rabuf

Nachts setzten Pflanzen auch CO2 frei. Da eine Bio CO2 nicht so einfach angeschaltet werden kann, kann das in Summe zu für den Besatz zu gefährlicher CO2 Konzentration führen. Deshalb kann es Sinn machen, vorallem die Stunden vor dem Lichteinschalten, ein Sprudelstein in Betrieb zu haben um CO2 "auszutreiben".
Gruß Erik

Ben Gun

Hai,

eine Bio-CO2 kann man auch "abschalten". Man braucht ein T-Stück und ein Magnetventil "stromlos offen". Damit lässt man das CO2 bei "Licht aus" in den Raum entweichen statt in das Aquarium.

Es lässt sich drüber diskutieren ob das ein wirkliches Abschalten ist, aber es ist allemal sinnvoller als das CO2 ins Becken zu leiten und dann mit einem Blubberstein wieder auszutreiben.

Grüßla, Carsten

rabuf

Da braucht man nicht streiten, der Druck ist weg ist also atmosphärisch. Schließt das Ventil aber braucht es eine gewisse Zeit bis der Druck wieder aufgebaut ist - je nach Tiefe des Ausströmers/Diffusors/Reaktors kann das ein Weilchen dauern bis der Druck wieder aufgebaut ist und wieder was kommt. Die Druckgastechnik lässt sich imho nur bedingt auch auf Bio-CO2 umsetzen.
Es ist also nur fast egal ob man gleich Ableitet oder mit dem Umweg "zeitweiliges Austreiben" arbeitet.
Gruß Erik

Ben Gun

Mein CO2-Ausströmer war 40cm unter Wasserspiegel. Um diesen Druck von 40mbar aufzubauen hat meine Bioanlage zwischen 5 und 10 Minuten gebraucht. Das ist denk ich mal akzeptabel. Das hängt natürlich vom Totraum Deiner CO2-Anlage ab, sprich davon, wieviel CO2 produziert werden muss um den Druck aufzubauen.

Natürlich kann ich nicht in den Baumarkt gehen und mir irgendein Magnetventil holen, ich muss schon wissen was ich brauche. Ein Magnetventil das einen Öffnungsdruck braucht ist natürlich ungeeignet. Die meisten "einfachen" Magnetventile brauchen aber keinen.

Da ich beruflich mit sowas zu tun habe, habe ich immer ein Problem mit Umwegen. Besser gesagt damit, irgendwas wo reinzuleiten wo ich es dann mit anderen technischen Mitteln wieder rausholen möchte. Vor allem wenn ich über beide Vorgänge keine 100%ige Kontrolle habe. Is vielleicht eine persönlich Antipathie von mir....

Grüßla, Carsten

rabuf

Da ich keine Waschflasche verwende habe ich relativ viel "Totraum". Würde ich mit Gelantine Arbeiten würde ich den auch verringern.
Also können wir uns darauf einigen das es von der verwendeten Gärungsmischung abhängig ist, welche Methoden die geeignetere Variante ist?
Gruß Erik

Ben Gun

Ich denke wir sind uns einig, dass es kein Patentrezept, also keine immer richtige oder immer falsche Lösung gibt. Aber es gibt viele Möglichkeiten aus der sich jeder die für ihn geeignete aussuchen und testen sollte.

Ich habe zum Beispiel, wenn die CO2-Anlage nachts durchläuft, morgens bevor das Licht einschaltet einen CO2-Gehalt von im Schnitt 28mg/l, bis abends fällt er ab auf 22mg/l. D.h. mein pH-Wert verschiebt sich von 6,9 auf 7,0. Den Fischen scheint es ziemlich egal zu sein. Warum sollte ich also das CO2 überhaupt abschalten oder rausblubbern?

Noch ne Anmerkung: Hast Du's schon mal mit Tortenguss oder Gelantine probiert? Läuft bei mir besser und konstanter. Und vor allem durch den roten Tortenguss sehe ich wann es Zeit ist ne neue Mischung vorzubereiten

Grüßla, Carsten

rabuf

Natürlich schon probiert, nur ist Zucker, Wasser, Hefe eben deutlich schneller gemacht (ich bin faul)
Gruß Erik

PS: Mein Test mit der großen Mischung: Kristallzucker, Dextrose, NPK Dünger, AQ Dünger, Zitronensäure war erfolgreich. Die ca. 1l Lösung auf 1,5l Falsche hat 2 Wochen gut durchgeblubbert.