08.02.2004, 20:11 | #1 |
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2 Fragen zu Wasserchemie
Hallo :-)
zwei kurze Fragen ??? 1. Wie hoch darf der Nitratwert sein bzw. wann wird er bedenklich. Hab leider nur Teststreifen zur Verfügung. Das diese sicher ungenau sind ist mir klar. Nach heutiger Messung hatte ich Nitritwert kleiner 1 mg/l allerdings Nitrat um die 50 bis 100 mg/l ( Messwerte aus 4 unterschiedlichen Becken ) Bin sicher nich unbedingt der Anfänger in der Aquaristik, da ich mich schon 2 Jahren mit der Thematik befasse. Allerdings war ich nie der Chemiker Hatte auch nie Probleme mit Fischsterben oder ähnlichen Sachen. Habe auch immer meine Hausaufgaben erledigt, wie Wasserwechsel ect. Aber da ich ja nun das gute Forum hier gefunden habe, befasse ich mich nun auch mit der Chemie :-? Naja wie auch immer vielleicht könnt ihr mir ja helfen Es gibt auch sicher eine Suchfunktion im Forum, aber macht mal den Versuch und gebt Nitrat oder NO3 ein, ich glaube dann wird jeder Eintrag gelistet 2. Ich veruche mich gerade an dem Zuchtversuch des Roten Neons, hab auch dafür ein Becken vorbereitet, welches ich über Torf filtere. Nun die Frage wie Lange hält das Torf bzw wielange kann ich darüber filtern ?? Solanger der PH Wert unten bleibt ??? Oder wie bei der Aktivkohle nur einen bestimmten Zeitraum ?? gut hoffe habe ich nich zu sehr genervt vielen Dank !!! Gruß Chris |
08.02.2004, 20:48 | #2 |
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Hallo Chris,
wie Du ja schon selber weisst sind die Meßergebnisse nicht viel wert. Unter 1 mg/l Nitrit kann ja auch 0,75 mg/l Nitrit bedeuten und das wäre schon viel zu viel. Die Nitrit-Teststreifen nützen also garnichts, wenn sie erst Nitrit über 1mg/l nachweisen. 50-100 mg/l Nitrat -sollte das Meßergebnis genau sein, woran ich nicht glaube- können für viele Fische schon zu viel sein. Ich würde die Ergebnisse mal mittels Tropfentests überprüfen lassen. Das kannst Du ja auch bei einem Händler machen lassen. Nimm auch Leitungwsaser mit um das mal auf Nitrat zu checken. Wenn die Werte wirklich so hoch sind solltest Du dir schonmal die Frage stellen, woher so viel Nitrat kommt . Fütterst Du viel, wie oft Wechselst Du wieviel Wasser und wieviel Nitrat kommt durch Leitungswasser ins Becken? Gruß Matthias |
08.02.2004, 20:54 | #3 | |
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hi chris
zu den ww hat matthias schon angewortet... Zitat:
- dass wasser über uoa gefiltert werden (gh=0, kh=0) - das uoawasser unverschitten über torf gefiltert werden sonst wird die zucht nur per zufall klappen.... rgds safado |
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08.02.2004, 21:00 | #4 |
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Hi
zur ersten Frage: Die Nitratverträglichkeit der Fische ist von Art zu Art verschieden. Manche packen noch locker 300 bis 1000 mg/l, manche reagieren schon bei 30 mg/l mit Flossenklemmmen. Das eigentlich Üble an Nitrat ist, dass es eine beliebte Grundlage für Algenwachstum zum einen ist und zum anderen ein Reservoir von möglichen Gefahren birgt: Die (chemische) Reduktion von relativ unschädlichen NO3 zu giftigen NO2 ist eins und die Entstehung von Salpetersäure, die wiederum den pH runtersausen lassen kann ist eine anderes. Sagen wir es so: Von einem Wasserwechsel zum nächsten sollte der NO3-Gehalt nicht übermässig steigen. Mengenangaben kann ich Dir da aber keine nennen. gruss, roland |
08.02.2004, 22:47 | #5 |
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Hallo
danke erstmal für die schnellen Antworten !! Muß dann wohl doch mal etwas mehr in die Meßtechnik investieren. Weil komischerweise habe ich die 50mg/l in den beiden Becken gemessen wo ich gestern eine 50 % WW gemacht habe. Kann mir eben auch nicht vorstellen das dann die Werte noch so hoch sind. Es sei denn das Leitungswasser ist, wie schon von euch erleutert, zu hoch belastet. In einen der Becken habe ich auch tatsächlich Algenprobleme hmm... naja wir werden sehen nochmal kurz zum Roten Neon, habe mir viele Zuchtberichte darüber durchgelesen, aber jedoch hat keiner davon berichtet das eine uoa unbedingt nötwendig ist. Hat jemand noch andere Erfahrung gemacht ?? Wenn nicht lass ich mich auch gerne eines besseren belehren und werde es testen die zweite Frage wurde allerdings nicht ganz beantwortet, wielange man das Torf verwenden kann bzw. wielange es überhaupt eine Wirkung hat. Gruß Chris |
08.02.2004, 22:55 | #6 |
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Hi,
Torf hat so lange eine Wirkung, wie er eine Wirkung hat. Klingt getz echt blöd, is aber nicht anders zu beschreiben. Weil: Ist Naturprodukt und von Torfballen zu Torfballen verschieden. Irgendwann fängt der an, sich im Aq zu zersetzen, dann muss er raus. Wann das ist, weiss nur derjenige, der seine Wasserwerte regelmässig misst. Und der kann sich dann auch zusammmenreimen, wann der nächste Torfbeutel ausgelaugt/aufgebraucht ist. Standardwerte gibts nicht. Ob es nun ne UOA für die Neonzucht braucht oder nicht - übereinstimmend ist, dass keine KH und keine GH im Wasser nachweisbar sein darf. Da geht man dann üblicherweise mit Leitwertmessungen ran.... gruss, roland |
08.02.2004, 23:01 | #7 |
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Hi Roland,
gut mehr wollte ich doch garnicht wissen, also quasi bis er sich zersetzt, war doch schon mal ne Aussage Danke !! Gruß Chris |
09.02.2004, 04:58 | #8 |
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Hi Chris
Das mit dem Zersetzen sieht man aber nicht am Torf selbst, sondern daran, daß sich halt die Wasserwerte verändern. Du kommst also ums genaue messen nicht drum herum Beste Grüße Dany :-kiss |
09.02.2004, 05:11 | #9 |
Gast
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09.02.2004, 19:58 | #10 | ||
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Re: 2 Fragen zu Wasserchemie
Hallo Chris!
Zitat:
50-100 mg NO3/l in einem Gesellschaftsbecken sind für sich allein gesehen nicht akut fischschädlich, aber es erhebt sich die Frage, welcher schwere wasserpflegerische Fehler gemacht wurde, um dahin zu kommen Hier ist m. E. auch Handlungsbedarf, aber nicht sofort! 50-100 mg NO3/l in einem Zuchtwasser für anspruchsvolle Weichwasserfische ist mit Sicherheit eine Katastrophe! Hier fehlt wohl die Konsequenz bei der Aufbereitung und Pflege von Zuchtwasser. Je nachdem, ob es ums Laichen geht, um die Eientwicklung, um die Larvenaufzucht, gibt es darauf nterschiedliche Antworten! Aber nicht ein überdüngtes Altwasser! Hier wohl nicht! Zitat:
Grüße Gerd |
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