25.04.2004, 07:19 | #1 |
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CO2-Reaktor
Hai @ll!
Ich betreibe schon recht lange Zeit zwei CO2-Anlagen (mit Druckgasflasche), welche das CO2 mittels Passivreaktor (Dennerle-Flipper) einspeisen. Da ich mit diesen Flippern nu aber wirklich alles Andere als zufrieden bin (miserable CO2-Diffundierung, wartungsintensiv) :-(, suche ich momentan nach Alternativen. Bin nach einigen Recherchen auf den "JBL Vario Reaktor" gestoßen, der lt. Hersteller recht effektiv arbeiten soll. Hat jemand Erfahrungen damit, wenn ja, welche, oder kann mir sonstige Alternativen nennen? Gruß, HP my.profile(Aquarium 200 l - Regenbogenfischbecken) |
25.04.2004, 12:08 | #2 | |
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Re: CO2-Reaktor
Zitat:
Die höchste CO2-Ausnutzung habe ich mit dem CO2-Einbringen über eine dünne (0.7mm Durchmesser) Injektionskanüle in den Filtereinlauf erzielt. Etwas schlechter im Wirkungsgrad , aber immer noch besser als die üblichen Flipper ist der altbewährte Lindenholz-Ausströmer. Der sollte möglichst tief angebracht werden. Zweckmäßig ist deshalb ein kurzes, etwa 5 cm starkes PVC-Rohr von etwas über Bodengrundhöhe. In der Ecke in den Bodengrund bis zur Bodenscheibe durchdrücken, Kies innen raussaugen, fertig. Bei der Einbringung im Filtereinlauf sammelt sich allerdings nach längerer Zeit etwas Falschgas im Außenfilter, weshalb ich alle 3 Wochen mal den Filter kurz aus- und wiedereinschalte. |
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25.04.2004, 15:35 | #3 |
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Hallo Diethard!
Vielen Dank für Dein Statement. Möchte aber doch lieber bei Passivreaktoren bleiben, obwohl Aktivreaktoren (da stimme ich Dir ohne jede Einschränkung zu) ganz sicher effektiver arbeiten. Gruß, HP my.profile(Aquarium 200 l - Regenbogenfischbecken) |
25.04.2004, 20:01 | #4 |
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Nun empfehlen kann ich Dir keinen.
(Ich bin mit meinem Flipper recht zufrieden) Abraten kann ich Dir aber von dem Bioplast Glasreaktor. Der funktionierte bei mir so gut wie garnicht und der Wirkungsgrad was miserabel. Gruss Ralf |
25.04.2004, 20:28 | #5 |
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Hallo Ralf!
Vielen Dank für den Hinweis. Mit dem Glas-Reaktor hatte ich nämlich auch schon geliebäugelt ;-). Gruß, HP my.profile(Aquarium 200 l - Regenbogenfischbecken) |
25.04.2004, 21:55 | #6 | |
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Zitat:
Ich muß jetzt noch einmal nachfragen, rechnest Du denn den Ausströmer im Aquarium schon zur aktiven Eingabetechnik? Gibt es einen bestimmten Grund, warum Du Passivreaktoren bevorzugst? |
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26.04.2004, 01:55 | #7 | |
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Re: CO2-Reaktor
Zitat:
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26.04.2004, 05:40 | #8 | |||
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Hallo Diethard!
Zitat:
Mir ist nur so, als hätte ich zum Thema Lindenholzausströmer schon mal gelesen, daß die nur eine (relativ) kurze Lebensdauer haben, bzw. irgendwie "verschleissen". Deshalb habe ich den gar nicht erst in Erwägung gezogen. Zitat:
Gruß, HP my.profile(Aquarium 200 l - Regenbogenfischbecken) |
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26.04.2004, 13:39 | #9 |
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Re: CO2-Reaktor
Hallo HP,
bei mir im Verein benutzen einige Leute feinperlige sogenannte Keramikausströmer zur CO2-Zuführung und sind damit sehr zufrieden. Solche Ausströmer gibt es z.B. bei Dohse/Hobby, sie sind nicht zu verwechseln mit den altbekannten Ausströmersteinen, die sich durch Kohlensäure auflösen. Der Wirkungsgrad solcher feinperliger Ausströmer ist ausgezeichnet, besonders wenn sie tief (knapp über dem Bodengrund) angebracht werden. Krause schreibt dazu in seinem Buch Aquarientechnik: "Der Wirkungsgrad ist weit besser, als das Auge vermuten läßt: Die feinperlenden CO2-Gasbläschen geben schon in 10 cm Aufstieg praktisch sämtliches CO2 ab! Im Austausch dafür nehmen sie Fremdgase aus dem Wasser auf und steigen dann sichtbar langsamer weiter." Diese Fremdgase sind auch oft daran schuld, dass man bei Geräten wie dem Flipper einen schlechten Wirkungsgrad vermutet. Denn was oben von Zeit zu Zeit herausblubbt, sind meist die berühmten Falschgase, die aus dem Wasser in die CO2-Blasen rückdiffundieren. Die Blasen am Ende der Flipper-Laufbahn enthalten dann ähnlich wie das Krause beschreibt auch kaum noch CO2. Etwas anderes ist bei Reaktoren ihre Leistungsgrenze, die besagt, wie viel CO2-Blasen pro Minute maximal in das AQ diffundieren können. Ich wähle bei meinen Reaktoren absichtlich diese Leistungsgrenze so, dass sie im Überschuss mit CO2 betrieben, den gewünschten CO2-Gehalt im Wasser erzeugen. Dann habe ich zwar einigen CO2-Verlust, dafür gewinne ich aber die Sicherheit, dass auch bei versehentlich zu hoher Blasenzahl der gewünschte CO2-Gehalt nicht überschritten wird - der Überschuss blubbt einfach mit dem Falschgas hinaus. Bei meinem kleinen Küchenaquarium kann ich übrigens nur so den CO2-Gehalt stabil halten und habe das in folgendem Thread beschrieben: http://www.zierfisch-forum.de/forum/...915&highlight= Viele Grüße Lothar |
26.04.2004, 14:48 | #10 |
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Hallo
@Trademark Der Ausströmer sollte so tief wie möglich angebracht werden. Das ist normalerweise die Oberfläche des Bodengrunds. Um nun mit dem Ausströmer noch tiefer zu kommen, kann man ein PVC-Rohr benutzen. Dazu besorgt man sich ein PVC-Rohrabschnitt von etwa 5cm Durchmesser und einer Länge= (Bodengrundhöhe + 10mm). Dieses preßt man senkrecht an der gewünschten Stelle in den Bodengrund, bis es auf der Bodenscheibe aufsetzt. Jetzt kann man mit einem Schlauch den Bodengrund aus dem Inneren des Rohres absaugen. Resultat - über dem Rohr steht die volle Aquarienhöhe für den Einbau des Ausströmers zur Verfügung, der Ausströmer sitzt im Rohr auf der Bodenscheibe. Ein weiterer Vorteil eines solchen Rohres - falls mal ein totaler Wasserwechsel fällig wird, kann man im eingerichteten Aquarium das Wasser auch aus dem Kies bis zur Bodenscheibe absaugen. Auch beim Neueinrichten des Aquariums zur Durchspülung des Bodengrundes durch mehrfachen, kleinen aber vollständigen Wasserwechsel sehr vorteilhaft. War das jetzt ausführlich genug? @ HP Wie Lothar ja schon geschrieben hat, kann man anstelle Lindenholz auch die teueren Sinterkeramik-Ausströmer nehmen, die praktisch unkaputtbar sind. Wie ich gelesen habe, ist das eine Al2O3-Keramik die bei 1400°C gesintert wurde. Sollte sie verstopfen, kann man mit einer Gasflamme oder einem Brenner das Ding wieder freibrennen. Ich habe beide - aber der Lindenholzausströmer ist immer noch eine Spur feiner, warum auch immer. Vielleicht eine Folge anderer Oberflächenspannung zwischen CO2 und Holz bzw Keramik? Warum übrigens Schnecken mit Vorliebe auf CO2-Ausströmern herumkrauchen, ist mir ein Rätsel. :wink: Die Methode mit der aktiven Einbringung per Filter und Injektionsnadel geht auch auf der Ausströmseite. Durch die feine Injektionsnadel entstehen winzige Bläschen, die von der Strömung sofort mitgerissen werden. |
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