white_lioness

Es ist für mich nicht leicht sich für den Tod zu entscheiden solange sich der Fisch sichtlich wohl fühlt und keinerlei Symptome zeigt, bis auf die Pünktchen, die aber nicht mehr werden. Ich habe noch ein Risikoschritt gewagt und habe zu ihr ins Quarantänebecken ihre "Freundin" verlegt. Die zwei haben sogar im Schwarm immer gemeinsam geschwommen, ab und zu gab es heftige Rauferei aber im Prinzip waren die zwei unzertrennlich. Ich konnte nie ein Bild nur von einer von den zwei machen. Solange sie jetzt getrennt waren haben alle beide viel Zeit an der Glasscheibe verbracht, "Nase an Nase" nur jede auf einer anderen Seite. Es war rührend sich das anzuschauen. So habe ich mir gesagt, das einzige woran sie momentan leidet ist Einsammkeit. Und sollte ihr Leben wirklich bald zu Ende gehen, soll sie den Rest davon noch "glücklich" sein. Ok, die für andere ist es vielleicht ein Todesurteil, aber was wenn bei mir die Untergasser-Methode hinhaut? Ob ich einen Fisch oder zwei in dem Becken behandle spielt ja keine Rolle. Und so paddeln sie beide wieder fröhlich vereint Seite an Seite kreuz und quer durch das Quarantänebecken. Ins Hauptbecken werden sie auch nach event. erfolgreicher Behandlung sehr lange nicht zurückkehren, vielleicht stelle ich extra für sie ein neues Becken auf. Mal sehen was kommt, eins nach dem anderen. Ich bin ein positiv denkender Mensch und eine Chance verdienen die Ladies schon. Wenn es schlimm wird, ist Nelkenbad immer eine (Er-)Lösung.

Liebe Grüsse

Alexandra