23.02.2004, 22:40 | #21 | ||
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Hallo Olaf,
danke erstmal, das mit der Sauerstoffzehrung muß ich mir mal länger auf der Zunge vergehen lassen oder im Magen liegen lassen, irgendwas ist daran schon logisch. Vermute ich jetzt Mal. Vielleicht hast Du es übersehen, auf die Fragen dieses Post, welches zwischen den beiden anderen stand, bist Du nicht eingegangen. Übersehen ? Nachtrag, ich habe mir soeben noch mal Deine Auswertungen zu der Grafik und diese Seite allgemein durchgelesen. http://www.******-ing.de/Filtertechnik/nitratabbau.htm Du schreibst: Zitat:
Zitat:
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24.02.2004, 10:07 | #22 | |||
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Hallo,
bin gerade auf diesen Thread hier gestossen. Ich habe mir den Link von Ralf noch nicht ganz durchgelesen, werde das aber wohl noch machen. Im Schlegel (7. Auflage; 1992) kann man nachlesen, dass die autotrophen nitrifizierenden Bakterien nur im Bereich zwischen pH 7 und 8 optimal wachsen und Stoffwechsel betreiben. Dazu wirkt auf die Nitrobacter eher das freie Ammonium (im alkalischen Bereich), aber auch die salpetrige Säure (im sauren Bereich) toxisch, wodurch ihr Wachstum gehemmt wird. Dabei hat Nitrit oder besser die salpetrige Säure eine mutagene Wirkung und führt zu Strangquervernetzungen und Desaminierungen. Im sauren Milieu findet übrigens die Nitrifikation eher durch heterotrophe Nitrifikanten und Pilze statt, wobei die Rate bei diesen Organismen weitaus geringer ist. Soviel dazu, was im Schlegel steht und was sich ja auch schon mit Ralfs Recherche deckt: Zitat:
Zitat:
Zitat:
Gruß, Marion |
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24.02.2004, 10:58 | #23 | |||||
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Hallo Marion,
danke für das Zitat aus dem Schlegel. Zitat:
Zitat:
Zitat:
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24.02.2004, 11:24 | #24 | ||
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Hallo Ralf,
ich habe gerade den Artikel mal überflogen. Dies hier fand ich noch sehr interessant: Zitat:
Zitat:
Wie schon erwähnt, in dem Artikel haben sie fast mit einer Reinkultur an Nitrifikanten (und auch nur die, die sich durchgesetzt haben) gearbeitet. Du wirst zwar auch im AQ nur eine geringe Artenanzahl an Nitrifikanten vorfinden. Aber aufgrund der auch geringeren Zellzahl, auch viele Konkurrenten und wer weiß, was die noch zusätzlich für Stoffwechselvorgänge durchführen. Dazu existieren auch noch meistens Pflanzen, die eh viel lieber Ammonium verbrauchen, als das schwer verwertbare Nitrat. Gruß, Marion |
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24.02.2004, 15:24 | #25 |
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Hallo,
ich weiß nicht, ob ich den Sinn der Diskussion verstande habe, aber ich glaube es ging um Wasserwechsel bei erhöhtem Nitritgehalt. Nachdem ich gestern die Geduld verloren habe und meinen Filter mit der Filterwatte eines eingelaufenen Aquariums eines Bekannten geimpft habe, ist mein Nitrit-Peak nun vorbei. Über Nacht ist der Nitritgehalt auf 0,3 mg/l gefallen. Und das alles ohne Wasserwechsel aus astronomischen Nitrit-Konzentrationen. Ich denke, ich bin damit das beste Beispiel gegen die Oxidase-Hemmer-Theorie. Überhaupt halte ich nichts von Wasserwechseln bei erhöhtem Nitrit-Gehalt (es sei denn es befinden sich schon Fische im Becken, da ists vielleicht eine Notlösung). Das ist meiner Meinung nach blinder Aktionismus. Die Natur renkt alles von selber wieder ein und dazu muß man, wie so oft in der Aquaristik, Geduld haben und darf sie nicht stören. Amen Gruß, Johannes |
24.02.2004, 20:57 | #26 |
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test
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24.02.2004, 21:54 | #27 |
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Hallo zusammen,
das hört sich alles schön und gut an, aber habt ihr auch mal auf die Werte geachtet, die nötig sind um eine Hemmung zu erhalten? Alle Publikationen die ich kenne geben Werte von 10 - 100mg/l Nitrit und NHx an. Ammonium und Ammoniak werden hierbei immer in einem Topf geworfen, bei Nitrit wird die salpetrige Säure tatsächlich ab und an mit 0,22 bis 2,8 mg/l HNO2 angegeben. Hört sich wenig an, aber rechnet doch mal nach, auch dazu sind bei pH7 mehr als Tausend Milligramm NO2 nötig! Bei ph6 immer noch 100mg/l HNO2. Ich plädiere beim einfahren eines Beckens pH7,5 anzustreben, mit moderater CO2 zufuhr und moderater Belüftung. Hier spielt das HNO2 doch gar keine Rolle mehr. Das bei Werten von 0,1 bis 1mg/l NH3 die Nitrobacter gehemmt werden bewirkt unter anderem, das die Nitrobacter erst nach ein bis 4 Wochen den NO2-Wert merklich runterbekommen, eben erst dann, wenn die Nitrosomonas ihren Teil der Arbeit bereits zum großen Teil erledigt haben. Um dann jedoch eine weitere Hemmung zu erreichen müßte der Nitritpeak mind. bei 10mg/l sein, um das ganze komplett zum Stagnieren zu bringen sind wenigstens 100mg/l NO2 nötig. Jedoch gibt es noch genug andere Möglichkeiten eine Hemmung hervorzurufen, unter anderem kann den Nitrosomonas das Enzym Unrease fehlen, dadurch wird zwar Ammoniak verarbeitet, Harnstoff jedoch nicht aufgeschlüsselt. Man vermutet hier eine Möglichkeit der Hemmung. Bei den Bakterien kann ein zu hoher Sauerstoffgehalt die Adaption an das Wasser verhindern (Schlegel, 1985). Hier fehlt dann wohl das Enzym Katalase oder Oxidase. Nach der Adaption wird jedoch viel Sauerstoff gebraucht. Das komplette fehlen von Kohlenstoff behindert die Bakterien enorm, zumindest etwas CO2 oder etwas Glucose brauchen die zum Arbeiten. Einige Organische Stoffe - vor allem Pepton, aber auch viele andere, wirken jedoch wiederum Hemmend. In diesen Aussagen stütze ich mich hauptsächlich auf eine Forschungsarbeit aus dem Forschungszentrum in Jülich von Prof. Dr. C.J. Soeder und Dr. J. Groeneweg. Ob die Online verfügbar sind kann ich leider nicht sagen. mfg. Ralf |
25.02.2004, 09:31 | #28 |
Gast
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Hallo Ralf,
<das hört sich alles schön und gut an, aber habt ihr auch mal auf <die Werte geachtet, die nötig sind um eine Hemmung zu erhalten? Ich habe drauf geachtet, wollte nur nicht direkt darauf hinweisen. <Das bei Werten von 0,1 bis 1mg/l NH3 die Nitrobacter gehemmt <werden bewirkt unter anderem, das die Nitrobacter erst nach ein <bis 4 Wochen den NO2-Wert merklich runterbekommen, eben erst <dann, wenn die Nitrosomonas ihren Teil der Arbeit bereits zum <großen Teil erledigt haben. Um dann jedoch eine weitere <Hemmung zu erreichen müßte der Nitritpeak mind. bei 10mg/l sein, < um das ganze komplett zum Stagnieren zu bringen sind <wenigstens 100mg/l NO2 nötig. Danke für die Ergänzung. <Jedoch gibt es noch genug andere Möglichkeiten eine Hemmung <hervorzurufen, unter anderem kann den Nitrosomonas das Enzym <Urease fehlen, dadurch wird zwar Ammoniak verarbeitet, Harnstoff < jedoch nicht aufgeschlüsselt. Man vermutet hier eine Möglichkeit <der Hemmung. Das mit der Urease ist richtig, aber die Hemmung damit noch lange nicht belegt. <Bei den Bakterien kann ein zu hoher Sauerstoffgehalt die Adaption < an das Wasser verhindern (Schlegel, 1985). Hier fehlt dann wohl <das Enzym Katalase oder Oxidase. Nach der Adaption wird jedoch <viel Sauerstoff gebraucht. Mmh, muß ich drüber nachdenken, wird dauern. <Das komplette fehlen von Kohlenstoff behindert die Bakterien <enorm, zumindest etwas CO2 oder etwas Glucose brauchen die <zum Arbeiten. Einige Organische Stoffe - vor allem Pepton, aber <auch viele andere, wirken jedoch wiederum Hemmend. Das wiederum ist klar und einleuchtend und entspricht den Angaben in der Lit. <In diesen Aussagen stütze ich mich hauptsächlich auf eine <Forschungsarbeit aus dem Forschungszentrum in Jülich von Prof. <Dr. C.J. Soeder und Dr. J. Groeneweg. Ob die Online verfügbar sind < kann ich leider nicht sagen. Hast Du da weiteren oder näheren Zugang zu bzgl. Sonderdrucken ? |
25.02.2004, 20:49 | #29 | ||
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Hallo Ralf,
Zitat:
Zitat:
Die Bilder und Tabellen fehlen da leider, aber die Überschriften der Bilder passen mit meinen Bildern überein. mfg. Ralf Edit: Hier ist der korrekte Link incl. Bilder: http://www.aquacare.de/1meer/d1meer.htm |
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