Brainworkx

Hallo zusammen!

Ich bin neu hier und wende mich an Euch, da ich momentan ziemlich auf dem Schlauch stehe und mir der Zoofachhandel auch nicht wirklich weiterhelfen konnte. Ihr kennt das vielleicht: 10 Fragen, 10 verschiedene Antworten. Im www verhält es sich ähnlich (wahrscheinlich auch hier ;-)

Trotzdem interessiert mich Eure Meinung zu folgender Sachlage:

Meine Ausgangssituation:

- 180l Becken
- Beleuchtung 10h (2 x 39W T5 cool daylight)
- Wassertemperatur: 25 Grad Celsius
- Bodengrund: Sand
- Deko: Steine
- Innenfilter: Eheim biopower
- Pflanzen: 3 x Cryptocoryne, 1 x Anubias barteri, 2 x Echinodorus bleheri, Froschbiss
- Besatz: 5 x Crossocheilus reticulatus (Pinselalgenfresser), 5 x Neon, 5 x Guppy, div. Garnelen, Schnecken und Muscheln
- pH: 7,4 (mit JBL 6,0-7,6) bzw. 7,6 (mit JBL 7,4-9,0)
- GH: 10
- KH: 10
- CO2: 8 (errechnet aus pH/KH)
- Fe: 0
- NO2: 0,025
- NO3: < 0,5
- PO4: < 0,02

Ich habe ein grundsätzliches Algenprobleme, welches ich auf die zu geringe Anzahl an Pflanzen zurückführe. Das Wasser hat immer eine leicht trübe, grünliche Färbung. Nach zwei Wochen ist der Bodengrund mit einer leicht grünlichen Schicht überzogen (entferne ich alle zwei Wochen mit einem Mulmsauger). Die Pflanzen – bis auf die Cryptocoryne und dem Froschbiss – wachsen kläglich bis gar nicht. Die Echinodorus bleheri bilden zwar immer neue Triebe, doch ältere Blätter werden von den Spitzen an dunkel bzw. braun. Der Belag fühlt sich sehr hart/rauh an. Diese Blätter entferne ich dann, da sie ohnehin absterben. Meine Düngung habe ich momentan vollständig eingestellt. Ansonsten dünge ich mit dem 3 Komponenten Dünger von Dennerle sowie Bio CO2. Alle zwei Wochen nehme ich einen kräftigen Teilwasserwechsel vor (ca. 50-60l), dann ist die Sicht für ein paar Tage klarer. Vor ca. 1 bis 2 Wochen kam es zu einer Explosion von grünen Schwebealgen (?). Diese war so stark, dass man nicht einmal mehr die Rückwand durch die Frontscheibe erkennen konnte. An der Frontscheibe des Aquariums haben sich sehr hartnäckige, grüne Belege gebildet. Teilwasserwechsel haben nicht geholfen, die Situation hat sich nicht gebessert. 4 meiner Pinselalgenfresser sind verendet, dazu noch 2 Guppy’s . Lediglich die Neons, Garnelen und Schnecken kommen offenbar mit den Wasserverhältnissen klar (Becken wird über den Innenfilter mit einer Düse auch belüftet) Zwischenzeitlich habe ich mich ein wenig eingelesen und bei den Algen handelt es sich wohl um Blaualgen (Cyanobakterien?). Mir wurde geraten einen UV-C Brenner anzuschaffen. Seit gestern bin ich also im Besitz eines JBL 5W Brenners. „Leider“ musste ich mir auch einen Aussenfilter zulegen, da man den Brenner ja schlecht an einen Innenfilter anschließen kann. Beide Komponenten Laufen jetzt seit ca. 16h (zusätzlich läuft auch noch der alte Innenfilter) und selbst eine leichte Besserung ist nicht zu erkennen. Den Durchfluss des Aussenfilters habe ich stark reduziert, sodass der Kontakt mit dem UV-C Licht ausreichend sein sollte. Um die Sache in den Griff zu bekommen denke ich über die Anschaffung einer Osmose-Anlage nach, um den pH-Wert dauerhaft zu senken. Auch würde ich das Becken gern komplett neu einrichten (neuer Bodengrund, mehr Pflanzen etc.), doch sollte ich wohl erst die Algenblüte in den Griff bekommen.

Wer kann mir helfen bzw. hat eventuell schon selbst diese Erfahrungen gemacht?

Für Hinweise und Tipps vielen Dank im Voraus!

Thorsten

Knut

Hallo,

mach mal zwei, drei große Wasserwechsel im Abstand von 2 - 3 Tagen und dann gibst du nach Anleitung Dünger zu. Ganz wichtig, besorge dir umgehend schnell wachsende Pflanzen.
Danach dann wöchentlich 50% Wasserwechsel und entsprechend Dünger.
Sollte es sich aber tatsächlich um Blaualgen handeln, dann diese kräftig absammeln, und häufigere und größere Wasserwechsel. Wenn das gar nicht hilft, dann Dunkelkur.
Gruß Knut

PS: du versuchst die Algen mit Technik zu bekämpfen, das wird nichts, wenn du die Ursachen nicht beseitigst.