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Alt 16.10.2011, 20:44   #1
Black Metal Warrior
 
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Standard Fragen eines Neueinsteigers: Pflanzen, Filter, Sauerstoff

Hallo alle zusammen,


seit nun 2,5 Monaten bin ich stolzer Besitzer eines Aquariums. Als blutiger Anfänger habe ich sicherlich schon einige Fehler gemacht, aus denen ich im Nachhinein natürlich schlauer geworden bin.

Größere Verluste (bis auf Pflanzen, dazu später aber mehr) hatte ich trotz meiner Fehler, und trotz Krankheit bisher glücklicherweise noch nicht.

Dennoch werden langsam einige Probleme ersichtlich, für dessen Lösung ich mir einige Hilfe, Tipps und Tricks von euch erhoffe.

Natürlich erwarte ich nicht, dass mir durch diesen Forum-Eintrag alle Lösungen in die Hände fallen, jedoch ist mir aufgefallen, dass Lösungsansätze zu einzelnen Themen im Internet oftmals sehr unterschiedlich ausfallen und somit für das eigene Aquarium im Ganzen oftmals nicht kombinierbar sind. Hinzu kommt, dass jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht hat, und sein Aquarium zum Teil so außergewöhnlich, aber jedoch erfolgreich betreibt, wie es für andere Aquariumbesitzer niemals in Frage kommen würde.

Deshalb hiermit einfach mal der Versuch, alle meine Probleme zu bündeln. Um mir zu helfen werden sicherlich einige Angaben benötigt. Jedoch kann ich zu meinen Werten nicht viel sagen, da ich mir bisher her nur die berüchtigten „Ratestäbchen“ zugelegt habe. Soweit ich die Ergebnisse bestimmen konnte, liegen die Werte alle im Soll.

Aktuelle Auffälligkeiten: Die Gesamthärte ist mit >14°d relativ hoch. Die Karbonathärte mit ~ 6°d sehr gering.

Besatz in meinem 200-L-Aquarium:

- 6x Skalar
- ~ 25 - 30x Neon
- 4x Panzerwels
- 2x Antennenwels
- 2x Schilderwels
- 4x Prachtschmerle
- 4x Feuerschwanz
- 3x Blackmolly + 3x Goldmolly
- Und nun mein Fehler Nr.1, den ich aber NICHT bereue!: 2x Tigerkrebs

Laut dem Zoogeschäft, in dem ich immer einkaufe, ist das Aquarium nicht überfüllt. Einige Foren-Einträge, die einen ähnlichen Besatz beschreiben, schildern jedoch eine Überbesetzung! Was ist denn nun richtig?

Vorweg ein paar kurze Worte zu den Tigerkrebsen:

Die Anschaffung der Krebse war sicherlich mein größter Fehler. Dennoch bereue ich die Anschaffung keinen Falls!!! Sie sind einfach ein toller Hingucker.

Anfangs haben sie sich täglich um die besten Versteckmöglichkeiten gestritten und waren ständig auf Achse. Auf ihr Konto (bisher das einzige Konto in Sachen Fischverlust) sind auch einige Fische gegangen. Gleich zu Beginn haben sie zwei Panzerwelse und zwei kleine Antennenwelse „gerissen“. Die verbleibenden 4 Panzerwelse und 2 Antennenwelse sind mittlerer Weile groß genug. Dennoch wollte ich den Verlust ausgleichen und habe weitere zwei Panzerwelse und weil es keine großen Antennenwelse gab, zwei große Schilderwelse gekauft. Die beiden kleinen Panzerwelse müssen Minuten später in die Fänge der Krebse geschwommen sein… ;-(.

Dies waren aber die einzigen Verluste, die ich an gesunden Fischen hatte.

Leider hatte ich in meinen 2,5 Monaten Aquariumbetrieb auch schon die Pünktchenkrankheit. Ausgelöst anscheinend durch die Prachtschmerlen. Zwei Skalare hat anscheinend die Bekämpfung der Krankheit zu viel Energie gekostet. Als ich merkte, dass es denen nicht gut geht musste ich leider noch eine Nacht darüber schlafen, um zu überlegen, wie ich deren Leiden am besten ein Ende setzten sollte. Hilfreich waren hierbei die Krebse. Sie hatten mir die Endscheidung in kürzester Zeit und „restlos“ abgenommen.

Auch eine Prachtschmerle, Ursprung der Krankheit und sichtlich geschwächt, ist ins Visier der Krebse geraten. Doch mit ihrem Mundwerkzeug konnte sie sich erfolgreich wehren. Da musste der Krebs einen einstecken! Der Prachtschmerle geht es mittlerer Weile ohne bleibende Schäden wieder super.

Die Pünktchenkrankheit habe ich dann ohne weitere Verluste und schnell bekämpft. Das Medikament hat den Krebsen trotz Warnhinweis nicht sichtbar geschadet. Beide waren nach dem Ende der Krankheit noch munter im Aquarium unterwegs.

Fische habe sie seit Wochen nicht mehr gefangen.

Anfangs stürmten beide Krebse währende der Fütterung aus ihren Verstecken und versuchten Futter oder andere Fische zu packen. Nach zwei Monaten, sind die Krebse nun leider sehr scheu geworden. Sie wissen ihre sehr guten Versteckmöglichkeiten anscheinend zu schätzen. Ein Krebs lässt sich ab und zu tagsüber noch einmal blicken. Er scheint ein Weibchen zu sein. Nachts bearbeitet er die Pflanzen, aber hierzu im folgenden Thema mehr. Der andere Krebs, aufgrund seiner riesigen Scheren anscheinend ein Männchen, verlässt sein Versteck seit Wochen schon nicht mehr. Ein Griff zur Taschenlampe lässt mich vergewissern, dass er sich noch bewegt. Aber wann er das letzte Mal gegessen hat weiß ich nicht mehr. Ich habe nun schon die Befürchtung, dass er sich wo reingezwängt hat, wo er nun nicht mehr durch passt… Oder mache ich mir da zu viele Sorgen? Er sitzt in einem hohlen, sehr verwinkelten, künstlichen Stein.

Hier meine aktuell größte Sorge. „Ein Zusammenspiel aus Pflanzen, Filter, Krebse und Sauerstoff“:

Ursprünglich hatte ich viele schnellwachsende Pflanzen, ohne große, haltgebende Wurzeln. Um einen Namen zu nennen: Es handelte sich um Wasserpest und diverse ähnliche Pflanzen, sowie einige niedrigwachsende Gräser.

Aber gerade auf diese Pflanzen scheinen die Krebse besonders abzufahren. Da die Pflanzen keine nennenswerten Wurzeln haben, können die Krebse sie mühelos mit einer Bewegung aus dem Boden ziehen. Das Aquarium glich nach den nächtlichen Ausflügen der Krebse immer einem Pflanzenschlachtfeld.

Da ich diese einzelnen Pflanzenbestandteile nicht täglich wieder einstecken wollte, zumal sie in der nächsten Nacht das gleiche Schicksal ereilt hätte, musste ich sie täglich entsorgen, und feststellen, dass die Aquariumbepflanzung Stück für Stück immer weniger wurde.

Also habe ich mir nach und nach Mutterpflanzen, 19,99€ das Stück, zugelegt. Mittlerer Weile sind es drei. Einen Namen habe ich leider gerade nicht parat. Sie haben richtige Wurzeln, große harte Blätter und massive Stiele. Doch diese Pflanzen leiden auch. Alle Blätter werden mit der Zeit immer löchriger, bis nur noch fast durchsichtige Pflanzengerippe übrig sind.

Jetzt werden einige sicherlich gleich vermuten, dass der Sauerstoff im Wasser schuld ist. Deshalb nun ein paar Worte zu meiner Filteranlage:

Die ersten zwei Monate habe ich lediglich einen Innenfilter (Eheim Biopower 240) betrieben. Durch den „Diffusor mit Schlauch und Luftregulierventil“ ist entsprechend Sauerstoff ins Wasser gelangt. Schnell hat sich jedoch herausgestellt, dass der Filter nach maximal einer Woche dicht war: Der Sauerstoffausstoß (Luftblasen) ließ stark nach. Ziemlich schnell hielten sich alle Fische an der Wasseroberfläche auf. Sogar einer der beiden Krebse ist zwischen Innenfilter und Scheibe bis fast nach oben geklettert.

Auch wenn das Filtermaterial aufgrund der Bakterien möglichst nur selten gereinigt werden sollte, musste ich leider wöchentlich reagieren und den Filter reinigen. Dies verschaffte den Fischen wieder ausreichend Sauerstoff und sie schwammen nicht mehr an der Oberfläche.

Anfangs habe ich dieses Problem auf die oben genannten Pflanzen geschoben, da ich vermutete, dass die feinblättrigen Pflanzen, die jede Nacht von den Krebsen zerlegt wurden, den Filter verstopfen. Hierbei bin ich natürlich nicht nur von sichtbaren, sondern auch von einer großen Anzahl an kleinen, nicht sichtbaren Pflanzenbestandteilen ausgegangen.

Also habe ich mir zusätzlich einen Außenfilter (JBL CristalProfi e900) angeschafft. Dieser läuft nun seit ca. zwei Wochen. Leider musste ich jedoch feststellen, dass sich die Zeit, bis der Innenfilter wieder dicht ist, nur um ein paar wenige Tage verlängert hat. Vermutlich ist der verstopfte Innenfilter für die Wasserfilterung nicht überlebenswichtig, da der Außenfilter an sich ausreichend wäre, doch leider tritt dann wieder das obengenannte Problem auf, dass die Fische nicht ausreichend Sauerstoff erhalten.

Also heißt es weiterhin wöchentlich den Innenfilter reinigen, damit ich genügend Luftbläschen erhalte, damit meine Fische ausreichend Sauerstoff erhalten. Doch haben will ich Luftbläschen eigentlich gar nicht, weil sie anscheinend meinen Mutterpflanzen schaden. Dabei habe ich in einigen Foren-Einträgen gelesen, dass die Innenfilter bei zusätzlichem Betrieb eines Außenfilters zum Teile Monate bis Jahre ohne Saugverlust laufen können.

Zwischenzeitlich habe ich wieder eine Menge an schnellwachsenden Pflanzen gekauft. Denen scheint der Sauerstoff nicht so viel anzuhaben. Doch die, bzw. der noch aktive Krebs arbeitet wieder jede Nacht daran, dass der Bestand bald wieder gegen Null geht.

Aufgrund der ständigen Neubepflanzung, sowie der Krebse, die ganze Krater in den Kies sprengt haben, wird leider auch immer wieder Bodengrund aufgewirbelt, der den Filter sicherlich auch schnell verstopfen lässt. Ursprünglich war der Bodengrund gleichmäßig verteilt. Mittlerer Weile ist er sehr unregelmäßig. In den Ecken fehlt er ganz, da dort die Krebse gegraben haben.

Irgendwie scheint das Ganze ein Teufelskreis zu sein. Denn eigentlich sollte doch der hauptsächliche Sauerstoff für die Fische von den Pflanzen kommen, oder? Doch meine Pflanzen gehen aufgrund der Krebse und der Luftbläschen alle ein. Ich hatte versuchsweise schon die Filterdüse gegen eine andere ohne Luftblasen eingetauscht. Kurz darauf schwammen die ersten drei Fische oben. Also schnell wieder zum Diffusor gewechselt!

Mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als mir die Tage so einen Kohlenstoffdioxidreaktor zuzulegen. Doch eigentlich ging es doch früher auch ohne diese Dinger? Ist diese Erfindung nicht relativ neu? Und so wie meine Pflanzen leiden, kann doch nicht nur ein fehlender Reaktor schuld sein? Und dass sich damit mein Problem, dass ich wöchentlich den Innenfilter reinigen muss, erledigt, wage ich auch zu bezweifeln. Grundsätzlich stellt sich doch die Frage: Wo bekomme ich Sauerstoff her, ohne Luftbläschen ins Wasser zu schießen?

Oder fallen euch noch andere unglückliche Kombinationen in meinem System auf, die Schuld sein könnten?

Vielleicht liegt es an der Anordnung meiner Filter?

Hinten rechts sitzt der Innenfilter, der Ausstoß ca. 45° Richtung Mitte der Frontscheibe. Hinten links, 5 cm über dem Kies das Ansaugrohr des Außenfilters, der Ausstoß direkt daneben(!?), 5cm unter der Wasseroberfläche parallel zur Aquariumwand direkt Richtung Innenfilter. Vor dem Ansaugrohr des Außenfilters sitzt der Heizstab.

Die beiden Filter laufen aktuell auf Maximum, da ich nicht weiß, woran ich eine Verringerung des Durchflusses ausrichten soll. Oder spielen hierbei nur die Stromkosten eine Rolle? Und ein evtl. zu großer Filter in einem zu kleinen Aquarium, sodass das Wasser rausplätschert,… ;-)

Zu guter Letzt ein weiteres einzelnes Sorgenkind:

Zwei meiner Feuerschwänze haben sich bereits zu wahren Prachtexemplaren entwickelt. Die anderen beiden sind noch etwas kleiner, obwohl alle vier gleich alt sind. Einer der beiden Kleinen hat jedoch so gut wie gar keine Farbe mehr. Die Vier jagen sich ständig und verstärkt während der Fütterung, wobei sich der kleine Farbefrohe anscheinend noch zur Wehr setzten kann. Der Farblose verträgt das mobben wohl nicht so gut.

Um ihn etwas aufzupäppeln wollte ich ihn für eine halbe Futtertablette in einen Ablaichkasten setzten. Leider, bzw. glücklicherweise hat er widererwarten so viel Energie, dass ich chancenlos bin, wenn ich ihn einfangen möchte. Ich habe daraus geschlossen, dass es ihm noch ganz gut geht. Oder gibt es etwas was ich für ihn tun könnte?

Dies und das:

Hier nochmal ein paar Fakten, falls sie auch eine Rolle spielen sollten:

- Licht: 08:00 – 12:00 Uhr + 15:00 – 22:00 Uhr
- Große Moorwurzel
- Filtermaterial im Innenfilter: 3x Eheim SubstratPro + 2x Filterpatrone (Schwämme)
- Filtermaterial im Außenfilter: nur Schwämme
- Reinigung: alle 1,5 – 2 Wochen 60 – 75 Liter Wasserwechsel mit Mulm absaugen
- Fütterung Hauptfutter: täglich gegen 19:00 Uhr vier „Clicks“ JBL NovoGranoMix (Verzehr in 2 Minuten).
- Fütterung Welse: alle zwei Tage gegen 21:30 Uhr 8 halbe Tabletten (Wird aber auch von allen anderen Fischen gefressen!).
- Fütterung Krebse: alle zwei Tage gegen 21:30 Uhr für jeden Krebs zwei Pellets direkt ins Versteck. Wie oben schon beschreiben, vermute ich jedoch, dass das Männchen sich die Pellets nicht holt. Vermutlich werden seine Pellets von anderen Fischen gefressen.

Fazit:

So, nun ist doch ein ziemlich langer Text zusammengekommen. Der Eine oder Andere vermag gar nicht mehr zu wissen, ob ich nun konkrete Fragen hatte, oder einfach nur mein Leid ausplaudern wollte. Deshalb hier nochmal meine konkreten Fragen:

1. Geht es meinem einen Tigerkrebs noch gut, oder braucht er Hilfe?
2. Warum gehen meine Pflanzen ein? (jaja, ich meine nicht die, die die Krebse vernichten ;-)
3. Muss ich meinen Innenfilter wirklich jede Woche reinigen?
4. Wie kriege ich ausreichend Sauerstoff für meine Fische ins Wasser?
5. Ist ein Kohlenstoffdioxidreaktor wirklich die Lösung für meine Probleme?
6. Kann etwas für meinen kleinen Feuerschwanz tun? (Klingt ja fast wie nen Freudscher Versprecher ;-)
7. Stimmt an meinem Gesamtsystem evtl. irgendetwas nicht?

Ich danke euch fürs Zuhören und würde mich über den einen oder anderen Tipp freuen.

Dennis
Black Metal Warrior ist offline  
Alt 16.10.2011, 22:37   #2
Harlekin_85
 
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Hallo Dennis,

hmm ich versuche mich kurz zu halten.

Was den Besatz angeht - da teile ich die Meinung, das def zu viel besetzt wurde und leider ohne vorherige Infos.

Feuerschwänze und Prachtschmerlen werden einfach zu groß für dein Becken. Ich habe ein 240L Becken und wir wurde sofort von beiden Arten abgeraten! Ich habe eine Zoohandlung in der Nähe wo ich mal eine knapp 30cm lange Prachtschmerle sehen konnte.....

Gernerell ist der Besatz mit eine der Ursachen, warum das etwas daneben ging. Ich kenne den Filter nicht, aber ich denke der packt deinen besatz einfach nicht.

Was die Krebse angeht - die meisten randalieren im Becken ^^ Das muss man vorher wissen und sich drauf einstellen.

Sauerstoffzusatz braucht man eig nicht, wenn die Planzendichte passt - bei dir leider nicht der Fall, daher ist Sauerstoffmangel die Ursache...

Irgendwie hängt alles zusammen - wenig Platz, unzureichender Filter, agressive Stimmung im Becken, wenig Sauerstoff.... da musst du handeln.

Gruß
Sascha
Harlekin_85 ist offline  
Alt 17.10.2011, 19:24   #3
Black Metal Warrior
 
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Hallo Sascha,

vorweg schon ein mal herzlichen Dank für deine Antwort.

Vielleicht klingt das etwas blauäugig, aber irgendwie hatte ich schon vermutet, dass ich einen zu großen Besatz habe. Nur eben nicht während des Kaufs, als ich gutgläubig dem Zoogeschäft vertraut habe.

Doch wie gehe ich jetzt am Besten vor?

Auch wenn es sicherlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, aber einige Neons, sowie die Mollys würde ich evtl. versuchen bei Bekannten unterkommen zu lassen.

Nachtrag: Bzgl. den Prachtschmerlen habe ich gehört, dass diese sich den Bedingungen ihres Umfeldes anpassen würden, und bei geringem Platz einfach nicht weiterwachsen würden.

Ein Verschenken oder Verkaufen der Skalare steht leider nicht zur Debatte: Sie haben von meiner Tochter bereits alle Namen erhalten... ;-)


Dann würde ich noch einmal gut in Mutterpflanzen investieren und zukünftig komplett die Finger von schnellwachsenden Pflanzen ohne Wurzeln lasse.
Da von meinen bisherigen drei Mutterpflanzen nur noch eine, sowie zwei halbe übrig sind, würde ich sicherlich noch einmal fünf Stück kaufen. Oder nehme ich den Aquariumbewohner somit zu viel Platz weg, wenn es eh schon eng für die ist?

Um zu erreichen, dass die Pflanzen vielleicht mal länger halten, würde ich doch nochmal in einen CO2-Reaktor investieren. Vorerst vielleicht in einen Kleinen?

Oder bringt das noch mehr Unruhe bzw. weniger Sauerstoff ins Becken?
Wie ist generell die Meinung zu den Reaktoren? Ist es bei mir ein Versuch wert?

Den Innenfilter würde ich weiterhin wöchentlich reinigen. Mittlerer Weile sollten in dem Außenfilter ja auch einige Bakterien sein, sodass ich den Innenfilter beruhigt reinigen kann.
Sollten sich die Mutterpflanzen dann länger halten, würde ich den Luftbläschenstrom aus dem Innenfilter stückweise verringern und die Fische beobachten.

Nachtrag: Sollte ich denn etwas an meiner obengenannten FIlteranordnung ändern?

Natürlich würde ich mich weiterhin über eure Hilfe und Tipps freuen.
Einige Fragen aus meinem ersten Beitrag sind ja auch noch unbeantwortet ;-)

Einen schönen Abend.

Dennis

Geändert von Black Metal Warrior (17.10.2011 um 19:55 Uhr)
Black Metal Warrior ist offline  
Alt 17.10.2011, 19:55   #4
Radze
 
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Hallo Dennis,

dass du einen Überbesatz hast ist fast schon untertrieben. Allein ein Schilderwels (Schilderwabenwels vermute ich) wird ca. 50 cm lang. Die Schmerlen und die Skalare bleiben auch nicht gerade klein.
Wenn du deinen Beesatz nicht verringerst wird sich das Krebsproblem wohl bald von alleine lösen da Krebse meines Wissens sehr sauberes Wasser benötigen.
Es gibt da so eine ganz blöde Faustregel: 1cm Fisch(ausgewachsen) auf 1 Liter Wasser. Ist nur ne ganz grobe Richtlinie weil man natürlich das Verhalten der Fische bednken muss.

Zu deinem Pflanzenproblem: Die Luftblasen treiben CO2 aus das die Pflanzen unbedingt brauchen. Zudem werden sich deine (Harnisch-)Welse daran vergreifen da diese Zellulose für ihre Verdauung benötigen. Die raspeln sie zwar auch von Wurzeln ab aber wenn die Wurzel nicht groß genug ist damit alle friedlich darauf sitzen können tun es halt auch die Pflanzen....

Deine Karbonathärte könnte durch die Nitrifikation abgebaut werden. Das solltest du aber erstmal mit deinen Leitungswasserwerten vergleichen. Die bekommst du meist auch über Google raus. Ist das genaueste. Falls nicht über Google, frag direkt beim Wasserversorger nach. Die haben die Werte. Außerdem ist ne KH von 6 nicht verkehrt für deine Arten.

Alles in allem solltest du deinen Besatz verringern wenn du noch länger Freude an deinem Becken haben möchtest. Gestresste Fische und Algenprobleme sind sonst vorprogrammiert....

Gruß
Sascha
Radze ist offline  
Alt 17.10.2011, 22:53   #5
Harlekin_85
 
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Hallo Dennis,

was den besatz angeht... da hat dir jmd leider Mist erzählt was die Schmerlen angeht. Die passen sich nicht dem AQ an.... die werden je nach Futter usw wachsen. Selten bleiben die eher kleinwüchsig, was dann ein Kümmerwuchs ist und meist auch nicht lange gut geht.

Das mit dem Filter könnte klappen.... allerdings macht auf Lange sicht ein größerer Außenfilter sinn, der für mehr L geeignet ist.

Sauerstoff brauchst du, sofern die Pflanzen wachsen nicht zusätzlich
Harlekin_85 ist offline  
Alt 18.10.2011, 10:16   #6
Jessi82l
 
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hi,

Bei deinen "Mutterpflanzen" handelt es sich vermutlich um eine Echinodorus-Art.
Bilder wären da nicht schlecht.
Diese Pflanzen sind bei Antennenwelsen sehr beliebt, und das was u beschreibst ( löchrig, bis nur noch das gerippe steht) passt da ganz gut.

Versuche mal, mehr gemüse wie Gurke, Zucchini, Karotten usw zu füttern, das hilft öfters mal, das die Welse sich nicht mehr an den Pflanzen vergreifen.

Was die Schilderwelse angeht, die sollten da raus, die werden 50cm und mehr. Da ist dein Becken einfach zu klein.

Grüssle Jessi
Jessi82l ist offline  
Alt 18.10.2011, 14:57   #7
RobertChaca
 
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Hi Dennis!

Zitat:
Zitat von Black Metal Warrior Beitrag anzeigen

Besatz in meinem 200-L-Aquarium:

- 6x Skalar <<< raus
- ~ 25 - 30x Neon
- 4x Panzerwels
- 2x Antennenwels
- 2x Schilderwels <<< raus
- 4x Prachtschmerle <<< raus
- 4x Feuerschwanz <<< raus
- 3x Blackmolly + 3x Goldmolly
- Und nun mein Fehler Nr.1, den ich aber NICHT bereue!: 2x Tigerkrebs <<< raus

Dennis
Wechsel sofort den Laden, wer dir sowas aufquatscht und dich so dermaßen falsch berät, sollte den Beruf wechseln. Das klingt ja wie an der Wursttheke. Darf es noch ein wenig mehr sein?

Ich habe mal oben in das Zitat eingefügt was raus MUSS.

Skalare sollten eine Beckenhöhe von 60cm bekommen, da sie ja in die Höhe wachsen.
Schilderwelse, da meinst du sicher dann die Monster die locker 50cm groß werden.
Prachtschmerlen werden zu groß, wenn du mal eine gesehen hast von 15cm schon und welche mit 20cm oder mehr, dann weißte warum die nicht in dein Becken gehören.
Feuerschwanz, da meinst du bestimmt den Feuerschwanz-Fransenlipper. Die stecken sich Reviere ab und jagen ständig andere Fische, auch sich untereinander.
Tigerkrebse packen sich dann eben deine Fische die in Bodennähe leben und davon hast du reichlich.

Für dein Becken würde ich dir eher einen Aussenfilter empfehlen, Marke JBL cristalprofi e900 als Beispiel.

Für Panzerwelse eher einen Sandboden den sich richtig schön durchwühlen können.

Mach mal bitte Bilder des Beckens, dann kann man alles noch besser einschätzen was Bepflanzung und Einrichtung angeht.

Gruß Robert
RobertChaca ist offline  
Alt 19.10.2011, 21:13   #8
Black Metal Warrior
 
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N'Abend alle zusammen.

Und mal wieder einen großen Dank, an alle, die sich kümmern.

Ohh man, dass wird ja alles immer ernüchternder.

Wie, und welche Fische ich auslagere, darüber muss ich noch ein paar Tage nachdenken.

Als ersten Schritt werde wie schon erwähnt, viele Mutterpflanzen und einen CO2-Reaktor kaufen.

@Jessi: Das mit dem Gemüse war schon mal ein guter Tipp. Da sind die Welse ganz wild drauf.

@Robert: Wie im Anfangstext geschrieben, habe ich schon einen CristalProfi e900.

Ein paar Fotos habe ich auch mal hochgeladen:
1.: aktuelle Frontansicht
2. + 3.: Seiten
4.: schlechte Kollage von oben ;-)
5. altes Foto vom Pflanzenbewuchs (Ende Juli)

Gruß.
Dennis

PS: Seit dem der große Krebs sein Versteck gar nicht mehr verlässt und ich neue schnellwachsende Pflanzen hatte, ist der kleine Krebs "Arme Sau" wieder richtig aktiv im Aquarium unterwegs.
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg AQ_Front_kl.jpg (521,4 KB, 44x aufgerufen)
Dateityp: jpg AQ_L_kl.jpg (54,3 KB, 35x aufgerufen)
Dateityp: jpg AQ_R_kl.jpg (53,5 KB, 34x aufgerufen)
Dateityp: jpg AQ_Top_kl.jpg (358,6 KB, 33x aufgerufen)
Dateityp: jpg Pflanzen_30.07_kl.jpg (465,9 KB, 33x aufgerufen)
Black Metal Warrior ist offline  
Alt 19.10.2011, 21:28   #9
Harlekin_85
 
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Hallo Dennis,

danke für die Bilder - nun kann man mal das Ausmaß sehen ;D
Auch wenns es etwas doof klingt - aber weniger ist mehr. Meiner Meinung zuviel Deko, was den Schwimmraum ungemein verkleinert.... klar braucht der Krebs einen Unterstand ... aber die 2 Steine nehmen zuviel weg.

Egal wie du es wendest... du musst dringend was ändern.

Gruß
Sascha
Harlekin_85 ist offline  
Alt 19.10.2011, 22:40   #10
RobertChaca
 
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Hi Dennis!

OK, den Filter hab ich überlesen weil der so im Text oben verschwand.

Lieber die Ernüchterung jetzt, bevor dir alles noch kaputt geht und stirbt durch Krankheiten und Stress.

Also dein Becken muss besser durchdacht werden.

Warum hast du beide Filter auf gegenüberliegenden Seiten angebracht? Mach sie auf eine Seite, ist doch viel besser wenn die Technik eine Ecke bekommt, kannst du mit Riesenvallisnerien, halbkreisförmig davor gepflanzt, verbergen.

Dann den linken und rechten Klumpen Stein raus. Besorge dir lieber Höhlen die nicht so hell sind und nicht so klobig groß, die weißen Riesen wirken nicht gut. Lieber was Kleineres, braun am besten oder aus Schiefer, gibt Leute die bauen Schieferhöhlen und verkaufen sie günstig.

Eine Krebshöhle würde ich dann da platzieren wo der Eheim-Filter ist, hinten in der Ecke, die andere Höhle auf der anderen Seite, so das sich die Krebse ausn Weg gehen können wenn du sie behältst.

Für die komische Wurzel in der Mitte finde ich keine Verwendung irgendwie, das lange Bein absägen und dann aufstellen, so das es ein Unterstand für Fische werden könnte, das kommt mir noch in den Sinn. Vielleicht etwas Javamoos mit Angelschnur draufgebunden als Verschönerung.

Mutterpflanzen würde ich gar keine kaufen mehr, ist rausgeworfenes Geld. Junge Pflanzen wachsen besser an und einen Co2-Reaktor brauchst du auch nicht, das Zeug wächst auch so.

Ich würde mit deiner Tochter lieber mal reden und ihr erklären das so viele Skalare nicht in das Becken passen. Soll sie 2 Skalaren einen Namen geben und fertig. Reicht doch zu.

Reduziere den Besatz drastisch, alle Schmerlen, alle Feuerschwänze, 4 Skalare und die 2 Schilderwelse raus. Dann sieht das schon besser aus. Wenn die Krebse noch rauskommen würden, dann könntest du die Panzerwelse noch aufstocken sogar.

Aber so wird es auf Dauer nicht gut gehen.

Nun liegt es an dir was zu ändern.

Gruß Robert
RobertChaca ist offline  
 


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