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Alt 04.10.2010, 21:00   #11
Basel
 
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Hmm, 4 mg/l Co2 ist als Düngung ja definitiv zu wenig. Habe die Blasenzahl jedenfalls mal höher eingestellt, auf 70 Blasen/Minute. Vielleicht bessern sich die Werte dann etwas!? Die Pflanzen wachsen überwiegend ganz gut, könnten ja aber vielleicht noch besser wachsen wenn der Co2 wert stimmt. Alle 2 Wochen oder früher will ich meine Flasche allerdings auch nicht auffüllen lassen wenn der Verbrauch dadurch so hoch ist...

Um Torf oder eine Osmoseanlage komme ich wohl auf Dauer nicht herum, damit es auch den fischen gut geht. momentan schwimmen platys, schwertträger, zebrabärblinge, schmerlen, barben und welse im becken. Ob die diese hohen Wasserwerte alle so mögen bezweifel ich...

Vielen Dank für Eure Tips! :-)
Basel ist offline  
Alt 04.10.2010, 22:19   #12
magdeburger
 
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Bei dem Besatz geht das noch. Ausser die Welse (welche eigentlich) und die Schmerlen (welche eigentlich) die es nicht unbedingt mögen. Es wird sie nicht gleich umbringen, aber auf Dauer könnten sie kränkeln und dir so das ganze Becken krank machen.
Torf geht, ist aber auch nicht so einfach zu dosieren. Ist eben ein Naturprodukt.
Ich denke mal du solltest in der Bucht nach einer geeigneten Osmoseanlage suchen. Auf Dauer ist das wohl die beste Lösung.
magdeburger ist offline  
Alt 07.10.2010, 23:47   #13
Seemann
 
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Einerseits ist es gut, dass du nachfragst, denn entgegen mancher meinungen schafft man es spielend zuviel co zuzuführen. Anderseits wird dir hier kaum einer helfen können, da die Faktoren zur Optimierung nur vor Ort und über einen längeren Zeitraum schlüssig eingepegelt werden können.

Beispiel:
ich betreibe ein 800 Liter Becken mit wenig Besatz und vorrangiger Bepflanzung. Da ich eine pH Elektrode nutze, erkenne ich sehr genau die Veränderungen, die sich den Tag über ergeben. Aktuell fahre ich ca. 3 blasen/sec., die aber sicher nicht reichen werden, wenn das pflanzenwachstum weiter zunimmt. Mit einer pH dauerüberwachung ist das insofern komfortabel, da ich immer genauso viel co zugebe, um den pH wert von aktuell 6,9 zu halten. Vormiitags, bei wenig Licht, fällt mir das natürlich leichter als nachmittags bei voller Beleuchtung. Nachts schalte ich ab (wobei man das nicht zwingend muss). auch die Frage nach der Leistungsfähigkeit des Reaktors ist entscheidend.

Mein Tip: vergiss den co dauertest und konzentriere Dich auf den pH wert. Setzte die Grenze auf den wert, den du nach ca. Einer Stunde voller Beleuchtung locker halten kannst ohne den hahn voll aufzureißen und schalte über ein magnetventil mit zeitschaltuhr eine halbe Stunde vor belichtungsende ab, da das Reservoir deines Reaktors ja noch etwas Zeit braucht um den angesammelten Rest auszugasen.

insofern ist es für dich erst einmal zweitrangig, bei welchem wert dich dein hoher carbonatwert aufhalten wird (vermutlich irgendwo um die ph 7,3 bis 7,5), solange du deinen break even gefunden hast.
ich arbeite mit osmosewasser und muss dafür mit natron panschen, da ich sonst ph werte von um die 6 spielend erreichen würde, die mir aber viel zu niedrig sind. wobei es schön wäre, wenn du ebenfalls in den leicht sauren bereich vorstossen könntest, da du dann (meiner meinung nach) mit weniger algenwachstum rechnen kannst. Die von Dir angegebenen fische interessiert deine hohe gesamthärte nicht wirklich^^.

Meiner Meinung nach sollte co nicht nur dazu dienen das pflanzenwachstum zu pushen sondern auch um den pH wert zu stabilisieren. Mit entsprechendem Computer geht das natürlich um ein vielfaches komfortabler ;-)

Geändert von Seemann (08.10.2010 um 00:29 Uhr)
Seemann ist offline  
Alt 10.10.2010, 13:32   #14
Basel
 
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Hallo Seemann,

Danke für Deine Infos! Ja, so einen ph-controller finde ich auch ganz hilfreich. diesen wollte ich mir eigentlich zu weihnachten wünschen, sind ja nicht ganz billig die Dinger. welchen verwendest du denn? ist der preislich noch ganz OK?

Ich kann noch einen kleinen Erfolg vermelden :

Habe nach der Erhöhung der CO2-Blasen nun den ph-Wert von 8 auf 7 senken können, dies hat meine heutige Wasseranlayse ergeben. Das ist ja schon mal etwas. Der KH und GH Wert ist nach einer woche gleich hoch geblieben.

Auch der Co2-Dauertest (wenn der auch Deiner Meinung nach nicht so wichtig ist) zeigt nun nach Erhöhung der Blasenzahl endlich grün an und somit einen guten Co2-Wert.

Ich kann momentan eigentlich ganz zufrieden mit meinem Aquarium sein. Ich habe bislang keine einzige Alge entdecken können, den Fischen geht es prächtig und die Pflanzen wachsen seit Beginn der Co2-Düngung so gut wie noch nie zuvor.

Also vielleicht werde ich auf Dauer noch versuchen das harte Wasser in den Griff zu bekommen, alles andere ist ja so OK und ich denke, dass ich damit zufrieden sein kann.

Danke Euch!
Basel ist offline  
Alt 11.10.2010, 10:17   #15
Seemann
 
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Hi Basel,

Na das klingt doch super! Da sieht man mal, was in ein gut bepflanztes 400 Liter Becken alles an co reinpasst ;-)

Die Sonde ist von Dupla und mit rd. 100 Euro noch erschwinglich.
Du brauchst aber noch ein entsprechenden Bordcomputer, bei mir z.b. Der profilux plus II. Der geht zwar bei rd. 250 Euro los, steuert aber auch gleich noch Beleuchtung, futterautomaten, strömungspumpen, leitwertsonde und alles was sonst noch geregelt werden kann ;-)
Braucht eigentlich kein Mensch, will aber trotzdem nicht mehr drauf verzichten

Ich habe mir schon fast gedacht, dass du ph7 erreichen kannst, da das eigentlich überall der basiswert der Wasserwerke ist. Insofern halte ich das auch nicht mehr für besonders notwendig, eine Osmose anzuschaffen. Ich habe extrem hohe kupferwerte in meiner Leitung und kam deshalb nicht drum herum. hast du also keine fische, die nachweislich besonders weiches wasser benötigen, kommst du auch ohne aus.

und um missverständnissen vorzubeugen: natürlich macht der co-dauertest sinn. meiner meinung nach ist das erste einpegeln der richtigen co menge aber eher über den ph-wert sinnvoll, aber das hast du ja nun selbst festgestellt. der vorteil ist einfach, dass du so mit der menge eigentlich immer am limit operieren kannst ohne das becken zu überfordern. denn du weisst jetzt, wie weit du gehen kannst und der co-dauertstest lliefert dir dafür die bestätigung.

einen tip vielleicht noch: mit der richtigen co-einspritzung nimmt aber auch gleichzeitig der nährstoff-bedarf der pflanzen zu. das gilt in besonderem, wenn du höhere temperaturen fährst (z.B. bei einem diskusbecken).
wenn ich dir also empfehlen darf: behalte in nächster zeit besonders die farbe deiner pflanzen im auge und reagiere rechtzeitig bei gelblichen verfärbungen. ich bin immer sehr zurückhaltend bei der düngerzugabe, habe aber mit der elos-serie (phase 1, phase 2 und K40) gute erfahrungen gemacht. ich würde dir K40 empfehlen, der in erster linie die färbung unterstützt (ähnlich der hämoglobin-bildung beim menschen). phase 1 ist klassicher eisendünger und phase 2 nitrit und spurenelemente. von der phase 2 würde ich dir also eher abraten, da das zeug echt heftig ist und schon bei kleinen mengen dein becken im warsten sinne des wortes zum erblühen bringt^^.
ich benutze den nur, weil ich ausschließlich mit phosphatfreiem osmosewasser arbeite und durchgängig glossostigma als bodendecker pflege. und die ziehen nitrit wie irre^^.

also weiterhin viel spass und erfolg bei deiner pfütze!

Geändert von Seemann (11.10.2010 um 10:56 Uhr)
Seemann ist offline  
 

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