Bakiri

hallo,
seit 2 Tagen sind meine Bewohner eingezogen und ich muss leider feststellen, dass die im zoofachhandel als "äußerst friedlich und leicht zu vergesellschaften" angepriesenen prinzessinnen von Burundi nun gar nicht so friedlich sind.
Aquarium: 120x 40x 40
Wasserwerte des eingefahrenen beckens:
N03: 20
NO2: 0
GH: 15
KH: 17
pH: 8,0
Von den wasserwerten dachte ich daher an ostafrikanische buntbarsche und habe mir 5 labidochromis sp "yellow" (ca 4cm) und 4 neolamprologus brichardi (ca 4cm) und dazu 2 L144 welse (ca 3cm) geholt.
Da ich unbedingt eine zweite ähnliche art zu den yellows haben wollte, hat man mir halt die prinzessin von burundi empfohlen. (wahrscheinlich war die auswahl auch zu gering)
die als friedlich eingestuften prinzessinen von burundi haben fast das ganze aquarium, samt verschiedener höhlen und wurzeln für sich eingenommen und den yellows bleibt nur eine kleine ecke hinter 2 steinen, in der sie auch ab und zu aufgescheucht werden. die welse lassen sie in ruhe und untereinander sind sie auch sehr fiedlich, nur die yellows werden aufgescheucht und teilweise durchs halbe Aq. gejagt.
nun weiß ich nicht, ob ich evtl die prinz. von burundi komplett wieder entfernen sollte oder nur ein päarchen von den prinzessinen zu den yellows halten sollte (sofern ich überhaupt das geschlecht erkenne)? oder vieleicht noch eine andere freischwimmende art dazu, damit sich die agressionen besser verteilen?denn ich glaube nicht, dass die situation besser wird.
das zweite problem, das ich habe, ist das die "prinzessin von burundi" s das herkömmliche futter nicht annehmen.das einzige was sie fressen, sind lebende artemias, die ich gott sei dank gleich 1x mitgekauft hatte und ganz klein geriebene cichliden-sticks (also mehr puder als brocken). die flocken und getrockneten mückenlarven spucken sie wieder aus
die yellows hingegen fressen alles davon und sind wenig wählerisch
kann mir da jemand evtl weiterhelfen
vielen dank

glubschi

Hallo,

dass es da Probleme gibt und auch geben wird, wundert mich nicht besonders.
Du hälst da Fische, die 10 cm und größer werden können. Da bist du mit 120 cm Länge und 240 Litern am unteren Limit ( wenn man großzügig ist ).
Tanganjikabuntbarsche und Malawibuntbarsche sollte man nicht zusammen halten. Schon gar nicht mit L-Welsen. Insofern kann man wohl nicht von einem Zoofachhandel sprechen, sofern Dir dort diese Zusammenstellung tatsächlich empfohlen wurde.

Du solltest Dich entweder für Tanganjika - oder Malawibuntbarsche entscheiden. Die L-Welse sollten in jedem Falle da raus. Bei der Beckengröße würde ich max. 2 Arten zusammen halten. Wurzeln gehören da nicht rein, aber Steinaufbauten. Die Fische sind jeweils revierbildend, weswegen für eine artgerechte Haltung ein entsprechendes Volumen notwendig ist.

Mach doch mal ein Foto vom Becken und stell es ein.

Bakiri

hey vielen dank für die schnelle antwort.
jetzt im nachhinein habe ich auch schon mehrfache beiträge gelesen, dass die feenbuntbarsche nicht sehr gesellig sein sollen. obwohl auch wieder einige anderer meinung sind.
also das mit den L144 Welsen ist mir neu, da ich überall wo ich mich zu welsen belesen hatte, gelesen hab dass sich der ancistus mit so gut wie allen aquarienfischen vergesellschaften lässt und auch robust genug gegenüber malawi- buntbarschen ist.
steinhöhlen sind vorhanden und die wurzeln sind eigentlich für den ancistus gedacht, aber die neolamprologus scheinen diese auch zu mögen.
ich werd mich dann wohl für die yellows entscheiden und schauen ob ich für die 4 burundis nette abnehmer finde, evtl nimmt der zoofachhandel sie ja auch zurück, wenn ich ihm die jetzige situation darstelle.

( würde ja gern ein bild einfügen, aber wie kann ich denn hier überhaupt bilder hochladen? )

ersguterandi

wenn du auf den Button Antworten klickst (nicht unten bei direkt Antworten reinschreiben) dann hast du über der Texteingabefläche ein erweitertes Funktionsauswahlmenü

hier klickst du auf die Büroklammer (Anhänge) und lädst die entsprechende Datei hoch!

Viel Erfolg
Andi

Bakiri

also in zwischen ist ein wenig zeit vergangen und ich habe mich dazu entschlossen, die burundis wieder abzugeben, aber noch hat sich niemand auf meine anzeige gemeldet, daher habe ich seit 2 wochen 8 mollys mit eingesetzt um die agressivität etwas zu verteilen und seitdem sind die burundis deutlich weniger agressiv (nur die höhlen werden immernoch verteidigt) und die yellos schwimmen jetzt endlich auch mal im becken herum und haben sich eine kleinere höhle ausgesucht, die von den burundis nicht besetzt wurde.
ich weiß, dass das becken zu klein ist, daher wird auch ende des jahres, da ich dann eh umziehen werde, weil ich dann mit dem studium fertig bin, auch in größeres becken einzug halten.
das mit dem futter hat sich inzwischen auch gelegt, ich habe dann andere flocken ausprobiert und nu wird eifrig gefuttert.
also im endeffekt zwar noch nicht perfekt aber besser.

Jazzey_F

Hi,
also ich weiß nicht was ich davon halten soll, dass da nun Mollys bei den Afrikanern rumschwimmen. Naja. Für die mollys sicher nicht der Hit.

Theoretisch macht es nix, das du Antennenwelse drin hast. Das interessiert erstmal nicht so sehr die Barsche. Es sei denn, er will in ihre Höhlen. Aber für den Antennenwels wäre es schön, wenn er etwas weicheres Wasser bekommen kann.

Beim Futter würde ich mich mal nach was kräftigerem umsehen. Schließlich hast du ja richtige Räuber im Becken. Normalerweise verschmähen Barsche kaum Frostfutter. Versuch es mal. Macht n bissl mehr her wie Flocken. Ein schöner wechsel mit verschiedenem Futter kann nicht schaden.

Jazzey

Bakiri

hey,
ja klar frostfutter (artemias, Mückenlarven), lebendfutter ( artemias) und getrocknete Mückenlarven bekommen sie auch täglich im wechsel ( ich glaube da tu ich ihnen auch eher zuviel des guten), da gab es auch noch nie probleme, das haben bisher alle immer gern gefressen, aber an die flocken wollten sie nicht so richtig ran. aber da hatte ich wohl ne falsche marke ( auch wenn es speziell cichliden flocken waren).
zusätzlich gehen sie aber auch noch an die gurke und die futtertabs für die welse.
antennenwelse sind doch aber was die wasserhärte angeht, eher anspruchslos und passen sich in jeden aquarium an. so stehts zumindest auf vielen info seiten über diese welse, daher bin ich auch auf diese welsart gestoßen.
also ich wollte ja ein gesellschaftsbecken mit fischen, die ungefähr die gleichen ansprüche an das wasser haben , daher auch die mollys- sollte ungefähr stimmen ( außer sie sind krankheitsanfällig, dann muss kurzzeitig ein salzzusatz rein, dann müsste ich die mollys in dem fall aber dafür umsetzen)
aber bisher vetragen sich die gelben mit den mollys ganz prächtig,schwimmen und suchen geinsam den boden nach futter ab,keine agressivität oder so. und die welse werden auch in ruhe gelassen, selbst die burundies lassen sie in frieden.

Bakiri

so seit einer Woche sind die Prinzessin von Burundies raus und nun ist endlich ruhe im becken.
Im Austausch dafür kamen ne Gruppe Panzerwelse und rote Neons dazu.
Aber ich habe festgestellt, dass meine Fische allesamt eine höhere Atemfrequenz haben, als die Fische im Zooladen.und die panzerwelse schwimmen regelmäßig zur Oberfläche und holen sich luft. woran kann das liegen ? ansonsten würde ich sagen, verhalten sich alle fische normal.
Ausströmerstein ist auch vorhanden.
Wäre zuviel CO2 im Becken müsste doch der pH Wert auch niedrig sein bzw ins saure Milieu gehen?
hier mal kurz alle werte: pH: 7,5 GH: 18 KH: 17 NO2: 0,0 NO3: <20 dazu muss ich sagen, dass ich nur für pH und GH Tröpfentest's habe und den rest anhand von Stäbchen messe.

glubschi

Hallo,

liest Du auch bzw. infomierst Du Dich vorher, bevor Du neue Fische kaufst, ob sie zu Deinem bisherigen Besatz passen ?

Zitat Bakiri : " also ich wollte ja ein gesellschaftsbecken mit fischen, die ungefähr die gleichen ansprüche an das wasser haben "