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Alt 03.07.2012, 09:24   #1
Redül
 
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Standard 300l Malawibecken besatzfrgae?

Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Werte ein:


- Größe des Beckens?
Antwort: 120x50x55

- Wie lange läuft das Becken?
Antwort: 2 Wochen

- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)
Antwort: mach ich mir derzeit keine gedanken,kann ich anpassen.

Besatzvorschläge sind gerne willkommen:

Hallo Malawikndige,
Da das becken Frau gefallen soll und ich mit malawis derzeit nichts anfangen kann, bräuchte ich bitte eure hilfe.

wir haben ein ca 300l raumtrenneraquarium,gefiltert wird über ein hmf,feinster sand als bodengrund,felssteinaufbauten vor dem hmf(ca. 40cm hoch auf der rechten seite,linke seite 20cm hoche felsaufbauten) mittig schwimraum.

wasser wird derzeit noch eingefahren,ohne heizer läuft das becken mit 24 grad über null. Ist das ausreichend?

Frau gefällt pseudotropheus demansoni sehr gut. gelben fischen kann sie nichts abgewinnen,jedenfalls den yellows nicht.

passen zu den demansoni die hemichromis guttatus?

meine derzeitige einschätzung ist,das fische unter 10cm in frage kämen müssen,ist das die richtige auffassung?

ich danke schonmal im vorraus für kompetente antworten.

mfg lüder
Redül ist offline  
Alt 03.07.2012, 12:08   #2
glubschi
 
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Hallo,

bei den Beckenmaßen befindest Du Dich ja eher im unteren Bereich dessen, was für Malawis halbwegs ausreichend ist.

24 Grad halte ich für ok, weniger sollten es aber auf Dauer nicht sein.

"passen zu den demansoni die hemichromis guttatus?" <-- Nein."meine derzeitige einschätzung ist,das fische unter 10cm in frage kämen müssen,ist das die richtige auffassung? " <--- Ja, wobei es nicht nur um die Größe sondern auch um Revieransprüche, Verhalten und Futteransprüche geht.

Viele Mbunas würden gut zu den demasoni passen, wie z. B. :

- cynotilapia afra
- labidochcromis hongi
-pseudotropheus socolofi
- pseudotropheus elongatus
- pseudotropheus polit

Vorstehende Beispiele findet man sehr oft im Handel oder auf Zierfischbörsen, wo sie oft wesentlich preisgünstiger sind. Zum Geschlechterverhältnis empfiehlt sich 2 - 4 Weibchen auf 1 Bock.
glubschi ist offline  
Alt 03.07.2012, 14:28   #3
Redül
 
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danke glubschi für ein statement,
also die
-pseudotropheus demanson
- cynotilapia afra
- labidochcromis hongi
-pseudotropheus socolofi
- pseudotropheus elongatus
- pseudotropheus socolofi

die gefallen ihr, aber alle werde ich nicht unterbringen. wieviel arten können also in 300l einziehen?
könnte sie auch cyprichromis leptosoma vergesellschaften? der fisch wohnt nur einen see weiter.
Redül ist offline  
Alt 03.07.2012, 17:18   #4
Hero
 
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Hallo Lüder,

ich habe seit 1,5 Jahren ein Malawibecken in etwa der Größe am laufen. Etwas kleiner da weniger Tiefe und Höhe (ca. 120x40x50).

Auch wenn das mein Becken ist, kenne ich das von meiner Frau, dass sie mit den Yellows trotz des knalligen Gelb-Schwarz nichts anfangen kann.
Die Cyprichromis aus dem Tanganjika sind zwar eher oben unterwegs aber den Mbunas wohl eher nicht gewachsen. In Natura finde ich die auch gar nicht so schön.
Ich habe als Malawi-Neuling auch meine Erfahrungen gemacht, bzw. machen müssen. Die Hemichromis guttatus hatte ich auch mit drin, geht schon irgendwie, aber von der schönen roten Farbe bleibt nur ein blasses Rosa übrig, wenn sie von den Mbunas gestresst werden. die habe ich über die Kleinanzeigen wieder abgegeben. Auch andere Beifische habe ich entweder in andre Becken versetzt oder über Kleinanzeigen abgegeben oder getauscht.

Die Demasonis finde ich trotz ihrer relativ kleinen Größe sogar problematischer als einige etwas größerere Arten. Die innerartliche Agression ist doch sehr ausgeprägt, auch die Weiber untereinander. Auf 120cm gibt das mit 1/3 oder auch 1/4 ein ziemliches Gekabbel. Entweder eine richtig große Gruppe (so 2/6 oder 3/7), in der sich die Agressionen verteilen oder aber 1/1, so dass sie sich nicht permanent über den Weg laufen.
Die Anderen schon genannten Arten sind ja auch alle mehr oder weniger blau gestreift, das wäre mir mit den Demasonis zusammen doch etwas zu eintönig.
Labidochromis Mbamba bay oder Pseudotropheus Elongatus sind da schon deutlich friedlicher und einfacher zu halten und IMHO vom Verhalten auch etwas interessanter, nicht ganz so "revierfixiert".

3 Arten kannst Du sicher in dem Becken halten, da kommt aber ganz auf die Zusammenstellung und Gruppenstärke der jeweiligen Arten an. Meine Erfahrung ist, dass die außerartliche Agression umso größer ist, je ähnlicher der andere Fisch aussieht. Das kann auch etwas Gutes haben. Ich hatte leider durch das blödsinnige Einsetzen eines großen Cherax 4 meiner 5 Demasonis verloren und eine Wiederaufstockung ist mit einem Komplettverlust der 4 neuen Tiere geendet, das atleingesessene Weib hat niemanden geduldet.
Mit nur 2 neuen Demasonis (jetzt 1M/2W) und einem Paar Pseudotropheus Elongatus Yellow Trail hat es dann funktioniert. Die sind etwas größer und fungieren quasi als Moderator.

Ich bin schlußendlich bei 4 Mbunaarten angekommen:

Labidochromis Caerelus 1/2
Pseudotropheus demasoni 1/2
Pseudotropheus elongatus Yellow Trail 1/1
Melanochromis auratus 1/2

Ich habe nach Möglichkeit ausgewachsene Tiere eingesetzt. Die Auratus sind zwar ein wenig größer und als sehr ruppig verschrien, was ich aber nicht bestätigen kann. Die ursprünglich stattdessen eingesetzen Melanochromis cyaneorhabados (Maingano) sind da ganz anders gewesen, die reinsten Brandstifter. Die habe ich beim Händler gegen die Auratus umgetauscht.
Die meisten Tanganjika Barsche werden den Mbunas wohl nicht gewachsen sein, in mein Becken hat einer seinen Weg gefunden. Ein Julidochromis Marleri, der steckt allerdings alle Malawis in die Tasche und ist der absolute Chef im Becken und mein absoluter Lieblingsfisch.

Meine Frau konnte ich bei einem Besuch beim Händler allerdings nicht davon abbringen ein Paar sciaenochromis fryeri zu erwerben. Keine Mbunas, und auch eher für ein größeres Becken geeignet. Die Tiere sind allerdings schon 3 Jahre alt und sind mit 10cm und 12cm schon ausgewachsen, die teilweise zu lesenden 16cm sind wohl etwas übertrieben. Die können sich gegen die Mbunas gut durchsetzen, bzgl. der abweichenden Nahrungsansprüche und der Beckengröße ist das aber sicher keine Empfehlung für ein 120cm Becken. Es funktioniert gut bei mir, kann aber sicher ebenso in die Hose gehen.

Ein Must-Have in einem Malawi- oder Tanganjikabecken sind die Synodontis petricola (aus dem Tanganjika). Bleiben relativ klein und werden von den Barschen absolut geduldet und ingnoriert. Es sollten allerdings mindestens 4-5 Tiere sein, sonst sind die zu ängstlich und kommen nur gegen Abend heraus.

Auch wenn es bei einem neuen Becken eher besser ist, den Besatz sukkeszive zu erhöhen, würde ich schon relativ viele Tiere auf einmal einsetzen und dafür am Anfang häufigere TWW machen bis die Nitrifikation sich eingependelt hat.
Oder aber mit den eher friedlicheren Arten (Welse,Labidochromis) anfangen. Fängt man z.B. mit Demasonis oder Melanochromis an, die dann schon Reviere besetzen, dann gibt es für die später eingesetzten Fische erstmal kräftig einen auf die Mütze.

Das sind nur meine Erfahrungen, die sicher nicht allgemeingültig sind, aber grau ist alle Theorie. Die erfahrenen Malawi Aquarianer werden wahrscheinlich eher zu weniger Arten mit größerer Gruppenstärke raten und nicht empfehlen, Mbunas mit Non-Mbunas oder Tanganjikas (außer den Synodontis, die passen wirklich in jedem Fall) zu mischen. Das kann im Einzelfall passen, in der Regel gibt das aber wohl auf Dauer immer Probleme.

P.S.: Zur Wassertemperatur. Ich liege so bei 24-26°C, da paßt ganz gut. Mir ist aufgefallen, dass die Melanochromis Auratus anscheinend nicht so gut mit zu warmem Wasser klarkommen. Ich hatte einmal bei einem TWW das neue Wasser etwas zu warm eingestellt und bin dann bei 28-29°C gelandet, das bereitete den Melanochromis sichtbare Probleme. Sah aus wie Sauerstoffmangel, obwohl frisches Wasser aus der Leitung ja mit Sauerstoff gesättigt ist, bei höherer Temperatur tritt natürlich schon bei geringerem O2 Gehalt eine Sättigung ein. Ich habe dann sofort wieder etwas Wasser abgelassen und mit kaltem aufgefüllt, so dass ich wieder bei 26°C war und sofort war das "Unwohlsein" vorbei.

Geändert von Hero (03.07.2012 um 17:28 Uhr)
Hero ist offline  
Alt 03.07.2012, 20:24   #5
Redül
 
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danke hannes für die ausführliche antwort,jetzt weiß ich wieder,warum ich die tierchen nicht ganz symphatisch finde. zu viel lateinische namen und nochmehr aggressionen.

oha,also deinen besatzt finde ich vom optischen her sehr schön,jessi(frauchen) übrigens auch.

wären tanganjikafische besser geeignet?

ich finde den Pseudotropheus elongatus Yellow Trail sogar schöner als den demansons, frau sieht keinen unterschied außer 10 gelb drin.

habt ihr auch bepflanzung? könnt ihr dazu raten oder abraten?
Redül ist offline  
Alt 03.07.2012, 23:19   #6
Hero
 
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Man kann es auch so sehen: Nicht so langweilig, ein reges Treiben

Bis auf die Synodontis petricola und den Julidochromis marleri kann ich zu Tanganjikas nichts sagen, der Marleri ist aber ein garstiger Geselle. Nicht ganz so wuselig wie die Mbunas und im Großen und Ganzen viel ruhiger, aber extrem durchsetzungsfähig wenn es drauf ankommt.

Die Demasonis sind stimmungsunabhängig eigentlich immer ziemlich gleich kräftig und kontrastreich gefärbt. Die Elongatus wechseln ihre Farbe je nach Stimmung von Dunkellila bis Hellblau.

Als Pflanzen gehen Anubias und Javafarn prima. Alles andere wird aber angeknabbert. Um dem Algenwachstum mit Pflanzen zu begegnen taugt das aber nicht. Ich habe aber keine Pflanzen mehr im Becken, hat mir optisch nicht so gefallen. Ist aber Geschmacksache.

Ich hatte ein wenig das Problem, dass sich vornehmlich Kieselalgen gebildet haben, was auf hellem Gestein nicht wirklich schön aussieht und die Malawis mögen die auch nicht so gerne. Ich hatte für ein paar Tage einen Antennenwels drin, das hilft deutlich, aber ist natürlich auch nicht Sinn der Sache.
Die Fütterung etwas reduziert (weniger Nährstoffe und die Barsche gehen dann mehr an die Algen) und die Beleuchtung etwas verlängert, nun paßt es auch so.

So sieht das bei mir aus:
Angehängte Grafiken
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Hero ist offline  
Alt 04.07.2012, 07:39   #7
Redül
 
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ok,die bilder sagen viel,sieht gut aus. werde den besatzt vlt sogar 1:1 übernehmen:-) wenn ich darf. danke nochmals für die fotos.

mfg lüder
Redül ist offline  
Alt 04.07.2012, 20:47   #8
funnyfisch
 
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Hallo Lüder,

mal abgesehen davon, daß ein 120 cm Becken eigentlich wirklich zu klein für Malawis ist (mir ist mein 150 cm Becken schon zu klein dafür), du hast das Becken auch noch als Raumteiler? Läuft man da permanent direkt am Becken vorbei? Wenn ja, wäre das sehr schlecht für die Fische. Sie werden dann sehr sehr schreckhaft.
Ich hatte meines nur direkt neben der Eingangstür, die Fische sind jedesmal, wenn ich ins Zimmer ging, auf und davon. Jetzt steht das Becken weiter hinten, und zwischen Tür und Becken ist eine große Pflanze, das geht besser.
Bedenke dies genau, wenn du dein Becken einrichten willst. Im Internet kann man einiges dazu lesen.

LG Martina
funnyfisch ist offline  
Alt 05.07.2012, 16:11   #9
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Hallo Martina,

dass 120cm für Malawis eigentlich zu klein sind, ist eine sehr pauschalisierte und nicht allgemein zutreffende Aussage. Im Malawi leben Barscharten sehr unterschiedlicher Größe und Ansprüche/Verhaltensweisen, von Mindestbeckengröße von 200 bis über 1000 Liter ist eigentlich alles dabei. Arten wie z.B. Labidochromis Mbamba Bay, Yellows, Pseudotropheus Elongatus oder mit Einschrämkungen auch Pseudotropheus demasoni lassen sich problemlos in 300L halten.

Wenn man mal nicht die kleinsten Mindestbeckengrößen nimmt, die sich z.B. z.T bei "zierfischverzeichnis de" finden lassen, wo etliche Mbunas mit 150-200L angegeben werden, sondern andere realistische Angaben, wie z.B. hier
http://www.cichliden.net/HTML/artenteil_malawi.php
oder hier
http://www.malawi-guru.de/malawisee/...stvolumen.html
dann ist da gerade bei den Mbunas doch Einiges dabei, was sich artgerecht in 120cm / 300L halten läßt. Groß genug kann es natürlich nie sein.
Ich habe in Natura schon tolle 2 Meter Becken mit knapp 1000 Liter gesehen, die mit passender Beleuchtung und "Back to Nature" Rückwand und Modulen für viel teures Geld optisch sehr ansprechend gestaltet waren und dazu noch als Mbuna Artenbecken betrieben wurden. Nur bieten solche Module nicht unbedingt viele Spalten Höhlen und Rückzugsmöglichkeiten und die freie Schwimmfläche führt dann dazu, dass sich 2-3 Tiere in den Ecken ein Revier geschaffen haben, während der Rest eher wie ein Haufen Guppies in der Mitte rumschwamm. Da kann man den Tieren in kleineren Becken auch mit weniger Aufwand aber dafür überlegterer Gestaltung eine artgerechtere Unterbringung bieten.

Die Beckengestaltung spielt eine erhebliche Rolle. Bei einem Raumteilerbecken würde ich das Problem weniger darin sehen, dass die Fische schreckhaft sind. Das passiert nur dann, wenn Menschen sehr dicht am Becken vorbeigehen (z.B. Eingangstüren), sich aber ansonsten nicht häufig in der Nähe des Beckens aufhalten. Ist "reger Verkehr", dann gewöhnen sich die Fische sehr schnell daran und sind überhaupt nicht schreckhaft, ganz im Gegenteil.
Das Problem wird eher sein, die Steinaufbauten an den Seiten wirklich bis an die Wasseroberfläche zu ziehen. Das macht wirklich eine ganze Menge aus. Der freie Schwimmraum in der Mitte sollte gar nicht so ausgeprägt sein, da würde ich ebenfalls mit einigen größeren Felsen Struktur in die Mitte bringen. Das ist natürlich bei einem Raumteiler etwas schwieriger zu bewerkstelligen. Wenn jeweils ein Fisch auf jeder Seite ein Revier besetzt hat, haben die übrigen Fische wenig Möglichkeiten, sich mal zurückzuziehen oder auch außer Sicht zu geraten. Die sind dann permanent auf dem "Präsentierteller". Auch wenn die Reviere eine gewisse räumliche Ausdehnung haben, macht es dann auch keinen Unterschied mehr, ob das Becken nun 120cm oder 150cm lang ist.

Überhaupt ist die allgemein übliche Empfehlung der Haremshaltung im Verhältnis 1/3 oder 1/4 auch nicht immer der Weisheit letzter Schluss. Auch die Weiber zeigen je nach Art ein mehr oder minder stark außgeprägtes innerartliches Agressionsverhalten, während die Böcke die Weiber nicht unbedingt so stark bedrängen, dass sich das zwingend auf mehrere Weiber verteilen muss. Zwei Böcke zusammen ist bei geringem Platzangebot zwar immer schlecht, aber gerade bei den Demasonis ist in einem 300L Becken 3/7 sicher unproblematischer als z.B. 1/4.
Wenn man sich abseits der allgemein zu lesenden Empfehlungen mal etwas eingehender mit den Besonderheiten und natürlichen Verhaltensweisen der einzelnen Arten befasst, dann wird z.B. auch ersichtlich, dass z.B. die Haltung des Melanochromis Auratus als 1/1 eigentlich besser als die Haremshaltung ist und die Fische dann weitaus weniger territorial sind, was auch der natürlichen Verhaltensweise entspricht.
120cm sind für die Auratus sicher etwas knapp bemessen, da die Böcke mit 12cm doch schon eine recht stattliche Größe erreichen können.

Eine sehr gute Seite, die mit sicher nicht zu kleinen Beckgrößen daher kommt und auch auf die natürlichen Besonderheiten der Arten eingeht, anstatt pauschal nach "Mbuna bis 10cm = 300L, bis 13cm = 500L etc." einzusortieren:
http://www.malawi-guru.de/fischverze...datenbank.html

Auch eine pauschale Beschränkung auf ein Artenbecken oder sehr wenige Arten hat ihre Berechtigung, ist aber ebenfalls nicht als allgemeingültig zu betrachten. Im natürlichen Biotop ist es mitnichten so, dass einige Arten komplett ein Revier besetzen, sondern gerade bei den Mbunas ist das eine sehr bunte Artenvielfalt auf relativ engem Raum. Die meisten Mbunas "sprechen zudem die gleichen Sprache", man kann also durchaus auch mehrere Arten in Paarhaltung zusammen bringen, wenn die Arten vom Durchsetzungsvermögen zueinander passen.
Hero ist offline  
Alt 13.07.2012, 12:07   #10
Redül
 
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danke hero für das statement und die links
@funnyfisch das becken steht in der mitte des raumes,vor unserem bett. es sind genug versteckmöglichkeiten gegeben. schneckenbuntbarsche werden sogar für ein 120l becken empfohlen, sobald ich mein 1000l amazonastraum stehen hab,bekommt meine frau das alte amazonasbecken(450l) und kann sich das was bauen bzw ich darf für sie was bauen. aber bis dahin hab ich noch zweimal geburtstag.
Redül ist offline  
 

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