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Alt 30.04.2004, 14:26   #1
Labyrinth
 
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Standard Colisa lalia: Glotzaugen :(

Hallo,

hab heute morgen gesehn das mein Colisa Weibchen ihr rechtes Auge etwas hervorsteht. Hab dann gleich mal in einem Labyrinthfisch - Buch nachgeblättert und fand folgendes heraus:

Symptome:
Abmagerung, Geschwüre, Bauchwassersucht, Schuppenstäube, GLOTZAUGEN.

Krankheit/Ursache:
Bakterieninfektion. Halterungsfehler.

Massnahme:
Auf Menschen übertragbar. Keine Behandlung möglich, erkrankte Fische töten und vernichten, Haltung optimieren.

Haltungsfehler kann ich ausschliessen, da die WW in Ordnung sind:
pH 6,9
kH 4
gH 6
No2 nicht Nachweisbar
No3 zw. 0 und 12 mg/l

Besatz:
15 Keilfleckbärblinge
3 Colisa lalia
3 Colisa labiosa
3 Macropodus opercularis
2 Antennenwelse
10 Corys
1 L46

Becken 160l:
sehr gut bepflanzt, Wurzel, Steinaufbauten, Schwimmpflanzen
Co2-Anlage

Den anderen Fischen geht es soweit gut.
Was würdet ihr mir vorschlagen, was ich tun sollte? Da ich eigentlich von Büchern (was Fische betrifft) nicht viel davon halte.
Quarantänebecken hab ich leider keins!

EDIT: Hab ihn jetzt mal in einem kleinen Becken im AQ getan. Das kleine Becken ist rundrum zu und hat keine Verbindung mit dem AQ-Wasser.

Wenn ich ihn töten sollte, käme für mich nur überbrühen mit heissem Wasser in Frage. Für alles andre hätte ich wahrscheinlich keinen Mum dazu. Wäre das auch machbar?


Gruß
Labyrinth
Labyrinth ist offline  
Alt 01.05.2004, 12:02   #2
Jürgen Endres
 
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Standard

Hallo Labyrinth,

seit wann sind Glotzaugen auf Menschen übertragbar?

Haltungsfehler können nicht nur von falschen Wasserwerten kommen, sondern auch vom Besatz herrühren.
Wenn die Fische zuviel Stress haben sind das auch Haltungsfehler.
Die Colisa lalila sind bekannt dafür dass sie öfters Krank werden zumindest die Importe. Deutsche Nachzuchten sollen nicht so anfällig sein.

Ich habe ein Pärchen Colisa chuna und das Männchen hatte auch mal Glotzaugen die ich im Quarantänebecken (25Liter) erfolgreich behandelt habe. Als Medikament kann ich Dir von JBL Furanol oder Sera bactopur direkt empfehlen.
Ein Quarantänebecken sollte immer vorhanden sein, es kostet auch nicht viel. Eine Belüfterpumpe und evtl. noch ein kleiner 25Watt Heizstab rein fertig.

Zum töten der Fische gibt es zu den verschiedenen Methoden unterschiedliche Meinungen. Ich "persönlich" hatte mal einen hofnungslosen Fall bei dem ich mit einem scharfen Messer einen Genickschnitt gemacht habe. Das dürfte die schnellste Methode sein.

Überbrühen mit heissem Wasser oder einfrieren halte ich für Tierquälerei.
Jürgen Endres ist offline  
 

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