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Alt 09.12.2011, 00:43   #1
GreenMira
 
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Standard Boraras in Strömung

Hi

Seit ein paar Tagen bevölkert ein Schwarm Boraras urophthalmoides mein 125L Becken. Zusammen mit den Darios und den Cambarellus texanus.

Was ich so über sie gelesen habe, verhalten sie sich ganz normal. Viel in den Pflanzen, im Schwarm und auch die Blässe vom Umsetzstress ist einer gesunden Farbenpracht gewichen.

Doch seit heut früh verhalten sie sich irgendwie seltsam. Ich les überall, sie stammen aus Gewässern mit kaum Strömung. Doch meine machen sich nen Spaß draus in den Filterstrahl zu schwimmen und da drin ein wenig rumzutanzen. Der is nich sonderlich stark, da das Becken ja wenig Strömung haben soll aber da versammelt sich die ganze Mannschaft.

Nu hab ich über dieses Verhalten verschiedenes gelesen. Die einen sagen, das ist ein Zeichen, dass sie sich nicht wohl fühlen, andere behaupten das Gegenteil und meinen das wär ein reiner spaßiger Zeitvertreib für die.

Weiß vielleicht jemand, warum die das machen? Oder hat jemand die gleiche Erfahrung gemacht und was verändert am Becken oder nicht und was war das Resultat?
GreenMira ist offline  
Alt 09.12.2011, 13:14   #2
Inguiomer
 
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Standard

Moin,


Leider kann ich dir bei deiner Fragestellung nicht konkret helfen, hab aber trotzdem einige Anmerkungen.
Zum einen finde ich es immer etwas hilfreich, zusätzlich zu den wissenschaftlichen Bezeichnungen auch den deutschen Namen zu schreiben, das erleichtert mir zumindest zu erkennen um welchen Fisch es überhaupt get. Nun beim Boraras urophthalmoides handelt es sich offensichtlich um Zwergbärblinge, beim Cambarellus texanus um eine Krebsart und was Darios sein sollen, hab ich auch mit Hilfe von google nicht herausgefunden.


Mich würden daher interessieren um was für Tiere es sich bei den Darios eigentlich handelt.


Was mir aber schon aufgefallen ist, dass sich deine Zwergbärblinge und dein Zwergflusskrebs von ihren Wasseransprüchen derart stark unterscheiden, dass eine artgerechte Zusammenhaltung eigentlich unmöglich erscheint (Mal abgesehen von einem möglichen Jäger Beuteverhältnis (da bin ich aber nicht sicher)


Grüße


Ingo
Inguiomer ist offline  
Alt 09.12.2011, 13:39   #3
fußballfisch
 
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Hallo,
machen deine Bärblinge das den ganzen tag über oder nur wenns Futter gibt? Ich denke mal , dass das ein ganz normales Verhalten ist machen meineFische auch ab und zu vllt. haben sie einfach zu viel "Energie".

Zitat:
Mich würden daher interessieren um was für Tiere es sich bei den Darios eigentlich handelt.
Es sind Dario Dario (Zwergblaubarsch)
http://www.google.de/search?q=dario&...w=1333&bih=596
fußballfisch ist offline  
Alt 09.12.2011, 22:42   #4
GreenMira
 
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Hi

Danke für die Antworten.

Denn mal auf deutsch...Boraras urophthalmoides = Längsbandbärbling. dario dario = scarlett zwergblaubarsch und cambarellus texanus = texanischer zwergflusskrebs
Wobei das mit den Boraras und den deutschen Namen so ein Problem ist. Denn die werden mit den unterschiedlichsten Namen betitelt, drum dachte ich, latein wär in dem Fall aufschlussreicher...

Von den Werten her sind die gar nich so verschieden. Die Boraras brauchen zur Zucht zwar weich und sauer, aber zur "normalen" Haltung hab ich gelesen, sind sie sehr anspruchslos und fühlen sich bei nem GH bis 15 wohl. Ich hab GH 13 bis 14 das sollte doch in Ordnung sein für beide Arten. Die Krebse fühlen sich wohl, Weibchen ist tragend, nich zum ersten Mal.

Das Verhalten zeigen sie eigentlich immer mal wieder. Nicht durchgängig aber doch immer wieder.
GreenMira ist offline  
Alt 10.12.2011, 13:19   #5
BlueFire
 
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Hallo,

Zitat:
Zitat von Inguiomer Beitrag anzeigen
Zum einen finde ich es immer etwas hilfreich, zusätzlich zu den wissenschaftlichen Bezeichnungen auch den deutschen Namen zu schreiben, das erleichtert mir zumindest zu erkennen um welchen Fisch es überhaupt get. Nun beim Boraras urophthalmoides handelt es sich offensichtlich um Zwergbärblinge,
Das Problem mit den deutschen Bezeichnungen ist, dass sie nicht einheitlich sind. Unter "Zwergbärblingen" wird alles mögliche verkauft: von Boraras brigittae über Boraras maculatus, Boraras merah oder eben Boraras urophthalmoides.
Wenn nun jemand schreibt, er habe "Zwergbärblinge", muss die erste Frage lauten: welche denn? Und dann sind wir wieder bei der lateinischen Bezeichnung.
Daher ist es wesentlich hilfreicher, dass -wie GreenMira es gemacht hat- die Fische mit der lateinischen Bezeichnung benannt werden.
Wenn du die verwaschene, deutsche Bezeichnung wissen willst, kannst du ja googlen... wobei...
Zitat:
Zitat von Inguiomer Beitrag anzeigen
und was Darios sein sollen, hab ich auch mit Hilfe von google nicht herausgefunden.
Mich würden daher interessieren um was für Tiere es sich bei den Darios eigentlich handelt.
Mit welchen Wörtern hast du denn gesucht?
Angenommen, man weiß nicht, dass Darios Fische sind, ist selbst mit den Suchbegriffen "Dario Aquarium" der erste Treffer korrekt.
BlueFire ist offline  
Alt 10.12.2011, 18:13   #6
Inguiomer
 
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Hi BlueFire


Das Problem kenne ich natürlich, darum hab ich ja „AUCH“ nach dem deutschen Namen gefragt (im Sinne von Beide), damit erspart man sich gegebenenfalls das Googeln.
Was ich bei Google eingegeben habe? Na Darios (coppy pass), da gabs nix zu finden.
Also gut, von mir aus nur den lateinischen Namen, dann aber bitte komplett und ohne zu germanisieren.
Wie auch immer die Haltungsbedingungen für die Bärblinge halte ich auch weiterhin für grenzwertig. Auch für den Blaubarsch ist das Becken nicht optimal, In 125 Litern kann sie Fütterung leicht zum Glücksspiel werden.


Grüße


Ingo
Inguiomer ist offline  
Alt 18.12.2011, 02:29   #7
Ama
 
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Hallo,

es gibt unterschiedliche hin und herschwimmen bei Zwergbärblingen. Sie schwimmen meistens von Scheibe zu Scheibe, wenn sie nervös sind im neuen Becken oder oft zig-zag schwimmen vor der Nase der Männchen um aufzufallen, sie können komisch schwimmen, wenn sie krank sind. Dieses möglichst höher, stärker gegen die Strömung zu schwimmen als die anderen, dieses Spielen, was offensichtlich auch mit menschlichen Auge betrachtet, den Fischen Spass macht, ist nicht zu verwechseln mit den anderen Sorten hektischen Schwimmen.

Ich denke sie halten sich fit so, sie lernen sich kennen. Die Trainerin, die Boraras-Dame, die allen (manchen Fischlein mühsam) die Route, die Richtung, in der sie die ganze Route zu durchschwimmen haben, die ist die Fischdame, die sie alle blind, spontan folgen, wenn sie mal einen Schwarm-Spaziergang durchs Becken machen oder so eine Art Flucht üben müssen. Das gelingt meistens bis zum Ende so. Diese Fischdame ist nicht die ranghöchste (es gibt andere zwei weniger sportliche Weibchen, die sonst beim schlafen, fressen, etc. hierarchisch höher stehen.)

Mich hat anfangs deren Spiel genervt. Ich hatte die Strömung sehr stark beleuchtet, den Rest viel weniger, sie haben den Spielplatz gewechselt. Dann hatte ich die Strömung weggenommen und das Sprudelkabel in die Mitte gestellt. Dann spielten sie in der Mitte. Irgendwann habe ich diese Fische besser verstanden.

Ich halte z.Z. Boraras maculatus und merah. Wenn die Zwergbärblinge sich wohl fühlen, spielen sie in der Strömung. Meistens sind es die Boraras-Damen und Jugendliche die bereits gut (energiereich) gefressen haben. Manche, die sportlichsten, wenn sie am gleichen Tag nicht ablaichen, sind in der Lage sogar 10-20 Stunden täglich in der Stömung zu spielen. Weil sie gerne nicht allein, sondern miteinander spielen wollen, versuchen sie auch die anderen Damen zu animieren.

Bei mir drehen dann die fetten Weibchen und die alten Jägerinen gerne auch ein paar Runden. Aber der dicksten, größten Dame z.B. geht die Puste schnell aus (ihr Hobby ist fressen nicht Sport) und die Hauptjägerin muss auch nach höchstens 2 Stunden unbedingt weg um zu prüfen, wo, wieviele leckere Eier heute abgelaicht wurden sind oder ob inzwischen vielleicht sogar Würmchen oder lebendes Minigetier in irgendeiner Ecke des Aquariums erschienen sind.

Es gab ein Zeitraum, wo die Damen tagsüber nicht spielen durften. Die waren frustriert oder apatisch und die fitesten (die Trainerin und ihre Freundin) haben immer und immer wieder versucht die Scheibe mit der Strömung zu erobern. Das stärkste Männchen hielt aber die 2 Scheiben mit der Strömung für sein Revier und es war sehr streng. Es hat die sportbegeisterten Damen während der Paarungszeit sehr konsequent weggejagt. Wir Damen haben ihn deswegen dann abgewählt. Das jetztige Hauptmänchen ist ein absoluter Frauenschwarm und tagsüber (JEDEN Tag!) ist es nur am Hof machen, sich paaren, rennen, Präsenz gegen Konkurenz oder Bedrohung (Putztuch auf der Scheibe ha-ha) zu zeigen, wenn irgendein Zwerg sich erschreckt. Selber hat es tagsüber keine Zeit etwas mit der Familie zu unternehmen. Aber es hat nichts gegen die sportliche Betätigung seiner Boraras Großfamilie (es hat die zum letzt gekaufte merah Jugendgruppe auch voll adoptiert und er versteht sich als Beschützer aller Boraras d.h. aller Fische in seinem Becken).

Männchen, die kein Revier, keine Pflichten haben oder wenn sie schon Feierabend haben (ab Spätnachmittag paaren sich Boraras gar nicht mehr) spielen in der Strömung gerne mit. Gute Männchen sind meistens auch hervorragende Spieler.

Ich sehe seit einiger Zeit sehr gerne, wenn meine Boraras-Damen fit sind und fröhlich spielen. Die einzige Ausnahme ist beim Frühstück. Da müssen alle anwesend sein und sich auf das gemeinsame Fressen konzentrieren. Das klappt wunderbar und sonst kann jedes Fischlein das tun, was es will und kann.

Geändert von Ama (18.12.2011 um 02:50 Uhr)
Ama ist offline  
 

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