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Alt 11.09.2012, 20:46   #1
lisma
 
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Standard Fragen zu WW, besonders Phosphat

Hallo,

leider kenne ich mich immer noch zu wenig mit den Wasserwerten aus und meistens habe ich es auch so gehalten, dass ich meine Fische beobachte, ob es ihnen gut geht oder ob irgendwas seltsam ist und ich mache eigentlich auch regelmässig Wasserwechsel...

nun hatte ich ja bei meinem letzten Wassertest am 21.8. etwas Nitrit in beiden Becken, 0,8mg/l, das ist nun heute etwas besser gewesen, 0,3 in dem einen und 0 im anderen...nun machte dem Wassertester aber der Phosphatwert Sorgen und da ich mich mit dem bisher noch nie auseinandergesetzt habe, wollte ich mal euch dazu befragen..

Bisher immer N.n. ist er nun bei 0,25mg/l in beiden Becken...der Verkäufer empfahl mir dazu ein Phposhatbeseitigungsmittel von S*ra, was man im Beutel vor den Filter hängen soll, der das Phosphat binden soll...

Zudem solle ich mal Mulm saugen, was ich bisher auch nicht getan habe ( ich wusste aber, dass ich mir früher oder später einen Mulmsauger besorgen wollte...)

was haltet ihr von dem Mittel, ist es notwendig, oder kann man das Phosphat auch auf anderen Wegen herausbekommen? über Wasserwechsel soll es nicht viel bringen, weil es überall im Boden steckt?

oder wenn ich reichlich Wasserwechsel mache und den Mulm absauge?

meine anderen Werte insbesondere die KH sind auch seltsam, nämlich mittlerweile auf 3 bzw 0 im anderen Becken gesunken...ich sollte da mal mit einem Kalk-Lochgestein nachhelfen, der Verkäufer gab mir einen solchen Stein mit...

was meint ihr dazu?

LG
lisma ist offline  
Alt 11.09.2012, 21:35   #2
Pauli V.
 
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Hallo Andrea!

Phosphat ist meist subsratgebunden, da hast du recht.
Bei einem erhöhten Phospatwert:

1.) Wasserwechsel ist sowieso nie schlecht.
2.) Boden mit einem Absauger wirklich DURCHMULMEN.
Nicht nur den Dreck von oben absaugen, sondern auch im Boden drin.
3.) Phosphatfilterung installieren:
Kein Chemiezeug reinkippen, stattdessen nimm lieber das JBL ClearMec.
Ist super gegen Phosphat, Nitrit und Nitrat.


In eingelaufenen Aquarien sollte Nitrit nie nachweisbar sein.
Was sind denn die Werte des Ausgangswasser?
Pauli V. ist offline  
Alt 11.09.2012, 23:08   #3
Cht.Power
 
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Hi,
wie hoch ist Dein Nitratwert?
Cht.Power ist offline  
Alt 12.09.2012, 07:13   #4
lisma
 
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Nitrat ist 50mg/l, wieso?
lisma ist offline  
Alt 12.09.2012, 13:42   #5
radlhans
 
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Hallo lisma,

dein Phosphatwert von 0,25 mg/l ist meiner Meinung nach nicht zu hoch und noch ok. Aber dein Nitrat ist mit 50 mg/l doch schon recht hoch.

Für optimales Pflanzenwachstum solltest du das sogenannte Redfield-Ratio (einfach mal googlen) beachten: das ist das Verhältnis von Nitrat zu Phosphat. Da gibt's eine Tabelle. Wenn nicht passt, können Grün- oder Blaualgen auftreten.
Demnach müsstest du das Nitrat senken. Das kann man über Filtermaterialen (z.B. Ionentauscherharze) erreichen.
Um das Phosphat würde ich mir, wie gesagt, noch keine Sorgen machen. Lass die Phposhatbeseitigungsmittel erst mal weg.
Mit Wasserwechseln und nicht übermäßiger Fütterung hältst du das Phosphat in Grenzen.

Grüße,
Gerd
radlhans ist offline  
Alt 12.09.2012, 14:08   #6
lisma
 
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Vielen Dank, Gerd!

ich habe heute mal meinen neuen Mulmsauger ausprobiert und das ganze Aq umgepflügt, leider habe ich das meiste nicht gesehen vor lauter pflanzen und habe alles in Unordnung gebracht...ich komme mit der Riesensaugglocke ja kaum auf den Boden...
aber ich konnte es wieder richten ( und habe dabei auch noch 8 Pandawelseier gefunden, yeah!!), nebenbei habe dann auch ca 30% oder mehr Wasser ausgetauscht...das mache ich am WE nochmal und lasse dann nächste Woche nochmal testen, ehe ich das Phophatbindemittel reinhänge...
lisma ist offline  
Alt 12.09.2012, 14:12   #7
muzz
 
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Tach,

irgendwelche Mittelchen bekämpfen die Symptome, aber nicht die Ursache. Allein schon deswegen bin ich dagegen Chemie einzusetzen wenn es nicht unbedingt sein muss. Ich hatte auch mal zu hohe Phosphatwerte, hab die Fütterung optimiert und seitdem keine Probleme mehr. Auch Überbesatz kann die Ursache sein. Wie gesagt - besser Ursachenforschung betreiben und daran arbeiten als irgendwelche "Zaubermittelchen" verwenden. Zudem: Welches Problem bereitet dir der Wert von 0,25?
muzz ist offline  
Alt 12.09.2012, 14:24   #8
lisma
 
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Hi Muzz,

also MIR bereitet der Wert alleine schon deshalb keine Sorgen, weil ich nicht weiss, ab wann er wirklich kritisch ist, da ich mich *husträusper* bisher damit nie auseinandergesetzt habe und mich halt auf die Angaben des Wassertests verlassen habe...da der Testende so tat, als sein der Wert sehr erhöht, habe ich ihm das zunächst halt auch geglaubt und dann hier im Forum nachgefragt, weil ihr vermutlich auch gut einaschätzen könnt, ob der Wert zu hoch ist oder noch ok...
er meinte ja auch, noch sei es nicht dramatisch, aber es würde sich eben nicht abbauen, sondern immer weiter anreichern, wenn ich nicht mal etwas ab und zu binde, aber da ich auch nicht so gerne etwas ändere, ausser Wasserwechseln, wollte ich eure meinung erstmal dazu haben...

soweit ich weiss, brauchen die Pflanzen ja durchaus Phophat, aber nicht so hohe Mengen...oder?

Er meinte auch, ich solle die Fütterung weiter einschränken und auf Überbesatz achten, daher möchte ich ja nun auch einige Fische abgeben, aber bei Guppys nicht so einfach...
lisma ist offline  
Alt 12.09.2012, 14:39   #9
muzz
 
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Tach,

ich bin der Meinung dass diese Testerei maßlos überschätzt wird. Nur weil man die Werte dank Testkoffer etc. genau bestimmen kann, sollte man es aber nicht damit übertreiben. Ich habe früher auch bei jeder 0,irgendwas Abweichung gleich Alarm gemacht - unsinnigerweise, wie ich inzwischen aus Erfahrung weiß. Nitrit ist natürlich wichtig, da in hohen Dosen recht fix tödlich, aber sonst....? Nicht falsch verstehen - wenn was im Becken nicht rumläuft macht Werte testen natürlich Sinn, aber anderherum in einem funktionierenden Becken Werte messen und DANN Alarm schlagen weil die Farbe auf der Skala nicht exakt so ist wie sie laut Hersteller der Testgeräte sein sollte halt ich schlicht und einfach für Panikmache.

Ich nehm jetzt Deinen Wert als wunderbares Beispiel: Du hast 0,25 mg/l PO4 und machst dir Sorgen. In meinem Krebsbecken hab ich dauerhaft einen PO4 Wert von 2mg/l, was natürlich für Algenbewuchs auf den Steinen sorgt, für mehr aber auch nicht. Der User Hero hat in seinem Malawibecken dauerhaft 0,5-0,75mg/l und alle Fische erfreuen sich bester Gesundheit. Wenig bzw. gar keine Pflanzen sorgt anscheinend für höhrer PO4 Werte, okay. Aber weder Fische noch Krebse scheints zu stören. Verstehst du was ich meine? Ruhig Blut.
muzz ist offline  
Alt 12.09.2012, 17:04   #10
Cht.Power
 
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Hi,
die Pflanzen benötigen auch No3 und Po4 zum Wachsen und nehmen es im Verhältnis von ca. 15 zu 1 auf. Bei einem Ungleichgewicht No3 und Po4 kann es zu vermehrten Algenwuchs kommen (besonders Blau- oder Grünalgen). Über Redfield-Ratio wurde ja schon was gesagt. Bei Deinen Po4 Wert sehe ich kein Problem. No3 könnte etwas tiefer sein. Aber durch regelmäßigen, größeren TWW kann man das gut händeln. Darum auch meine Frage nach dem Nitratwert. Wie gesagt öfters größere Mengen WW und den ganzen Filterkram weglassen.
Den Fischen ist es egal.
Hier mal zwei links:
Redfield-Ratio
Pflanzenernährung (unter Phosphor)

Geändert von Cht.Power (12.09.2012 um 17:08 Uhr)
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