. Ich hatte die Hoffnung, dass sich meine Ausfallrate durch irgendwelche kleinen Behandlungsmaßnahmen abstellen läßt, aber was du da schreibst... da muß ich ja wohl mit dem schlimmsten rechnen. Komisch ist bei meinen Fischen, dass einer der Kleinen recht blaß ist. Er ist aber derjenige, der mit Abstand am besten wächst. Er ist bereits deutlich größer als die anderen. Ich habe manchmal auch das Gefühl, dass die Fische Rumwuseln, aber vielleicht gar nicht so viel dabei fressen. Sie sind schon extrem klein und haben auch nur kleine Mäuler. Wenn ich mal gefrorene rote Mülas oder gar lebende Tubifex verfüttere, dann fressen die davon maximal eine. Vielleicht vertragen die Habrosuse aber auch das Lebendfutter nicht. Ich wässere zwar alles Lebendfutter mindestens einen Tag in Frischwasser (außer Artemia natürlich), aber man weiß ja nie, was die Futtertiere so alles an Schadstoffen vorher aufgenommen haben. Mich wundert dann aber immer wieder, dass die anderen Fische keine Probleme haben. Aber andererseits sind die anderen Fische im Becken eben nur Guppies und die schwimmen bekanntlich auch in Milch und fressen alles, was ins Maul passt, ohne dass ihnen schlecht wird. Gruß, Claus P.S. Ui, ich schau mir gerade deine Homepage an. Sehr schön ! Und fast so eine URL wie unsere IGL Regionalseite ! |
20.01.2004, 08:58 | #9 |
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Hallo Claus,
ich will Dich nun wirklich nicht entmutigen. Ich kann mir nur noch vorstellen, dass die kleinen kein weiches Wasser vertragen. Das ist der einzige Parameter an dem ich nicht herumspielen konnte. In einem der Geschäfte bei uns hat die Chefin auch gemeint, dass sie die Tiere in normalem Leitungswasser (bei uns etwas mittlere Härte) hält. Allerdings macht sie das auch mit Bienengarnelen und Betta foerschis. :wink: Ich bin etwas ratlos, um ehrlich zu sein. Die Tiere sind nur verdammt putzig und die Lieblinge meiner Frau. Gerne würde ich es nochmal riskieren, aber es bringt ja nichts, wenn sie alle wieder eingehen. Das Eure Domain ähnlich ist habe ich dann auch festgestellt. Auf der Suche nach einem Namen war dies so ziemlich das einzge, was bei Denic noch frei war. Aber ich hoffe Eure Regionalgruppe hat kein Problem damit. |
20.01.2004, 09:07 | #10 |
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Hallo Sven,
ich habe neulich gesehen, daß in dem Zoogeschäft in dem ich die Habrosuse gekauft habe, keine mehr waren, d.h. entweder hat er alle verkauft oder aber er hatte selber Probleme mit den Fischen. Ich werde mir daher auch keine neuen mehr kaufen, solange ich nicht weiß, ob sich die bei mir auch länger halten. Ich warte es eben mal ab. Momentan scheint ja wieder alles in Ordnung zu sein. Ich hab mir jetzt den Rest deiner Seite angesehen. Bist du dir eigentlich sicher, dass es sich bei deinen Mahachai Bilder auch wirklich um das Weibchen handelt ? Bei so vielen Glanzschuppen sieht es mit verdächtig nach Männchen aus. Eigentlich sieht es aus wie mein Männchen, wenn er nicht gerade in Stimmung ist. Gruß, Claus |
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