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Alt 04.06.2004, 21:53   #1
Arenque
 
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Standard Quarantänedauer

Hallo!

Ich habe hier ein Guppymädel mit zwei Guppymännern.
Die Entstehungsgeschichte dieser unglücklichen Konstellation ist in einem anderen Thread ausgiebigst dargelegt worden, bei Interesse bitte dort nachlesen.
Jedenfalls wurde dieses Guppymädel von den Herren arg genervt, weshalb ich heute losgezogen bin und zwei Guppymädel dazu gekauft habe.

Diese beiden schönen Damen schwimmen nun gerade recht munter im Quarantänebecken herum.

Meine Frage an die Experten hier ist nun:
Wie lange soll ich sie in Quarantäne lassen.

Hier geht es um folgende Abwägung:

Einerseits habe ich mit durch einen Guppy eine Epidemie ins Becken geschleppt gehabt und nun heftigste Angst, daß das wieder passiert.
Andererseits mache ich mir Sorgen, daß das einzelne Guppymädel ernsthaft schaden nimmt, da es immer von den Guppymännern bedrängt wird.

Wer kann mir sagen, wie in etwa die Erkrankungswahrscheinlichkeitskurve verläuft?
Ich nehme an, daß es so etwas gibt, oder? Also daß die Wahrscheinlichkeit, daß der Fisch eine Krankheit hat geringer wird, je länger er ohne Symptome im Quarantänebecken unterwegs ist.
Ab wann ist der Nutzen des Umsetzens zu den anderen also größer als der zu befürchtende Schaden?

Gar nicht so einfach, das jetzt in Worte zu fassen, aber ich hoffe, es hat trotzdem jemand verstanden... ;-)

Ach so, eins noch: die beiden sind von einem Händler (und noch dazu einer, der nicht den allerbesten Ruf hat)

Vielen Dank im Voraus für Antworten!
Viele Grüße,
Arenque

P.S.
Die Frage ist hier zu Ende, aber wen's interessiert, was ich bei der Suche nach den Guppyfrauen erlebt hat, der mag hier weiterlesen:

Das hier wollte ich noch loswerden:

Also, die Grundsituation war ja die, dass ich dringend ein oder zwei Guppymädel benötigte.

Also bin ich zu einem Händler mit sehr gutem Ruf gefahren (das ist einer, der auch mal ehrlich sagt, wenn Besatz falsch/riskant ist).
Der hatte keine Guppyfrauen.

Daraufhin bin ich zum zweiten Händler gefahren, bei dem man eigentlich auch kaufen kann, der aber auch keine Guppyfrauen hatte.

Daraufhin bin ich zu einem richtig großen Händler gefahren, bei dem ich immer mein Zubehör kaufe (riesen Auswahl), bei dem ich aber noch nie einen Fisch gekauft habe, da die Auswahl zwar immens ist, aber ich habe schon schlechtes gehört - und heute auch erlebt.
Dieser Händler hatte Guppyweibchen. Und wunderschöne noch dazu. Ich habe sie eine Weile beobachtet, besonders die, die es mir angetan hatte. Und plötzlich fällt mir ein Guppyweibchen mit total zerfledderter Schwanzflosse auf. Hätte sie die nicht gehabt, hätte ich mir den Fisch gar nicht so genau angesehen, sie hielt sich ein wenig versteckt. Und was sehe ich... Weißer Belag!
Der Fisch war ganz eindeutig krank.

Das Becken war nicht gekennzeichnet oder ähnliches.

Normalerweise hätte man jetzt ohne weiteres den Laden verlassen müssen, aber ich benötigte ja dringend ein Guppyweibchen und langsam gingen mir die Händler aus...

Also ragte ich die Verkäuferin, ob sie noch irgendwo anders Guppyweibchen hätten.
"Nein, nur die dort drüben" war die Antwort.
Und dann eine Pause.
Da kam kein "die kann ich aber jetzt nicht verkaufen" oder ähnliches. Sie wartete offensichtlich, ob ich nun einen der Fische kaufen wollte. Kein Hinweis, Nichts.

Daraufhin sagte ich ihr "ähm... nein... aus diesem Becken möchte ich keinen Fisch.. sie haben dort eine Krankheit im Becken"
"Ja, ich weiß. Die Fische sind krank".
Sprach sie und verschwand.
Die hätte mir wissentlich einen kranken Fisch verkauft.
Und noch vor rund 2 Wochen hätte ich die Symptome überhaupt nicht gesehen. Erst durch meine kranken Fische habe ich überhaupt "ein Auge" dafür entwickelt, wie ein kranker Fisch aussieht und auf was man achten muß.
Das finde ich schon Nahe am Betrug!

Na ja, zu guter letzt bin ich zu Händler Nr. 4 gefahren und hoffe jetzt, daß ich gesunde Fische erwischt habe. Hübsche Fische habe ich jedenfalls.
Soweit mein Erlebnis. Ich möchte mich ungerne der allgemeinen Händlerschelte anschließen, denn es gibt auch gute und ehrliche, die sich viel Zeit mit der Beratung nehmen.
Aber stellt Euch bitte vor, was diese schwarzen Schafe so anrichten...

Viele Grüße nochmal,
Arenque
Arenque ist offline  
Alt 05.06.2004, 23:20   #2
Arenque
 
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Hallo!

Sind denn 2 Wochen das absolute Minimum für die Quarantäne?
Ich betone noch einmal, daß ich etwas unter Zeitdruck stehe, da mein einziges Guppymädel im Aquarium heftigst von zwei Guppy-Männern angegraben wird.
Aber natürlich möchte ich nicht meinen Bestand gefährden, indem ich übereilt neue Fische ins AQ setze.

@ Anne: Danke für Deine schnelle Antwort.
Mein Quarantänebecken ist leider nicht eingefahren, da es aus Platzgründen nicht dauerhaft stehen kann.
Ich habe aber Wasser aus meinem Aquarium plus Frischwasser genommen, mache täglich TWW, behalte die Wasserwerte im Auge und habe den Filter angeimpft. Ich denke also, das ist soweit für die Fische ok. Meine Wasserwerte passen zu den Guppies.... das ist zum Glück bei Guppies ja nicht so schwierig ;-)

Viele Grüße,
Arenque (die sich freuen würde, wenn noch andere Experten ihre Meinung zur Quarantänezeit posten würden)
Arenque ist offline  
Alt 07.06.2004, 01:35   #3
Judith_
 
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Hi Arenque,

2 Wochen SIND das absolute Minimum.

Mein Händlerhält alle Fische standardmäßig 6 Wocheni n Quarantäne und Importguppies sogar 8-10 Wochen. Er hat das nämlich schon erlebt, dass er Guppies nach 6 Wochen zu seinen bereits vorhandenen setzte und diese ihm alle Alten, ausnahmslos, verreckt sind. Nur die Neuen haben es überlebt.

Wenn Du nicht sicher sein kannst, keine Antibiotika-Massenzuchten zu haben, geh lieber kein Risiko ein.

Im Zweifelsfalle setze lieber Dein altes Weibchen zu den neuen ins Quarantänebecken, dann stirbt Dir im Zweifelsfalle nur dieses und nicht auch noch der Rest des Besatzes.

In diesem Fall würde ich dann auch 8 Wochen warten, dann kann sich das gestreßte Mädel wenigstens erholen.

Liebe Grüße

Judith
Judith_ ist offline  
Alt 07.06.2004, 12:47   #4
Arenque
 
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Hallo und danke Judith!

Der Tip mit dem Umsetzen des Guppymädels ist prima. Ich habe nur Sorge, daß meine beiden Guppymänner dann durchdrehen und sich oder andere Fisch im schlimmsten Fall angreifen.
Ist diese Befürchtung realistisch?
Da ich tagsüber arbeite, kann ich nicht einmal nach dem Prinzip "versuchen und beobachten" arbeiten, da ich möglicherweise nicht rechtzeitig eingreifen kann.
*seufz* Ist das alles kompliziert.

Viele Grüße,
Arenque
Arenque ist offline  
Alt 09.06.2004, 10:47   #5
Judith_
 
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Hi Arenque,

nöö, Guppymänner ohne Frauen sind kein Problem. Händler und Züchter halten sie ja auch nach Geschlechtern getrennt.

Liebe Grüße

Judith
Judith_ ist offline  
Alt 09.06.2004, 11:29   #6
Arenque
 
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Hi Judith!

*vordieStirnschlag*

Klar! Stimmt....
Oh je, ist es das Alter oder die Hitze? Hätte ich vielleicht das Brett vorm Kopf mal kurzzeitig abnehmen sollen *g*

Danke Dir auf jeden Fall! Dann werde ich die Guppydame wohl mal entstressen...

Viele Grüße,
Arenque
Arenque ist offline  
 

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