Veränderte KH/GH und tote Otos

[Claudia2004]

Hallo,

ich wüßte gerne Eure Meinug zu meinem Problem:

vor etwa 4 Wochen habe ich zu meinem drei übriggebliebenen Otos aus dem kleinen Becken, sieben neue gekauft.
Schon nach einiger Zeit konnte ich höchstens noch 8 finden trotz intensiven beobachtens. in denletzten zwei Woche sind es dann immer weniger geworden, obwohl ich keine toten Otos finden konnte.
Vergangene Woche ist dann mein Molly Weibchen gestorben. Sie hatte wohl Probleme mit der Geburt ( da gibts einen bzw. drei eigene Thread (s)zu) Am nächsten Tag ( die Molly war schon zwi Tage vorher im Q-Becken und ist auch da gestorben) lagh ein toter Oto auf dem Sand.
Heute hab ich wieder einen tot auf dem Sand liegend gefunden. Sehen kann ich nun nur noch 2, d.h. es sind vielleicht noch drei oder vier, da man irgendwie wohl nie alle sieht.
Nach wiederholten Wasserwertemessungen, ahbe ich festgestellt, dass mein GH von 11 auf 8 gefallen ist und der KHvon 5 auf 4.
Zwischenzeitlich war der ph Wert mal auf 8 ( nach der Behandlung mit Zimtsud, allerdings nur 350 ml auf 180l AQ Wasser)
Nach WW war der ph wieder auf 7,5. Das ist ja nun für die Otos ein bischen hoch. Habt Ihr eine Meinung zu der ganzen Geschichte ?
Und was könnte dafür verantwortlich sein das die Härte sinkt ?
Nitrit ist 0 und Nitrat ist 20.

[silvi-p]

hallo claudia,

zunächst ist ganz wichtig zu wissen, wie lange das aq schon läuft (steht vielleicht in den anderen threads, aber dann wäre ein link schön gewesen...).
ich selber habe ein ähnliches phänomen gehabt, die härte ist bei mir von kh 11 auf 9 gesunken (gh messe ich nicht, kein test), aber ich denke, in dem rahmen ist das _in den ersten monaten_ noch normal. das aq muß sich eben erst einpendeln, meist sinkt die härte durch das co2, das durch die tiere mit ins wasser kommt (aber sehr limitiert - je weicher das wasser, desto größer der effekt).

allerdings kann ich dir zu den otos wenig sagen. mir ist exakt dasselbe passiert, bei mir gehe ich davon aus, daß die tiere geschwächt/gestreßt waren und wahrscheinlich ziemlich verhungert waren, denn ich habe sie von einem versandshop aus dem bonner raum bekommen. zudem haben sie vermutlich einfach die umstellung in der härte (das tütenwasser war viel weicher als unseres) dann nicht mehr vertragen. das sind aber mehr so spekulationen.
ich denke nicht, daß das was mit deiner molly-dame zu tun hat. eher mit dem ph-wert. die änderung der härte kann ich mir auch nicht als faktor vorstellen, das ist sicher über eine längere zeit vor sich gegangen (meßzeitpunkte?). hast du mal geguckt, es gibt wohl auch eine rätselhafte krankheit, die durch rote stellen an den flossenansätzen der kerlchen auffällt. ich habe dazu nicht mehr rausgefunden (war dez. letzten jahres), aber vielleicht gibts inzwischen hier mehr infos? (suchfunktion)

oder: hast du beim fangen der otos zugeschaut? haben sie sich vielleicht die ....xx..... mir fällt grad das wort nicht ein..... winzigen bartelchen am maul verletzt (im netz)? dann sind sie vielleicht verhungert...

sorry, daß ich nicht so richtig weiterhelfen konnte. ich weiß aber sehr gut, wie fies das ist, wenn da immer wieder die kerlchen im sand liegen...

viel glück noch,
silvia

[Raspelkopf]

Hallo Claudia!
Außer Otocinclus pflege ich Deine Fische zwar nicht selber, aber bei Deinem Besatz sind mir zwei Dinge sofort ins Auge gesprungen:
soweit ich weiß dürften die Mollys aufgrund der Wasserwerte nicht zu den übrigen Fischen passen, da sie ja recht hartes Wasser (am besten mit Salzzugabe) brauchen sollen. Bei allen anderen ist glaube ich das Gegenteil der Fall, aber da müßte man mal nachlesen. Von daher bin ich mir nicht sicher, ob Dein Molly-Problem aus dem anderen Thread nicht etwas mit falschen Wasserwerten zu tun haben kann (nur Vermutung).
Der nächste Punkt sind die Prachtschmerlen: Du weißt, wie groß die werden können? Lange wirst Du die nicht auf 200l halten können. (außerdem möchten Prachtschmerlen glaube ich auch mehr Gesellschaft?)
Nun aber zu Deinem aktuellen Prob mit den Otos:
Dieses "Massensterben" in den ersten Wochen scheint ein leider recht häufiges Problem zu sein, mit welchem ich auch zu kämpfen hatte-trotz superlanger Eingewöhnungszeit. Also habe ich stundenlang das Internet durchforstet, und bin hier, aber auch vor allem auf www.welse.net auf einige interessante Artikel gestossen. Ich fasse mal grob zusammen:
-Otos sind sehr streßempfindlich (mögliche Streßfaktoren: Wasserwechsel, dadurch ggfs. bedingte Änderung der Wasserwerte und der Temperatur, falsche Vergesellschaftung, zu geringe Eingewöhnungszeit, Transport, Händlerbecken, falsche Wasserwerte/-temperatur, Überbesatz....................)
-es gibt eine ganze Reihe von Otos, die häufig verkaufte Art Otocinclus affinis ist es meistens gar nicht, da recht selten. Bei uns in der Region tauchen unter diesem Namen z.B. meistens Otocinclus macrospilus auf. Wie wichtig die richtige Bestimmung für die Pflege ist wird deutlich, wenn man die verschiedenen Fundorte einmal betrachtet. So soll es Otos geben, die bei max. 22 Grad zu Hause sind, und andere, die es gewöhnt sind, bei 29 Grad zu schwitzen
-eine nicht ganz abwegige These von Frank Platzbecker: Otos verhungern ganz einfach! (puh, wenigstens daran konnte es bei mir nicht liegen) wie er darauf kommt, lies bitte bei welse.net nach, ich möchte nicht alles abschreiben.
-die Fische sind einfach schon sehr geschwächt/krank, wenn man sie kauft, auch wenn man es nicht unbedingt sehen kann (aber bei richtiger Pflege sollte man die meisten doch wieder hochpäppeln können???)

Chemiker bin ich leider nicht, von daher fällt mir zu Deiner fallenden Härte spontan auch nur CO2 ein. Düngst Du damit?
Normalerweise sollte dann aber doch auch der Ph-Wert fallen?
Hier können Dir andere bestimmt besser helfen als ich.

Schöne Grüße

Kerstin

P.S. bitte nicht wegen meiner Besatzüberlegungen zerreißen, kenne mich wie oben schon erwähnt mit den meisten Fischen nicht aus, sondern gebe nur wieder, was ich "so nebenher" dazu aufgeschnappt habe. Soll auch nur zum Nachdenken und Überprüfen anregen

[Claudia2004]

Hallo,

also @Kerstin:

um meine Besatz Probleme weiss ich. Die Schmerlis ziehen noch in diesem Jahr in ein 1000l AQ um, da sie erst 6 cm groß sind dürfte das bis dahin kein Prob. sein.
Das die Mollys eigentlich härteres Wasser brauche weiss ich mittlerweile auch, aber ich hab sie nun mal und Abnehmer dafür zu finden ist eher schwer. :-?
Ich würd es gerne richtig machen, aber eine Lösung dafür habe ich noch nicht.
Böse bin ich ganz sicher über keine Äußerung, ich will doch Eure Tipps ! :-kiss

So nun zum Allgemeinen:
Das 200 L Becken läuft seit Mitte März. Nach dem Peak sind zuerst die Fafis umgezogen und ein paar von den Molly Babies haben sich mit eingeschmuggelt. Nach einer Woche mit unveränderten Nitrit Werten sind die 7 Otos dazu gekommen, gekauft bei Welke in Lünen. Die Becken dort schienen wirklich gut, der Verkäufer wirkte kompetent, die Fische kamen mir fit vor.
Leider fingen kurz drauf Filter Problem im alten 63 lAQ an, so dass ich nach zwei Wochen alle Fische aus dem alten AQ umziehen ließ.
Seit etwa 4 Wochen läuft das Becken dann also nun mit allen Fischen.
Ich nehme regelmäßig einmal wöchentlich alle Werte und wenn irgendetwas mit komisch vorkommt auch nochmal.
Die WW meines Wasserversorgers sind : KH 5, GH 11, PH 8.
In meinem Becken ist eigentlich nichts was die Härte senken könnte , glaub ich, außerdem ist mir das im alten Becken nie aufgefallen,und das lief ein halbes Jahr. Dann ereilte mich die ansteckende AQ Krankheit, die mich dazu brachte ien 200 lk AQ anzuschaffen. Außer den Otos scheint es allen Fischen gut zu gehen, ich glaube es sind nur neue Otos gestorben, zwei von den alten hab ich auf jedenfall heute noch gesehn. Die toten Otos sahen überhaupt nicht verhungert aus und auch sonst äußerlich unverletzt.
Aber toi,toi,toi bisher keine neuen Toten, aber ich finde auch insgesamt nur noch 4 von 10.
Vielleicht haben meine Scvhmerlen und die TDS die Reste der anderen vertilgt.

[Claudia2004]

Hallo,
heute morgen habe ich den letzten der neuen Otos aus dem Wasser gefischt, lag tot auf dem Sand. Sah genauso aus wie die anderen.also völlig unauffällig. Nun hab ich also wieder nur die drei alten Otos über.
Ob das was mit der gesunkenen Härte zu tun hat ?
Aber warum dann nur die Neuen ? Ja Streß, ich weiß nicht ich ahb alles sehr langsam und gezeilt gemacht und der letzte hat ja nun über 7 Wochen gelebt, da kann ich mir Streß als Grund eigentlich nicht vorstellen.
Ich hab schon fast Angst neue einzusetzen.

[Julia R]

Hallo Claudia

Dann lass es einfach mit den Otos - das sind wirklich soooo emfindliche Tiere, ich bin glücklich das ich gerade noch 2 habe, aufstocken wollte ich nichtmehr, und so ganz allein sind sie zu zweit ja garnicht. Vll versuche ichs nochmal wenn ich die gleiche Art finde und die Tiere gesund aussehen und rumwuseln.

Ich würde nicht sagend as es an der sinkenden Wasserhärte gelegen hat - Otos kommen aus weichem wasser daher find ich dein wasser eh etwas zu hart für die Tierchen.

Die wasserhärte find ich auch für mollys okay.

Vielleicht hast du auch einfach nur schlechte Tiere bekommen - ausehungert, Parasiten etc.... man kennt ja nie die Vorgeschichte.

[Claudia2004]

Hallo Julia,
ja ich werds wohl erstmal lassen. Aber drei Otos sind doch eigentlich echt zuwenig auf Dauer, oder?
Ich kenne leider auch niemanden der mir etwas über die Nachzucht erzählen koonte, oder wo es stabile und gesunde Fische gibt. Hatte bei Welke in Lünen einen wirklich guten Eindruck.

[silvi-p]

hi claudia,

tja, am ende kommts so raus... ich hab jetzt auch nur noch 2 und bin schwer am überlegen, ob ich überhaupt wieder aufstocken soll. schön wärs halt schon.... es war einfach viel mehr los, als sie noch zu 8 waren...

zu den nachzuchten: gibts meines wissens nach in dtld gar nicht. ich glaube, wernerk hatte mal ne zufallsnachzucht, und noch jemand, fällt mir grad der name nicht ein. ansonsten ist man auf importierte angewiesen.

wünsche dir mit den anderen arten mehr glück!
viele grüße,
silvia