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Alt 11.09.2012, 09:18   #21
kiwili
 
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Erst einmal Danke für die Antworten! Und jetzt das Update:

NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIN! - immernoch Planarien. Zumindest im Zweitbecken, aber auch leichter Verdacht im mit Flubenol behandelten.

Nochmal die Zusammenfassung aus verschiedenen anderen Threads:
Also anfangs habe ich gezielt nach Tierärzten, die einem wasserlösliches Flubenol verschreiben,gesucht. (Wurde mir auch nochmal vom nahegelegensten Tierarzt empfohlen.) Hab die ganze Stadt abtelefoniert, mit dem Fazit dass sie mit Garnelen/Aquaristik nicht all zu viel zu tun haben oder aber ein Kilo Flubenol nicht für ein paar Gramm bestellen würden. Wochenlang das Spiel. Planarien waren erstmal gar keine mehr zu sehen. Nach Wochen gab ichs dann auf.
Als meine Garnelen mit der Post eintrudelten hab ich sie wegen meiner sehr hohen Wasserhärte extralangsam an das Aquarienwasser gewöhnt und gab ihnen zwischendurch komplett veralgte Hornkraut- und Javamoosfitzelchen aus dem Becken zu futtern. So gegen Mitternacht schaute ich erneut ins Becken und da waren 2 halbwüchsige Planarien und tausende Miniwürmchen die sich auf die gleiche Weise fortbewegten aber von Form und Farbe eher erraten werden mussten, dass es Planarien waren.
Die Garnelen kamen erstmal in ein altes 10 l Faunarium. Seitdem werden Kescher und weiteres Utensil mit 10%iger Essigsäure desinfiziert.
Wieder die etwas weiter außerhalb gelegenen Tierärzte angerufen. Irgendwann gabs den Tipp zu einem Landtierarzt zu gehen. Ab nach Weimar wo eine größere Gemeinschaftspraxis in der Nähe des Bahnhofs ist. Als da all zuviel los war, und ich meine eingefangene Miniplanarie im Einmachglas auf den Tresen stellte. Meinte die Tierarzthelferin (nachdem sie mich zum Beweis, dass dieses verschreibungspflichtige Mittel auch nötig sei aufgefordert hatten ...) man glaube mir das jetzt und ich bekäme das Zeug ... sie reichte mir die Spritze mit der Paste und nach Widerrede meinerseits "das machen alle so, bringen Sie das vor der Pumpe an ..." Ich wiederholte das Mantra von wegen technikloses Wirbellosenbecken und meinte, dass mir wiederholt das Pulver empfohlen wurde. Zum Arzt kam ich nicht, es warteten etliche Hunde, Katzen und Kaninchen im Vorzimmer.
Ich bekam also von der Sprechstundenhilfe 10 g Pulver mit dem Dosierungshinweis (schien sie so zwischendurch ergooglet zu haben):

Flubenol (50mg/g)
250 mg/100l am ersten Tag (bei meinen 25 l war das dann genau 1 g)
und an den kommenden 3 Folgetagen jeweils noch ein 1/3 dieser Dosierung nachgeben
4. Tag 70% WW
8. Tag 50% WW und das alles 3 Wochen lang wiederholen

Gut wer bin ich eine Tierarztpraxisanweisung in frage zu stellen? Eine Apothekerin hat die Dosen auch entsprechend abgewogen und das ganze dann 3 Wochen durchgezogen.
Schnecken sind bis auf vereinzelte Ausnahmen unter den Tellerschnecken ALLE weggestorben. (Turmdeckelschnecken, Posthörner, ...)
Zur Vorsicht hatte ich von den 15 Garnelen nur 5 ins Becken gegeben. Die haben das ganze offensichtlich gut überstanden, aber ohne die Schnecken sprossen endlos viele Algen und die Schneckenkadaver waren zeitweise von Bakterienschleim überzogen.
Das Flubenolpulver hatte teilweise eine penetrante weiße Schicht auf Boden und Pflanzen hinterlassen. In warmen Wasser gelöst hat sich das Wasser etwas milchig gefärbt. So richtig hatte es sich offensichtlich nicht gelöst. (Wäre die Paste doch genauso gut gewesen?)
Nach 2 größeren Wasserwechseln habe ich bis auf 2 trächtige Weibchen die übrigen Garnelen und 2 von meinem Freund geklaute bläuliche Posthörner eingesetzt. (Unsere Becken hatten keinen Kontakt und bei ihm war noch nie eine Planarie zu sehen. Die Gefahr aus meinem Kleinen war wohl größer.)
Nach einer halben Woche ist nur eins der beiden Posthörner zu sehen und durchweg sehr inaktiv. Ähnlich wie die Großen während der Flubenolbehandlung.
Den Garnelen geht es scheinbar immernoch sehr gut. Algen haben sie jetzt im Griff.
Gerade schaute ich nach meinen trächtigen Weibchen im Zweit- und Backup-Schneckenbecken, da kroch dann auch ein halbstarkes Planarium. >_<

Die Weibchen ziehen gerade um. Sie können genauso gut wie die anderen Garnelen letzte Woche schon Planarien wieder zurück einschleppen.
Im großen Becken hab ich dann auch nochmal promt ein verdächtiges Miniwürmchen entdeckt wirkte wie eine Nematode, bewegte sich aber eher wie Planarien - vielleicht arg ausgehungert? Eine klare Bestimmung kann ich (vermutlich noch) nicht treffen.

Kann ich die Schnecken im Zweitbecken jetzt komplett abschreiben?
Sollte man bei einer wiederholten Behandlung anders dosieren?
Sollte ich direkt nachdosieren?
Sollte ich überhaupt nochmal mit Flubenol behandeln?
Wie lange wird das Zeug noch nachwirken?


Fehleranalyse bei meiner Behandlung:
Ich habe die dünne Schicht Bodengrund nicht sonderlich gründlich durchgestochert. Er ist ziemlich zugestellt und die meisten Pflanzen sind in Pflanzgefäße gesetzt, wo das übliche Pflanzsubstrat mit größeren Kieseln beschwert ist. Beides könnte Planarienüberlebende beherbergen.
Auch bin ich nicht an alles richtig rangekommen um die Leichen allesamt abzusaugen.
Ein Gründlicheres durchmischen könnte ich bei einer eventuellen Nachbehandlung eventuell mit einer Neueinrichtung verbinden ...
Von den 10 g Flubenol sind noch 4 übrig.
Prinzipiell möchte ich nicht auf Gutdünken einfach weitergiften. Gibt es eine Dosierung und Anwendung, die zumdinest die Posthörner gut überstehen und die Planarien schon hinwegrafft? Ich bilde mir ein dass eine Pause zwischen der Behandlung den Schnecken geholfen hätte.
So könnte ich vielleicht nur das kleine Becken behandeln ...

Geändert von kiwili (11.09.2012 um 09:31 Uhr)
kiwili ist offline  
Alt 12.09.2012, 20:24   #22
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Moin
Deine Fehleranalyse ist nicht schlecht.
Ich würde aber mit derselben Dosierzung wie du hattest anders verfahren.
Nachdosieren am 3 und 5. Tag. Das ganze wenigstens 14 Tage anwenden, bevor du TWW machst. Dazu eventuell doch eine Membranpumpe o.ä. einsetzen um das ganze gut zu vermischen und etwas Wasserbewegung im Becken zu haben.
Alles was du an Tieren entfernst, vor allem Schnecken sind eine potenzielle Gefahr für Neuinfektionen. Von daher alles mitbehandeln. Auch Kescher und andere Instrumente sollten Entseucht werden, mitbehandeln oder auf minimum 70°C erhitzen (abkochen, o.ä.)
magdeburger ist offline  
Alt 13.09.2012, 07:02   #23
kiwili
 
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Gut das mit dem Mitbehandeln hat sich erstmal erledigt. Die Garnelen und offensichtlich auch die inzwischen entdeckten Junggarnelen haben es offensichtlich gut überstanden. Aber die Schnecken überstehen zumindest diese Dosis nicht. Selbst meine beiden neuen Testposthörner leben zwar noch, sind aber deutlich inaktiver als sonst. Die Rückstände sind wohl noch recht toxisch.
Noch einmal behandeln werde ich wohl erst, wenn ich eindeutig immernoch/wieder Planarien im Cube habe. Das Schneckenbecken läuft nebenher und hat eigene Gerätschaften für Wasserwechsel.
Alle anderen Geräte werden mit zu >10%iger Säure (verdünnter Essigessenz) für mindestens 5 min desinfiziert. Das sollte reichen. (Oder hoffe ich das nur?) Steine, Wurzeln und Sand würde ich für die gleiche Zeit abkochen und Pflanzen kommen in ein 2 wöchiges Flubenolbad.
TDS kann ich wohl erstmal nicht im Hauptbecken halten. Bei Posthörnern wird sichs zeigen.

Wenn ich deine Dosierung richtig verstehe sollte ich also 1 g Flubenol am 1. Tag zugeben und 1/2 (oder doch 1/3?) Gramm am 3. und 5. Tag, 2 Wochen wirken lassen und dann erst TWW? Das ganze dann noch einmal wiederholen? Wann, nach 1-2 Wochen Pause?
Ansonsten war die Flubenolkonzentration in meiner 3 wöchigen Behandlung mit kleineren Abständen und häufigerer Behandlung ja recht ähnlich, da nach dem 2. WW ja immer gleich nachdosiert wurde.

Jetzt zuletzt waren die Temperaturen recht stabil um die 23 °C. Aber in Zukunft sind Temperaturen zwischen 15 (im tiefsten Winter) und 22 ° C absehbar. Die verlangsamte Stoffwechselrate könnte in dem Fall doch auch dazu führen, dass Planarien erst später aus den Eiern schlüpfen und eine etwas spätere Nachbehandlung besser wäre als eine zu frühe(?)
Prinzipiell würde ich gern ein paar Schnecken, wenn es auch Neuanschaffungen wären, vorbeugend schonend behandeln wollen. Aber mit der Dosis fürchte ich sie eher umzubringen.
kiwili ist offline  
 


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