21.02.2004, 18:51 | #1 |
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meine Pflanzenprobleme wachsen mir über den Kopf
Hallo,
ich bin heute das erste mal in deisem Forum, deshalb bin ich auch mit diversen Abkürzungen nicht so vertraut. Also ich habe ein Becken 100x40x50, Deponitmix 5-8cm hoch, Kieshöhe 4-10cm, Bodenfluter, CO2-Düngung, Innenfilter, 2x30W-Leuchten, so viel zur Technik. Die Wasserwerte: KH 10 - 11 GH 14 NH3/NH4 0,05 mg/l CO2 30-40 mg/l NO3 0 mg/l NO2 0 mg/l PH 6,8 Ich habe mich bei der Düngung ganz auf das Dennerle-System verlassen, da es sich ja schon bewährt haben soll. Also, nach einem Terminplan mit E15, FB7, S7, V30 und Pflanzengold7. Dennoch habe ich seit der Inbetriebnahme vor 7 Monaten nur Probleme mit den Pflanzen. Ich habe mit meinem Händler gesprochen, der sagte nur: "Tja, manche Pflanzen wachsen halt in manchen aquarien nicht!" Diese Aussage ist mir allerdings zu plump. Am schlimmsten trifft es die Vallisneria gigantea. Die langen Blätter bekommen erst an den Spitzen kleine dunkle Punkte, dann wird das ganze Blatt dunkler und leicht durchsichtig, bis es sich an einigen Stellen auflöst und nur noch in Fetzen im Wasser herumtreibt. Meine Echinodorus tenellus, Echinodorus bolivianus, Hygrophila polysperma und Mayaca fluviatilis wachsen ja ganz gut, auch wenn die Stengel teilweise etwas faulen, aber sie vermehren sich wenigstens recht schnell. Ein weiteres Problem ist der Echinodorus Dschungelstar. Ich hatte anfangs 10 Pflanzen, jetzt ist gerade einmal eine übrig geblieben, und die verabschiedet sich auch schon langsam. Die großen Blätter bekommen zuerst an den Rändern eine bräunlich-gelbe Färbung, und dann verfärbt sich das gesamte Batt und löst sich faulend auf. Ich weiß das sich diese Erscheinung wie eine typische Eisen-chlorose anhört, aber ich dünge regelmäßig mit Eisen. Ich habe Otto´s und Siamesiche Rüsselbarben im Aquarium. Mir wurde versichert, daß diese Fische ausschließlich Algen fressen, allerdings bin ich mir da jetzt nicht mehr so sicher. Außerdem hatte ich mal eine Invasion von Schnecken (ganz klein, etwa in der Größe @). Ich habe sie jeden Tag herausgelesen und jetzt auf ein Minimum begrenzt, aber das hat auch nicht sehr viel geholfen. Jetzt geht mir langsam die Puste aus. Also, ich wäre für Ratschläge und Tips überaus dankbar. Servus Enrico[/quote] |
21.02.2004, 22:31 | #2 |
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Hi,
mir fällt dein NO3-Wert von 0 auf. Pflanzen brauchen meines Wissens NO3 für ihr Wachstum. Das könnte eine Ursache sein. Wie sieht es aus mit der Eisenkonzentration? Du schreibst, du düngst, aber misst du auch? Wie sieht es aus mit der Beleuchtungszeit? Das wäre auch interessant, um dem Problem auf die Spur zu kommen. Was genau sind das für Leuchten? Solche Schwierigkeiten können einen zum Wahnsinn treiben, aber nur Ursachenforschung bringt was auf Dauer. Gruß Christina |
22.02.2004, 05:43 | #3 | |||
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Re: meine Pflanzenprobleme wachsen mir über den Kopf
Hallo Enrico!
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Wie hoch ist der Phosphatwert? Gruß, HP my.profile(Aquarium 200 l - Regenbogenfischbecken) |
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22.02.2004, 13:08 | #4 |
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Hallo HP
Ich habe einen Gesamtbodengrund von 10-15cm. Ich habe die Schicht Deponitmix so hoch gemacht, da ich im Dennerle Handbuch, das ich mir extra gekauft hatte, geschrieben steht, das Nährbodenschichten über 6cm das Wachstum extrem fördern sollen und sich das biologische Gleichgewicht im AQ schneller einstellt und stabiler bleibt. Mein Kies hat eine Körnung von 1-3mm direkt über dem Nährboden und 3-5mm an der Oberfläche. Du hast völlig recht mit der Aussage, das ich über den CO2- wert unter anderem auch meinen PH-Wert drücken möchte, da ich einen recht hohen Härtegrad im Leitungswasser habe. Ich habe schon überlegt, ob ich mir eine Osmoseanlage zulege, aber die sind ziemlich teuer und meine Freundin mault jetzt schon rum, das die Kosten fürs AQ in ungeahnte Höhen steigen. Nun zu deiner Aussage mit dem NO3-Wert. Nach meiner Kenntnis ist NO3 nicht Stickstoff, sondern Nitrat. Soweit ich weiß, soll das ein Abfallprodukt durch abgestorbene Pflanzen und Fischkot sein. Im Dennerle-Handbuch steht, aus dem ich die meisten meiner Informationen habe, das man den Nitrit und Nitrat-Wert so gering wie möglich halten sollte. Sicherlich sind diese Werte nicht genau 0, aber meine Messungen lassen kein genaueres Resultat zu. Bitte um Antwort, bis bald HP Nun zu dir Christina, erst einmal danke für deine Antwort. Wie ich schon oben geschrieben habe beruhen meine Infos aus dem Handbuch von Dennerle, da fast mein komplettes Equipment von dieser Firma stammt. Allerdings kann man nicht alle AQs über den gleichen Kamm scheren, da jedes AQ ein kleines Phänomen für sich ist und ich stelle mir langsam auch die Frage, ob die Leute von Dennerle nicht einen Fehler gemacht haben, oder (eher wahrscheinlich) das ich es falsch verstanden habe. Meine Eisenkonzentration habe ich noch nicht gemessen, da ich mich auf den Dosierungen der Packungsbeilage verlassen habe, aber ich werde mir gleich Montag einen Test besorgen und dann teile ich dir den Wert mit. Meine Beleuchtungszeit beträgt 5h Vormittags und 5h Nachmittags, also insgesamt 10h. Dazwischen habe ich eine Mittagspause von 3,5h, was sehr effektiv gegen Algen sein soll und bis jetzt bin ich wenigstens von diesem Problem verschont geblieben. Die Leuchten sind Sun-Glo und Aqua-Glo mit je 30W. Ich weiß jetzt nicht mehr von welcher Firma die sind. Also ich danke euch beiden für euer Interesse an meinem Problem, und bin euch für jeden Rat sehr dankbar. Tschau Enrico[/quote] |
22.02.2004, 16:48 | #5 | |||||||
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Hallo Enrico!
Zitat:
Zitat:
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Zitat:
Eine CO2-Düngung über Gebühr zur pH-Absenkung zu "mißbrauchen", finde ich nicht sehr sinnvoll, da es durchaus Fischgattungen gibt, die höhere CO2-Level nicht sonderlich gut vertragen. Beispielsweise Zwergbuntbarsche und Regenbogenfische. Ich halte eine max. CO2-Konzentration von 15 mg/l als absolut ausreichend, und zudem auch tierverträglich. Zitat:
Nitrat (chem. Formel = NO3) ist eine anorganische Verbindung aus den Elementen Stickstoff und Sauerstoff, und versorgt somit die Pflanzen sekundär sehr wohl mit dem Grundnährstoff Stickstoff. Sekundär, weil die Pflanzen bevorzugt Ammonium aufnehmen, welches aber nicht gespeichert wird. Nitrat hingegen kann von Pflanzen über längere Zeit eingelagert werden. Zitat:
Zitat:
Gruß, HP my.profile(Aquarium 200 l - Regenbogenfischbecken) |
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22.02.2004, 17:04 | #6 | ||
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Nochmals hallo!
Eben erst gesehen, da ja eigentlich nicht an mich gerichtet - hoffe, Christina ist mir nicht böse, daß ich auch dazu ein kurzes Statement abliefere. Zitat:
Zitat:
http://www.hereinspaziert.de/projekte.htm Würde Dir schlußendlich auch nahelegen, eventuell mal die Beleuchtung zu wechseln. Aber _niemals_ alle Röhren gleichzeitig, sondern um 4-6 Wochen zeitversetzt, da die Pflanzen sich erst an das neue Lichtspektrum umgewöhnen müssen, und somit Algen schnell eine ökologische Nische finden könnten. Gruß, HP my.profile(Aquarium 200 l - Regenbogenfischbecken) |
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22.02.2004, 17:18 | #7 |
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Hi,
zum Düngen fällt mir noch auf: Die aufgezählten Dennerle-Produkte, sind das alles Düngeprodukte? Mir sagen die Bezeichnungen nicht soviel. Wenn ja, dann gibts du viel Geld aus.... Ich hatte lange Startschwierigkeiten mit dem 200er, gerade die Pflanzen wollten nicht... ich habe alles Mögliche (was der Markt so hergibt) hineingekippt mit null Erfolg. Dann habe ich mich aufs Wesentliche beschränkt und siehe da, funzt! Pflanzen wachsen ohne Probleme. Das Wesentliche (bei mir! Muss nicht bei Jedem so klappen): Düngekugeln an den Wurzeln, Eisendünger, CO2, das wars.... Der Phoshatgehalt spielt eine wichtige Rolle, den würde ich noch messen, zuviel Phosphat hemmt den Pflanzenwuchs, aber danach hat HP auch schon gefragt. Gruß Christina |
22.02.2004, 18:28 | #8 | |
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Hallo Christina!
Zitat:
Berücksichtigen sollte man jedoch auch noch die Beleuchtung, den Bodengrund, die Temperatur, und die Strömungsgegebenheiten. Gruß, HP my.profile(Aquarium 200 l - Regenbogenfischbecken) |
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22.02.2004, 18:33 | #9 |
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Hallo HP,
hast schon recht, ich wollte speziell auf diesen ganzen Düngerrums eingehen, der einem für viel Geld angedreht wird. :evil: Viel hilft viel passt eben nicht immer. Über die Beleuchtungszeit bin ich auch gestolpert, war mir aber nicht ganz sicher. Ich beleuchte alle Becken ohne Mittagspause und habe keine Probleme. Einige Stunden am Stück brauchen die Pflanzen auf jeden Fall für ihre Photosynthese. Gruß Christina |
22.02.2004, 22:54 | #10 |
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Hallo Ihr Beiden
Hee, ihr seid ja von der ganz schnellen Sorte. Kaum hat man sich vor den Rechner gesetzt und ein paar Zeilen getippt, ist von euch auch schon ne Antwort da. Mit dieser Düngerei ist es einfach so, das ich mir gedacht hatte, das gesamte Konzept einer einzigen Firma zu übernehmen, da es sicherlich zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen könnte, wenn man verschiedene Produkte verschiedener Firmen miteinander kombiniert. Es liegt nahe, das die Produkte eines Herstellers miteinander eher "harmonieren". Wenn ich es mir allerdings so durch den Kopf gehen lasse, liegt es auch nahe, das ein Hersteller versucht soviele von seinen Produkten wie möglich an den Mann (oder die Frau) zu bringen. Ich hatte aber auch anfangs ein anderes Eisenpräperat im Einsatz, das hier Im Forum mal aufgeführt wurde (Ferradrakon=oder so ähnlich) eingesetzt. Der Erfolg ließ allerdings auch aus. Mit der Beleuchtungszeit hatte ich monatelang herum experimentiert, um ein gutes Gleichgewicht zwischen Pflanzenwuchs und Algenwuchs zu erreichen. Ich weiß auch, daß Pflanzen BeleuchtungsPhasen erst richtig registrieren, die länger als 4h andauern. Die Pause zwischen den Beleuchtungsphasen habe ich eigentlich nur vorbeugend gegen Algen eingeführt. Und wenn ich meine anfängliche allsamsttägliche Scheibenkratzerei in Erinnerung rufe, denke ich schon das dies etwas bewirkt hat. Zu den Röhren muß ich sagen, das die damals in der AQ-Abdeckung schon mit dabei gewesen sind. Ich hatte mir darüber nicht viel gedanken gemacht. Röhren sind Röhren, Licht ist Licht. Mittlerweile bin ich da auch skeptisch geworden und wollte sowieso die Leuchtstoffröhren austauschen, da kommt mir dein Tip, HP, gerade recht. Wegen meiner Aussage zu dem CO2-Wert, ich glaube da habe ich mich ein bischen falsch ausgedrückt. Ich meinte, das die drei Werte, CO2 PH und Härte in engen Kontakt zueinander stehen. Wenn ich einen hohen Härtegrad im Wasser habe, muß ich mehr CO2 in mein Becken jagen um einen PH-Wert von 6,8 zu erhalten, als wenn ich einen niedrigeren Härtegrad habe. Richtig? Da ich weiß, daß sich die meisten Süßwasserfische im leicht sauren Bereich sehr wohl fühlen, habe ich halt meine CO2-Anlage danach angepaßt. Vielleicht war das nicht gerade die beste Lösung, aber es erschien mir, aufgrund meines verschwommenen Chemie-Schulwissens, logisch. Vielleicht könnt ihr mir noch einen Tip geben, ob sich eine UOA wirklich auszahlt. Bei so hohen Härtewerten, vielleicht könnten die auch Schuld an meinem Problem sein. Ich bin nämlich erst vor kurzem nach Nürnberg gezogen und hatte in meinem alten Wohnort nicht solche Probleme mit dem Wasser. Ich seh es ja auch jedesmal an meiner Wäsche, wenn ich die von der Leine hole ist die stocksteif(obwohl ich Wasserenthärter benutze). Wie ich schon gesagt habe, werde ich meinen Phosphatwert, Cu-Wert und Eisenwert nachreichen, sobald ich mir die Tests besorgt habe. Also haltet die Ohren steif Danke Enrico |
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