zierfischforum.info

Zurück   zierfischforum.info > > >

Hinweise

 
 
Themen-Optionen
Alt 09.02.2004, 18:37   #31
dhc1961
 
Registriert seit: 05.02.2004
Beiträge: 7
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hab vergessen zu unterschreiben,

Gruß Holger
dhc1961 ist offline  
Alt 09.02.2004, 20:14   #32
Tia
 
Registriert seit: 03.02.2004
Ort: Landkreis Fürth
Beiträge: 37
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hi Holger,

habe mich gefreut über deine Nachricht, der Filter kommt morgen, bin schon mal gespannt!Hast du den auch? Wenn ja, bist du zufrieden?
Das es deinen Schmetterlingsbuntbarschen auch gut geht, freut mich, ich war schon ganz unruhig und habe jeden morgen mit unguten Gefühl ins Aq geschaut.Die beiden sind aber echt munter, trotz mega-Stress zur Zeit!
Mein Nitrit peakt immer noch, mache 2x täglich 60% WW!
Puh!!!!!!
Grüße aus dem verschneiten Frankenland von Tia
Tia ist offline  
Alt 10.02.2004, 11:55   #33
apisto
 
Registriert seit: 20.03.2003
Beiträge: 184
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo Tia, hallo Nicole und Holger,

ich denke es macht Sinn, nochmal kurz was zu den Wasserwerten der "Schmetterlingsbuntbarsche" zu schreiben.
Zunächst - und darum steht er in Anführungsstrichen - müssen wir mal klären, über welchen Schmetterlingsbuntbarsch wir hier reden.

Mikrogeophagus Ramirezi - Kolumbianischer SBB
Mikrogeophagus Altispinosa - Bolivianischer SBB
Anomalochromis Thomasi - Afrikanischer SBB

Ich denke mal, wir unterhalten uns über den recht verbreiteten Ramirezi. Ich habe mal im Internet nachgesehen und finde in der Tat recht häufig breite Spannen bei der gh angegeben - bis 15..

Meine Erfahrung spricht absolut dagegen. Das entspricht nicht im entferntesten den natürlichen Bedingungen. Die Tatsache, dass Ramirezi laichen ist nichtmal ein Indiz dafür, das sie sich wohlfühlen. Die Biester laichen zur Not im vollbesetzten Händlerbecken auf blankem Glasboden! Nur raus kommt nichts.

Ich hoffe ich weis wovon ich schreibe, ich züchte schon viele Jahre lang Ramirezi und bin ein Anhänger der natürlichen Aufzucht.
Farbe, Zuchterfolg und Lebenserwartung hängen entscheidend von diesen Bedingungen ab. Wer jemals Ramirezi unter passenden Bedingungen gehalten hat wird nie wieder versuchen, diese in einem vergleichsweise kargen Dasein vor sich hin leiden zu lassen. Natürlich haben die Tiere einen Überlebenswillen und werden versuchen, sich mit den WW irgendwie zu arrangieren. Aber ist das ein erstrebenswertes Ziel? Letztendlich klagen viele, der Ramirezi sei ein anfälliges, problematisch zu pflegender Aquarienfreund. Dafür gibt es viele Gründe - einerseits fragwürdige Zuchtangebote - und andererseits eben der Irrglaube, die Tiere würden sich wohl fühlen - nur weil sie nicht gleich umfallen. Sie fressen, weil sie leben wollen.

Also nicht böse sein, wenn ich hier nochmals darauf poche: gebt den Rami's weiches Wasser. Und haltet Sie in Gesellschaft zu den Fischen, die das auch als angenehm empfinden.

Ich bin wirklich kein militanter Verfechter optimaler Wasserwerte, aber angemessene Wasserwerte sind wir unseren Pfleglingen schuldig. Wenn wir als Indiz für meine Behauptungen mal gelten lassen, dass sich Tiere dann annähernd wohl fühlen, wenn ihre Nachzucht zum Schlupf kommt, dann sind wir uns fast einig. Denn dafür brauchts eben weiches und saures Wasser.

Schaut doch mal die diversen Threads in diesem Forum zum Ramirezi an. Dann seht Ihr, das ich nicht alleine stehe mit dieser Meinung.

Mit Gruß von der heute bedeckten Küste - Apisto
apisto ist offline  
Alt 10.02.2004, 21:04   #34
dhc1961
 
Registriert seit: 05.02.2004
Beiträge: 7
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo zusammen, hier mal etwas zum diskutieren zum Thema WW


Die Arbeitsgemeinschaft im BNA hat dies für einige häufig gepflegte Aquarienfischarten getan. Dabei wurden sowohl Messungen von Freilandfundorten als auch empirische Erfahrungen aus der aquaristischen Haltung berücksichtigt. Hierbei zeigte sich, daß die Freilandmessungen der Wasserparameter in Abhängigkeit von Ort und Jahreszeit sehr unterschiedliche Ergebnisse aufweisen. So wurden an den Fundorten des Segelflossers, Pterophyllum scalare, eines der häufigsten Aquarienfische, pH-Werte von 4,5 - 8 festgestellt sowie Temperaturen zwischen 23 und 30 Grad C. Die Wasserhärte reichte von weich bis mittelhart. Diese Daten zeigen eindrucksvoll, über welche ökologische Potenz diese Fische verfügen. Dabei geben sie selbstverständlich keinen Hinweis darüber, welche Werte das Optimum für diese Art darstellen würden, sondern zeigen lediglich auf, daß die weitverbreitete Meinung, südamerikanische Fische benötigen generell weiches und saueres Wasser, nicht richtig ist.
Haltungsanforderungen dürfen jeweils nur für einzelne Arten formuliert werden. Eine undifferenzierte, pauschalisierende Zuordnung von ganzen Fischgattungen oder sogar Fischfamilien zu bestimmten Wasserwerten steht im Widerspruch zum Tierschutzgesetz, weil sie der in Paragraph 2 TierSchG geforderten artgemässen Pflege widerspricht. Die einzige Ausnahme bilden die endemischen Fischarten aus den großen ostafrikanischen Seen, da dort die Wasserwerte vergleichsweise stabil sind.

Ein Aquarium ist ein ausgesprochen komplexes System, das durch die aufgeführten Parameter nur ungenügend zu beschreiben ist. Neben den abiotischen Faktoren sind vor allem die sozialen und ernährungsspezifischen Faktoren von besonderer Wichtigkeit. Ist der Faktor Ernährung in gewissen Grenzen noch übersichtlich darstellbar, scheint es für die sozialen Komponenten unmöglich, diese allgemeingültig aufzustellen. Hier kommt es zu Interaktionen zwischen Fischen der gleichen Art, Männchen- Weibchen, juvenil-adult, wie auch zwischen verschiedenen Arten. Weiterhin sind die sozialen Interaktionen zur Fortpflanzung anders als außerhalb dieser Phase. Dies sind so komplizierte Vorgänge, daß sie nur am konkreten Fall zu beschreiben sind.

Die Arbeitsgemeinschaft Aquaristik im BNA ist bei der Diskussion über Halterichtlinien für Aquarienfische zu dem Ergebnis gekommen, daß aufgrund der Komplexität der Thematik nur bedingt Angaben gemacht werden können, die für eine Haltungsbewertung im Sinne des Paragraphen 2 TierSchG brauchbar sind. Hier kommt es vielmehr auf den konkreten Fall an. Ob der Zustand eines Aquariums oder einzelner Individuen den tierschutzrechtlichen Anforderungen entspricht, ist vom erfahrenen Aquarianern hingegen phänomenologisch durchaus zu bestimmen. Der wichtigste Indikator ist der Fisch selbst: Sehen die Fische gesund aus, sind sie richtig ernährt ? Schwimmen sie ihrer Art gemäß normal ? Weisen sie Verletzungen auf, die ihnen von anderen Fischen beigebracht wurden, stehen sie unter Dauerstress ? Das sind empirische Parameter, die für eine sinnvolle Beurteilung wichtiger sind als meßbare Parameter, wie z.B. die Wasserhärte. Trotzdem hat sich die Arbeitsgemeinschaft Aquaristik im BNA entschlossen, an dem Versuch mitzuwirken, Mindestanforderungen für die Haltung von Zierfischen aufzustellen. Weiterhin wird für unsere Ramirezi weiches bis mittelhartes Wasser empfohlen.

Quelle: www.aquarium-bbs.de

Die Seiten hab ich gerade entdeckt vielleicht sind die ja für Dich interessant Tia,

Gruß Holger.
dhc1961 ist offline  
Alt 11.02.2004, 10:46   #35
apisto
 
Registriert seit: 20.03.2003
Beiträge: 184
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo Holger,
bin mal Deinem Link gefolgt: was meinst Du - welche Werte bezeichnen die Authoren als "mittelhart"?

Irgendwie kommt bei mir keine rechte Freude auf, wenn ich darin etwas blättere. Für Prachtschmerlen empfehlen sie Aquarien in einer Größe von 120 (ich hoffe wenigstens, dass sie Länge und nicht Liter meinen-steht da nämlich auch nicht). Und das, obwohl für die Tiere eine erreichbare Länge von 25cm angegeben wird.
Ist doch merkwürdig - oder? Habe den Eindruck, das hier nicht viel Rücksicht auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Tiere gelegt wird.

Aber immerhin - sie beschreiben ja auch nur Mindestanforderungen. Womit auch geklärt wäre, wieso sie für Ramirezi mittelhart als akzeptabel ansehen.

Wenn diese Liste dazu dient, wenigsten den ärgsten Missbrauch einzudämmen hat sie sicherlich ihre Existenzberechtigung. Wenn sie als Referenz für sinnvolle Werte betrachtet werden soll, gehört sie in die Rundablage.

Ich nehm's positiv. Sie stellt Mindestanforderungen. Und wären Händler gezwungen, derlei Listen öffentlich auszuhängen, würde der Absatz von Prachtschmerlen - wo ich sie nun ohnehin zitiert hatte - deutlich zurückgehen und so manchem derartigen Tier würde ein "Leben" in einer 54-Liter-Pfütze erspart bleiben.

Aber ich merke schon, bin dabei, ein neues Faß aufzumachen.

Zurück zum Thema: Tia - ich stimme mit Holger insofern überein, als das Du hier durchaus mal reinschauen solltest - auch wegen anderer Informationen rund um den Fisch. Aber betrachte die Liste so wie sie ist: MINDESTANFORDERUNGEN.

Mit Gruß von der heute bislang trockenen Küste - Apisto

LG - Jens
apisto ist offline  
 

Themen-Optionen

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Probleme mit CO2 Zugabe über Aussenreaktor Kolja Archiv 2004 1 14.03.2004 19:45
Hilfe! Probleme mit Apfelschnecke Watermelon Archiv 2004 3 24.02.2004 15:34
Probleme über Probleme! Platina Archiv 2003 16 05.10.2003 11:45
Probleme über Probleme !!!! Christian Hein Archiv 2002 3 28.02.2002 21:54
Probleme über Probleme! weißer-hai Archiv 2001 35 10.12.2001 22:54


Powered by vBulletin® Version 3.8.9 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Search Engine Optimisation provided by DragonByte SEO (Lite) - vBulletin Mods & Addons Copyright © 2024 DragonByte Technologies Ltd.
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 23:39 Uhr.