23.09.2012, 18:39 | #11 |
Gast
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Und ich hatte den Eindruck, du hattest meine Fragen nicht richtig verstanden, vielleicht reden wir auch einfach aneinander vorbei..
Dauerhaft hoher Keimdruck = dauerhaft viel Arbeit für das Immunsystem (vor allem wenn die Art der Keime wechselt) = höhere Belastung für den Fisch, oder seh ich das falsch? Und im Umkehrschluss geringerer Keimdruck (vor allem bei sich ändernden Keimen) = weniger Belastung für das Immunsystem und den Fisch, oder ist das falsch? Sind Tiere gesünder, da viel besseres Immunsystem, weil es schließlich was zu tun hat, wenn der Keimdruck steigt? Wenn ich da falsch denke oder falsch informiert bin, ist es dann nicht sinnvoll, bei genug stickstoffzehrenden Pflanzen keine WW mehr zu machen? Aber letztlich schreibt der Autor doch selbst im Vorwort, dass der Artikel in weiten Teilen spekulativ und nicht ausreichend gesichert ist. |
23.09.2012, 18:48 | #12 |
Gast
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Hallo P.,
Nein, so falsch liegst du da gar nicht. Es treffen Fische auf Keime, auf die ihr Immunsystem (noch) keine Antwort weiß, das führt zur Erkrankung. Der Ratschlag liegt darin, ähnlich wie bei einer aktiven Immunisierung, mit sehr wenigen Keimen das Immunsystem darauf zu konditionieren. Dieses Modell erklärt auch sehr gut das häufige Sterben eines Besatzes oder Teile davon in neu besetzten Aquarien. Gruß Knut |
23.09.2012, 19:04 | #13 | ||
Gast
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Wobei es hier um ein Massensterben ohne erkennbare Inkubationszeit und (meist) ohne Symptome in kürzester Zeit geht.
Der Kontakt mit fremden Keimen hat ja aber nicht zwangsläufig das Kollabieren eines ganzen Bestandes oder einer ganzen Art in einem System zur Folge. Im Artikel wird beschrieben, dass wegen dem Fehlen neuer, hinzukommender Keime, aber hohem Vorhandensein der alten Keime zwar bewirkt wird, dass diese alten Keime nicht zu einem akuten Krankheitsausbruch führt, da sich das Immunsystem auf diese spezialisiert, ansonsten aber quasi 'heruntergfahren' wird Zitat:
Zitat:
Geht ja auch um das Phänomen des undifferenzierten Massensterben bei Zierfischen (in kürzester Zeit ohne erkennbare Symptome), nicht allgemein um die Erkrankung in Folge neuer Keime, zu denen noch kein Informationen gespecihert wurden (oder nicht mehr gespeichert sind). Edit: Aber die Diskussion bringt die Threaderstellerin nicht wirklich weiter und ist damit mehr oder minder off topic. Wenn die Diskussion trotzdem weiter geht, wäre es vielleicht gut, wenn ein Mod sie vom Thema abtrett und einen eigenen Thread erstellt. Geändert von NebelGeîst (23.09.2012 um 19:07 Uhr) |
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23.09.2012, 19:14 | #14 |
Gast
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Hallo,
jepp ... genau darum geht es. Jedes Becken, jeder Züchter, jeder Händler hat andere Keime in seiner Anlage. Damit muss sich ganz individuell das Immunsystem erst auseinandersetzen und eine Antwort finden. Oft ist er damit eben überfordert, auch auf Grund der Menge der allgemein im Aquarium vorhandenen Keime. Das gelingt nicht immer, manchmal dauert es nur Stunden bis der Fisch zusammenbricht, manchmal Wochen. Gruß Knut |
23.09.2012, 19:19 | #15 |
Gast
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Dann ist aber meine Frage, warum dieser Effekt auch bei Wildfängen auftritt, die eine weniger starke Spezialisierung aufweisen und deren Immunsystem daher an sonsten besser funktioniert da 'wacher' ist, berechtigt.
Und meine anderen Fragen finde ich auch nicht wirklich beantwortet. |
23.09.2012, 19:43 | #16 |
Gast
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Hallo,
Wildfänge leben im keimarmen Milieu. Deren Immunsystem ist weit weniger konditioniert auf spezifische Keime. Die kippen daher doch recht schnell um wenn Stress und fremde Keime zusammen kommen. Gruß Knut |
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