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Alt 21.01.2004, 15:39   #1
utaka
 
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Standard erfahrung mit krebsen im aquarium ?

hi,

wer hat erfahrung mit krebsen im gesellschaftsaquarium?

funktioniert das?

welche krebse eignen sich hierfür?

hab zur zeit ein 150 l x 60 h x 50 b becken mit größeren malawis und spiele mit dem gedanken evtl. nen krebs (z.B. Procambarus alleni) dazu zu setzen.

fressen die krebse die fische oder fressen die fische die krebse z.b. nach dem häuten?

wie siehts mit pflanzen aus? bleiben welche übrig oder macht ein krebs daraus einen schönen salat?

mir ist klar, dass ein krebs eigentlich nix in einem malawibecken zu suchen hat. trotzdem würde mich interessieren ob ihr hier schon erfahrungen habt.

merci im voraus

utaka
utaka ist offline  
Alt 21.01.2004, 18:39   #2
pritter
 
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Standard

hallo utaka,

ich halte hier meine krebse in einen großen schaubecken nur mit einen schwarm von großen scheibensalmler. nur vor diese riesen haben die krebse respekt!
kleiner oder gleichgroße fische (größe der krebse) werden früher oder später gefressen.

mit den pflanzen ist das auch so eine sache. auf dauer wird in einen becken mit den P. alleni die farbe gruen sicherlich verschwinden. ;-)
die fressen selbst das gruenzeuch irgendwann, was sie jahrelang stehen lassen haben....

mfg
pritter
pritter ist offline  
Alt 21.01.2004, 22:52   #3
Chriscub
 
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Hallo,

P.alleni und Fische kann man eig. ganz gut halten wenn man folgendes beherzigt: Jeder Krebs hat irgendeine Macke, die das Zusammenleben evtl. erschweren kann.

Allgemein sollte man bei Flusskrebsen auf eine abwechslungsreiche und ausreichende Fütterung achten.
Soll heißen immer genug pflanzliches & fleischliches Futter geben.
Bei einseitiger bzw. unzureichender Fütterung kommt es zu Mangelerscheinungen seitens des Krebses. Diese deckt er aus dem Nahrungsangebot des Aquariums.

Ansonsten kann man bei guter Fütterung den Hunger auf Fische/Pflanzen gering halten.

Als noch besser geeignet finde ich Zwergflußkrebse oder Krebse aus Papua-Neuguinea & Irian Jaya.
Die Zwerge buddeln nicht, vernichten keine Pflanzen und können keine Fische gefährden.

Die größeren Neuguinea-Krebse buddeln zwar gerne und viel, lassen aber ansonsten Pflanzen und Fische in Ruhe und sind sehr friedlich. Ein interessanter Artikel zum Thema:
http://www.ulmer.de/cms/artikel.dll?...33353606C10EE4

Aber beim Malawibecken denke ich, dass eher die Barsche das Problem sind und den Krebsen nachstellen.
Ich würde dir daher eher den Red Claw (Cherax quadricarinatus) empfehlen. Werden bis 20cm und da haben die Malawis dann schon Respekt.
Chriscub ist offline  
Alt 23.01.2004, 12:00   #4
BlackSun
 
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Hallo,

da man meistens in nem malawibecken kaum pflanzen hat, könntest du auch den Procambrus clarcii versuchen. Die Barsche sollten dann aber 5 cm nicht unterschreiten. Der Yabby ist auch noch gut geeignet wie auch der zebrakrebs (mit guten versteckmöglichkeiten). Nebenbei funzt auch der normale amerikanische flusskrebs ganz gut (der ist kostenlos und selbstzufangen). Da eignen sich jungtiere aus stehenden gewässern ganz ausgezeichnet.

Gruß Sebastian
BlackSun ist offline  
Alt 23.01.2004, 18:03   #5
Chriscub
 
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HAllo,


Zitat:
wie auch der Zebrakrebs (mit guten versteckmöglichkeiten)
Die kümmern wohl eher im Malawibecken aufgrund ihrer Gutmütigkeit.

Andere Krebse v.a. P. clarkii und der Red Claw sind da viel wehrhafter
Chriscub ist offline  
Alt 23.01.2004, 19:01   #6
4zap
 
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Hi

Ich kenn nun nen Menge Krebse. Das Problem ist schon geschildert. Jeder Krebs hat seine Macke im Gesellschaftsbecken. Bei Barschen ist es noch ein zusätzliches, das die Barsche nachts ruhen, d. h. sie stehen am Boden wenn es dunkel ist, und bewegen sich auch nicht viel. Das ist der Moment, an dem manche Krebse sich einfach nicht beherrschen und auf die Jagd gehen. Und da ist die Schwanzflosse dann mal schnell ab, weil der Barsch ja auch nicht stillhält und davon schießt, wenn der Krebs zuschnappt.
Was bei dem einen funtkioniert kann bei in einem anderen Becken völlig schiefgehen. Ich bin jedenfalls geheilt von der Vorstellung ein friedliches Barsch- Krebs Verhältnis im Becken zu haben. Meine Krebse leben in ihrem eigenen Artenbecken. Was anderes blieb mir nicht übrig.
Selbst bei "friedlichen" Zwergkrebsen habe ich es schon erlebt, das der Fisch durchs Becken zischt und der krebs hängt noch an der Schwanzflosse...........
4zap ist offline  
Alt 23.01.2004, 20:13   #7
BlackSun
 
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zu den zwergflusskrebsen:

der friedlichste ist der Cambarellus schuffeltii, der ist sogar mit garnelen zu vergesellschaften. C. montezumae scheint manchmal fischjagt zu betreiben und zerlegt garnelen, das selbe gilt wohl auch für C. patzcuarense.

Gruß Sebastian
BlackSun ist offline  
Alt 26.01.2004, 22:27   #8
Sseth
 
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Generell ist es schon möglich Krebse und Fische zu vergesellschaften - was die "Macken" der einzelnen Arten angeht haben ja schon genug Leute gewarnt. Generell würde ich Krebse nicht mit Fischen zusammen halten, die ebenfalls den Boden als Lebensraum beanspruchen - und ich denke das ist bei fast allen Malawis der Fall. Kleinere Fische zögen wohl den Kürzeren, bei grösseren Fischen könnten die Krebse Schaden davontragen. Nach der Häutung sind die Krebse noch weich und es könnte durchaus schädlich für sie werden wenn sie in dieser Phase von den Fischen "angepickt" werden.

Ich kann Dir nur genauere Info über meine (inzwischen recht sicher) Procambarus Clarkii - Roter amerikanischer Sumpfkrebs - geben. Ich halte ein Paar in einem 240l Becken zusammen mit diverse Segelkärpflingen (Jungtiere), da die ähnliche Wasserbedingungen wollen und die Segelkärpflinge mit dem Boden nichts zu schaffen haben. Die Krebse lassen die Fische in Ruhe, jagen auch nicht nach ihnen, selbst jetzt, wo die Fische erst etwa 1cm gross sind.
Was die Pflanzen angeht musste ich etwas experimentieren, aber nun habe ich eine gute Lösung, denke ich. Angefangen habe ich mit Wasserpest und Cabomba, die regelmässig zerschreddert, abgeknipst und aufgefressen wurden. Javafarn wird auch gelegentlich angeknabbert, aber nicht allzusehr, wenn genug Grünfutter im Angebot ist. Anubias und Amazonas werden eigentlich komplett in Ruhe gelassen. Mit Javamoos experimentiere ich gerade.
Auf jeden Fall habe ich ein Wäldchen Wasserpest im Becken gelassen, damit sich die Krebse Grünzeug holen können, wenn sie Lust haben - und die anderen Pflanzen in Ruhe lassen. Da muss man zwar auch jeden morgen ein paar wenige abgeknipste Stengel Wasserpest wieder einpflanzen, aber Wasserpest ist so schnellwüchsig und robust, dass sich das gut ausgleicht.
Wichtig ist denke ich auch noch, dass Du abwechslungsreich fütterst, wie schon gesagt wurde. Seit ich mehr Gemüse (vorzugsweise Karottenscheiben bei meinen beiden) füttere werden die Pflanzen noch weniger dezimiert.

Es ist also schon möglich Fische, Pflanzen und Krebse in einem Becken zu halten - allerdings sollte man sich gut über die einzelnen Arten informieren bevor man sie zusammensetzt. Ich weiss leider zu wenig über Malawis, als dass ich Dir da einen speziellen Tip geben könnte.

Wirf mal hier einen Blick auf die Artendatenbank, vielleicht findest Du ja was "Passendes":

http://www.wirbellose.de/
Sseth ist offline  
 

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