ChR1St1aN

Hi,
@Florian:
Du sagst ja selber dass man nicht wissen kann wie es den Fischen geht. Vielleicht finden Ballon-Mollies es ja auch toll wie ne Kugel auszusehen und ne krumme Wirbelsäule zu haben. Solange man nicht weiß wie es den Fischen dabei geht sollte man es lassen(zumindest bei Ballon-Mollies, Albinos usw.).
Ich hab nie gesagt, dass ich was gegen Fische mit Schleierflossen hab. Ich find die mit den kurzen einfach besser.
Gruß, Christian.

Florian B.

Hallo Christian,

der Punkt ist doch, dass du nicht weißt, ob es ihnen dadurch schlechter geht. Mit dem Argument 'Solange man nicht weiß wie es den Fischen dabei geht sollte man es lassen' kannst du ansich die ganze Aquaristik wegdiskutieren, weil du weißt bei einem normal gefärbten Antennenwels genauso wenig ob es ihm in deinem AQ gut geht, wie bei einem Albino.

Grüße,
Florian

PS: Ich bin auch kein Fan von Schleierflossen, ich finde nur die Argumentation einseitig.

Dennis Furmanek

Hallo,

ich sehe es so: Jede Veränderung von den in der Natur vorkommenden Formen ist hier nicht überlebensfähig und sollte nicht weitergezüchtet werden.

Gruß,
Dennis

Jani

Hallo,
der Punkt ist imo der:
C. panda ist einer der beliebtesten Panzerwelse, bisher ja noch mit halbwegs natürlichem Aussehen.
Es wird sich leider nicht vermeiden lassen das Leute solche Mutationen weiterzüchten.
Es wird dann auch nicht lange dauern bis die ersten Schleierformen mit noch normal aussehenden Tieren verpaart werden, irgendwann haben wir dann gar keine Tiere in der Wildform mehr, sondern bei allen kann dann diese Mutation auftreten.
Wieder mal haben dann alle die Arschkarte gezogen die gerne Tiere mit natürlichen Aussehen pflegen wollen.
Daher ist es auch keine Geschmacksfrage, davon ist jeder Aquarianer betroffen, auch die die sich von solchen Zuchten versuchen fernzuhalten.

Grüße
Jani

Florian B.

Hallo,

Die in der Natur vorkommende Form kommt deswegen so in der Natur vor, weil sie an ihr Biotop gut angepasst ist.
Ein AQ ist ein Biotop für sich und kann nie die Natur komplett kopieren, deswegen gelten dort eben andere 'Gesetze'. Genauso wie sich in der Natur auch ganz schnell andere Formen bilden, wenn ein völlig unbesetztes Biotop besiedelt wird (klassisches Beispiel: die Darwin-Finken auf Galapagos) weil sie keine Konkurenz haben, so kann sich auch im Aquarium eine Entwicklung die in der Natur nachteilhaft wäre als vorteilhaft oder zumindest bedeutungslos erweisen.
Wenn es um Artenschutz o.ä. geht ist das natürlich was anderes.
Der große Unterschied ist aber: im gegensatz zu Hybrieden kann man diese Tiere problemlos in die freie Wildbahn setzen. Die Schleierschwänze werden innerhalb kürzester Zeit wegen des Selektionsdruckes verschwinden, ohne die Art zu verfälschen.

Für 'Tiere mit natürlichem Aussehen' sollte dabei das Gleiche gelten.
Im gegensatz zu Hybriden kann man aus solchen Formen, sofern noch Tiere mit wildtypischen Genen vorhanden sind, aus jeder Population wieder zurückzüchten.
Das ist natürlich nicht Sinn der Sache und ich bin, wie gesagt, auch kein Fan von Schleierschwänzen, aber eine interessante Form von der Weiterzucht auszuschließen, weil man fürchtet, sonst die ganze Art umzumodelieren, halte ich für übertrieben.

Grüße,
Florian

ChR1St1aN

Hallo,
Irgendwo müssen auch Grenzen sein. Du kannst nicht einfach einen Ballon-Mollie in einem normalen Wasserglas halten und dann sagen man weiß ja nicht ob es ihm schlecht geht.
Gruß, Christian

Florian B.

Hallo Christian,

von einem Wasserglas war nicht die Rede, sondern von Haltung unter gleichen Bedingungen.
Der Unterschied ist, dass ich bei einem Molly im Wasserglas einen guten Grund erkennen kann, das er sich höchst warscheinlich deutlich weniger wohl fühlt, als im 200l Becken.
Bei einem Antennenwels in einem 200l Becken kann ich jedoch keinen erkennen, warum er sich jetzt unbeding schlechter fühlen muß, wenn er ein Albino ist.
Gleiches gilt für Fische mit Schleierschwänzen.

Grüße,
Florian

KathrinH.

Hallo Dennis,

Wenn der Mensch nicht Mutanten gezielt gezüchtet hätte gäbe es:
-keine über 500 Hunderassen sondern nur zahme Wöle
-Keine Hauskatzen
-keine farbigen Diskusse, Bettas, Skalare, Guppys....
-Keine Kois, Spiegelkarpfen und Goldfische
....Diese Beispiele kann man beliebig fortsetzen

Liebe Grüße
Kathrin

Sylvia m

Hi,
tolles Thema :roll:

Ungewollt habe ich beim paleatus auch schon einzelne Schleierformen herausgezüchtet.Und zwar begann es als das Männchen über 9 Jahre alt war und wurden mit zunehmendem Alter immer mehr :roll: die Überlebensrate der Jungfische sank proportional zum Aufkommen der Schleierflossen :roll: Zur sexuellen Enthaltsamkeit liess er sich niemals überreden deshalb bekommen er und seine Gesielen/Gespielinnen das Gnadenbrot bei einem Kollegen,der genau diese Art gesucht hat.Inzwischen ist Methusalix 15 Jahre alt,krumm und bucklig aber immer noch fidel im U..... :P nur Nachwuchs kommt keiner mehr auf.

Salut Sylvia

Dennis Furmanek

Hallo,

Und, wo wäre das Problem ?

Hätte es diese (oder zumindest einige davon) nicht gegeben würde die Vielfalt auf unserer Erde sogar eher größer als kleiner sein.

Man muss allerdings auch Unterscheiden zwischen Nutztieren und solchen, die nur aus Spaß an der Freude erzeugt wurden. Wobei der Nutzen vieler Nutztiere im Grunde auch nur Spaß an der Freude und keine wirklich sinnvolle Notwendigkeit ist.

Gruß,
Dennis