Blup

Puh, inzwischen bin ich nur total unsicher, was das mit dem Kies und dem Sand angeht. Alle Argumente klingen sehr logisch und hier kann ich einfach nicht auf eigene Erfahrungen zurück greifen. Einer der Wege müsste ja der richtige sein, aber hier zu entscheiden welcher, ist wirklich nicht einfach. Ich habe inzwischen auch angefangen, anderswo zu gucken, was die Leute zu dem Thema sagen, habe aber den Eindruck, das ist wie hier sehr zwiegespalten. Jede Seite hat gute Argumente. Was soll ich denn jetzt machen?

Na ja. Ich störe mich über die Diskussion hier jedenfalls nicht ein bisschen, finde sie sogar sehr gut und interessant. Wegen mir dürft ihr ruhig weiter drüber reden, vielleicht erfahre ich noch Dinge, die mir die Entscheidung erleichtern. ;-)

Dass die Odessas auch einen geringeren PH-Wert bevorzugen, ist mir dann heute auch aufgefallen. Wir werden also auf jeden Fall schauen, den noch zu senken (wenn es nicht jetzt von alleine eintrifft).
Der Aquariums-Guide gibt übrigens bei den Pandas, über die wir hier diesbezüglich ja schon viel gesprochen haben, einen höheren Wert an. *kopfschüttel* (Dass es so viele uneindeutige Angaben in der Aquaristik gibt, hätte ich echt nicht gedacht.)

Fotos mache ich dann sicher sehr gerne haufenweise! ;-)

Liebe Grüße, Kerstin

glubschi

Hallo Blup-Kerstin. Mit den Foren und den ganzen sogenannten Lexika, Guides etc. ist es oft so eine Sache. Da muß man schon genauer hinschauen, wer denn da der "Experte" ist. Hilfreich können Verbandsmitgliedschaften ( mit Zertifikat ) sein oder auch regionale Landesverbände. Dort kann man in der Regel davon ausgehen, daß die Leute wissen, was sie schreiben.

Ansonsten hilft oft ein Blick auf das Verbreitungsgebiet der Fische. Handelt es sich um das Amazonasgebiet, kann man also davon ausgehen, daß die Fische eher weiches Wasser mit viel Holz und Pflanzen und bräunlichem ( Schwarzwasser ) Wasser benötigen. Da der PH-Wert 7 neutral bedeutet, sollte er logischerweise darunter liegen.

Genau andersum ist es bei Malawiseebuntbarschen. Diese benötigen eher hartes Wasser also mind. PH 7,5 , besser wäre über PH 8. Die benötigen dann eher klares Wasser, keine oder kaum Pflanzen und viel (Sediment-) Gestein.

Da sollte man sich auch nicht beim Händler beschwatzen lassen, die Fische vertrügen auch andere Wasserwerte.

Was das Kies-Sand-Thema betrifft, daß für Verwirrung sorgt : Ganzer feiner Kies , also weniger als 2 mm Körnung, ist auch ok. Vielleicht wäre es zum Start erstmal die beste Lösung.

magdeburger

So wichtig ist weder Sand noch der ph. Wir reden hier von Haltung, nicht von Zucht. Panzerwelse kommen sehr gut mit Kies zurcht. Nur weil es in irgendwelchen Broschüren steht muß es nicht auch richtig sein. Da zählt auch die Erfahrung und die lehrt mich was anderes.

Zu den ganzen Lexika soviel: Woher weißt du denn die Werte für die Pandas oder Barben?
Ich weiß sie aus Erfahrung und daher kann ich ruhigen Gewissens sagen das ihr Wasser soweit Ok ist. Sie muß nicht panschen wenn sie nicht will.

glubschi

@ magdeburger

Ich hab mir die Werte ja nich ausgedacht, sondern die Evolution, quasi. Es geht auch weniger um Zucht, sondern um artgerechte Haltungsbedingungen.
Natürlich kann es jeder Aquarianer selbst entscheiden, ob er sein Wissen darum auch anwendet.

Zu den Quellen, lies einfach meinen obenstehen Beitrag :-).

magdeburger

Die Geschichte mit den Wasserwerten wurde schon verdammt oft diskutiert. Ein in der Fanfgsaison gemessener Wert am Amazonas ist sicher nicht aussagekräftig. Selbst im AQ schankt der Wert über den Tag. Auch der Größte Fluß ist Jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen.
Nur weil ein Fisch in der freien Wildbahn bei einem ph von z.B. 5 gefangen wurde sagt das noch nichts. Es ist eben der Wert den er noch tolleriert, was nicht bedeutet das er ausschließlich bei diesem Wert existieren kann.
Bevor du jemandem dazu rätst sein Waser weicher, saurer, oder sonstwas zu machen solltest du dich mit der Materie Wasserwerte und Tolleranzgrenzen auseinandersetzen.
Wie du schon selbst sagst, sind die einschlägigen Seiten nicht immer vertrauenswürdig. Es zählt eben auch die Erfahrung. Wenn du davon berichtest und mir erzählen willst das bei einem ph von 7,6 die Pandas eingehen, hast du nicht mehr Ahnung wie mein 3 jähriger Enkel.

glubschi

@ magdeburger

Vielleicht sollest du genauer lesen, bevor du einen Beitrag verfasst. Weiterhin wundere ich mich doch, daß du in deiner Funktion als Moderator persönlich wirst, statt sachlich zu bleiben. Mehr habe ich dir dazu nicht zu schreiben.

Blup

Zum Streiten gibt es doch keinen Grund: Ich bin euch beiden sehr dankbar für eure Kommentare! ;-)

Eure ersten beiden Beiträge nach meinem letzten waren jedenfalls sehr aufbauend. Nach dem ich vorher das Gefühl hatte, ich kann es nur falsch machen, bin ich jetzt so weit, dass ich denke, wir werden es schon richtig machen (vielleicht nicht perfekt, aber auf jeden Fall ganz okay). Das ist schon ein viel besseres Gefühl! :-D

Mein bisheriger Eindruck bei dem PH-Thema ist, dass es vielleicht keine so große Rolle spielt. Viele Lebewesen jeglicher Art kommen ja zuerst aus einer Gegend (mit der dort herrschenden Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Landschaft, ...), kommen aber dann auch super in anderen Gegenden mit anderen Bedingungen zurecht. Genau so müsste es bei den Fischen eine größere Toleranz geben, ohne dass sie in den Bedingungen, die anders als das ursprüngliche Verbreitungsgebiet sind, auch nur im geringsten leiden oder schlechter leben. (Diese These kann ich allerdings erst in einigen Tagen sicher bestätigen: Ich weiß noch zu wenig über den PH-Wert im allgemeinen und werde die nächten Tage noch mal recherchieren.)
Andererseits ist es immer, bei jeglicher Tierhaltung, am besten, man schaut, wie das Tier in der Wildnis lebt und versucht, diese Lebensbedingungen, so weit es geht, möglichst gut nachzuahmen. Es gibt wohl keinen Zweifel, dass man am wenigsten falsch machen kann, wenn man Fische in den PH-Werten hält, in denen sie ursprünglich gefunden wurden. (Wobei die Odessas ja in der Wildnis nicht vorkommen, was ihren PH-Wert eher etwas fraglich erscheinen lässt.)
Ich werde also mal mit dem Aquaristikhändler meines Vertrauens sprechen (er hat aus seinem Hobby den Beruf gemacht und züchtet auch selber, macht also einen sehr kompetenten Eindruck) und hoffe, dass er gute Tipps und Mittel für uns hat, um den PH-Wert zu senken, weil das ja am allerbesten wäre. Wenn das nicht gelingt, werden wir uns aber trotzdem über die Fische freuen und ich glaube, dass sie dann trotzdem ein gutes Leben bei uns führen können.
So, das ist im Moment mein persönliches Fazit dazu.

Ansonsten haben wir leider immer noch Nitrit im Becken, müssen also noch ein paar Tage auf die Panzerwelse warten. :-(

Liebe Grüße,
Kerstin

Servus!

Hallo Kerstin!

Sag doch dann bitte Bescheid, was er dir geraten hat. Ist für mich auch sehr interessant! Dankeschön

Blup

Mache ich gerne, Sabine.
Wobei ich nicht weiß, ob dir das viel hilft. Hier im Forum sind ja eine Menge Leute, die einiges an Erfahrung und Wissen haben. Der Vorteil, den dieser Händler für mich hat, ist nur, dass ich persönlich mit ihm sprechen kann (und dass er mir entsprechende Objekte gleich mitgeben, also verkaufen kann).

Liebe Grüße,
Kerstin