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Alt 30.11.2012, 11:03   #11
Fanny
 
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Huhu,

Fenster auf Kipp bringt überhaupt nichts, ganz im Gegenteil im Winter macht es die Sache noch Schlimmer da die Wand ums Fenster nur gekühlt wird gerade wenns draußen nass ist. Also nur ganz auf und Stoß lüften.

LG Fanny
Fanny ist offline  
Alt 30.11.2012, 18:41   #12
HQ_seppel
 
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Zitat:
Zitat von Fanny Beitrag anzeigen
Huhu,

Fenster auf Kipp bringt überhaupt nichts, ganz im Gegenteil im Winter macht es die Sache noch Schlimmer da die Wand ums Fenster nur gekühlt wird gerade wenns draußen nass ist. Also nur ganz auf und Stoß lüften.

LG Fanny
Hallo,

da kann ich nur zustimmen.

Versuch es doch lieber mal mit mehr heizen in dem Raum!

Ein Heizungskörper ist doch unter bzw. neben dem Fester installiert hoffe ich!?

Gruß Sebastian
HQ_seppel ist offline  
Alt 01.12.2012, 03:18   #13
magdeburger
 
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Zitat:
Zitat von HQ_seppel Beitrag anzeigen
Versuch es doch lieber mal mit mehr heizen in dem Raum!

Ein Heizungskörper ist doch unter bzw. neben dem Fester installiert hoffe ich!?

Gruß Sebastian
Dem kann ich nur zustimmen.
Solange die Temp. vom AQ unter der des Raumes liegt, heizt letztendlich das Becken den Raum. Du heizt also mit Strom, genau deinem AQ-Heizer die Wohnung. Sparen tust dabei also weniger bis nix.
magdeburger ist offline  
Alt 01.12.2012, 07:29   #14
HQ_seppel
 
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Hallo,

so ist es.

Die Raumtemperatur sollte so hoch gewählt sein, dass die Fensterscheiben und Wände eine ensprechende Temperatur zur realtiven Luftfeuchtigkeit besitzen um Kondensat und damit auch dauerhaft vor Schimmel sicher sein zu können.

Ist die Tempartur zu gering, steigt bei gleicher absoluter Luftfeuchtigkeit die Relative Luftfeuchtigkeit schnell über 100% und schlägt als Kondensat nieder.

Daher ist Feuchtigkeit nicht nur bei falsch isolierten Häusern ein Problem, sondern auch gerade bei schlecht oder nicht isolierten Altbauten.

Gruß Sebastian
HQ_seppel ist offline  
Alt 01.12.2012, 19:01   #15
kiwili
 
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Hallo,

auf Kipp lüften, ist eine absolute Unart, wie bereits erwähnt wurde.
Zum einen ist es Energieverschwendung, weil warme Raumluft nur langsam entweicht und der Raum damit extrem auskühlt und zugleich ist die eigentlich gewünschte Zirkulation durch den geringen Spalt behindert.
Die Bauform der weitverbreiteten Fenster ist leider Schuld.
Kondensate bilden sich immer an thermisch schwachen Punkten im Raum. Im Allgemeinen sind das Außenecken und andere Wärmebrücken. Die gravierendste Wärmebrücke ist bei gängigen Bauteilen (fast) immer das Fenster und zwar genauer Fensterrahmen und oder der Übergang zwischen Fensterscheibe zum Rahmen.

Vermutlich hast du eine schlichte Doppelverglasung mit Kunststoff- oder Holzrahmen, noch schlimmer wären durchgängige Metallrahmen, die es auch gibt. In den 90ern wurden Fenster mit ganz guten fugenschließenden Dichtungen versehen und die sogenannte Fugenlüftung + Wärmeverluste durch undichte Rahmen verhindert. Die Feuchtigkeit bleibt nur leider auch im Raum.
Einer meiner Bauphysikprofessoren war mal der hirnrissigen Meinung unbedingt immer die Fugen aus den Rahmen schneiden zu müssen.
Ein anderer wettert sein Passivhausmantra herunter - sprich in deinem Fall bessere Fenster verbauen.
Aber ich geh mal davon aus, dass du in einer Mietwohnung lebst und nicht all zuviel Wert auf eigenständiges Umbauen legst, während Vermieter immer wieder gern auf Lüftungsfehler verweisen.
Aber es ist leider ganz einfach ein bauphysikalischer Mangel.

Zitat:
Hast du denn Kastenfenster? Und welche Glasstärke haben deine Fenster?
Das liegt oft an daran, dass die Häuser stark gedämmt sind und dann keine Zirkulation mehr statt findet. Und an den AQ liegt es nicht, da würde ich mich Horst anschließen. Wie stark heizt du und wie oft lüftest du? Das ist ein bauphysikalischer Mangel.
Kastenfenster wären wohl eher von Vorteil; die Glasstärke sagt auch fast nichts aus, eher der Abstand zwischen den Scheiben und die Zahl der mit Gas gefüllten Kammern zwischen den Scheiben. Dreifachverglasung kommt ja immer mehr in Mode.
Dass in einem gedämmten Haus keine Luftzirkulation stattfindet ist auch ein Ammenmärchen. Das liegt wie schon erwähnt eher an Dichtungen.
Die Luft zirkuliert immer und steigt von warmen Körpern nach oben und sinkt an kälteren wieder ab. Das könnte z.B. ein Mensch, ein Heizkörper oder ein stärker beheiztes Aquarium sein. An schlecht gedämmten Wänden, Fensterrahmen strömt die sich an deren Oberfläche abkühlende Raumluft dann vorbei und das gasförmige Wasser fällt als Kondenswasser wieder aus.
Selbst wenn man bei 70% Luftfeuchte (25 °C) das Fenster bei Regen und 90% Luftfeuchte bei 10 Grad kalter Außenluft aufreißt, enthält die Außenluft immernoch erheblich weniger Feuchtigkeit als die Innenluft, da der spezifische Wasserdampfdruck temperaturabhängig ist. (wikipedia:luftfeuchtigkeit -)
Click the image to open in full size.


Prinzipiell bringen große Temperaturunterschiede zwischen Innen und Außen nur noch stärkere Auswirkung von Wärmebrücken, aber da du ein offensichtlich wärmeres Aquarium im Raum stehen hast, würde ich raten die Temperatur zwischen Raum und Aquarium anzugleichen.
Wenn dein Besatz etwas niedrigere Temperaturen zulässt, geh damit auf etwas mehr als deren Minimum langsam herunter und heize den Rest des Raumes annähernd ähnlich gut und durchgängig wie das Aquarium. Denn sonst heizt dieses deinen Raum indirekt mit und dann frisst der Heizer Strom ohne Ende.
Ansonsten bleibt das Wirksamste Stoßlüften. Am besten, falls möglich, quer durchs Haus.
Ein Luftentfeuchter oder eine Raumlüftung/Klimaanlage können auch helfen, aber das ist der technische und finanziell aufwändige Weg.

Geändert von kiwili (01.12.2012 um 19:09 Uhr)
kiwili ist offline  
Alt 01.12.2012, 23:22   #16
Michael SLS
 
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Hallo Kiwili,
riesen Dank an deinen sehr ausführlichen Bericht... Und du hast es bereits richtig erahnt... Ich wohne zur Miete, in einem Altbau (Baujahr 1899) und es sind auch noch diese Fensterrahmen aus Metall... Und genau dort, also am Übergang vom Metall zur Wand fängt die Wand an zu schimmeln. Ich beseitige diesen zwar immer mit Schimmelentferner aber wenige Tage später ist er wieder da.

Ich wollte mir die nächste Woche mal so einen Luftfeuchtigkeitsmesser zulegen gehen und mal sehen was der so sagt... Das mit der Wassertemperatur auf Raumtemperatur runterfahren werde ich mir mal überlegen, bzw mal nachforschen ob das bei meinem Besatz möglich ist. Ich denke mal, dass 20-22° Machbar sein sollten.

ABER... Es is nicht nur in Räumen wo meine Aquarien stehen, sondern auch im Schlafzimmer... (Dort Doppelverglasung mit Holzrahmen) Nur dort ist es halt fast nur wenn es draußen unter den Gefrierpunkt geht... Im Wohnzimmer (2 Aquarien) Kondensiert es, ich schätze jetzt mal vorsichtig, sobald es draußen unter 10°C geht.

Ich werde mal die nächsten Tage explizit 15 Minuten Täglich durchlüften. Außerdem hab ich mal 2 Luftentfeuchter (diese Dinger mit dem Salzbeutel) platziert.

Eventuell wird es ja besser.

Was kann man denn Allgemein in so einer Situation machen? Neue Fenster? Haus besser Isolieren?...
Michael SLS ist offline  
Alt 04.12.2012, 10:08   #17
Marcel352
 
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Ich wollte nur anmerken, dass ich nicht gesagt habe , dass Kastenfenster schlecht sind! Viele Meiter bedauern meistens den Ausbau dieser, weil Sie eben bedeutet besser waren und sich wenn dann meistens die Flüssigkeit zwischen den beiden Scheiben gesammelt hat und dann hieß es einfach nur aufwischen und fertig. Bezüglich der Glasstärke hast du vermutlich recht, allerdings dachte ich mir eben, dass Einfachverglasung oft nur in den Rahmen "eingepasst" ist und eben die neuen Fenster mit den schweren und dicken Scheiben richtig verbaut sind mit eben den besagten Metallschienen, was sie wiederum richtig "dicht" machen und ergo keine Zirkulation stattfindet. Hat Vor-und Nachteile.

LG

Marcel


Zitat:
Zitat von kiwili Beitrag anzeigen
Hallo,

auf Kipp lüften, ist eine absolute Unart, wie bereits erwähnt wurde.
Zum einen ist es Energieverschwendung, weil warme Raumluft nur langsam entweicht und der Raum damit extrem auskühlt und zugleich ist die eigentlich gewünschte Zirkulation durch den geringen Spalt behindert.
Die Bauform der weitverbreiteten Fenster ist leider Schuld.
Kondensate bilden sich immer an thermisch schwachen Punkten im Raum. Im Allgemeinen sind das Außenecken und andere Wärmebrücken. Die gravierendste Wärmebrücke ist bei gängigen Bauteilen (fast) immer das Fenster und zwar genauer Fensterrahmen und oder der Übergang zwischen Fensterscheibe zum Rahmen.

Vermutlich hast du eine schlichte Doppelverglasung mit Kunststoff- oder Holzrahmen, noch schlimmer wären durchgängige Metallrahmen, die es auch gibt. In den 90ern wurden Fenster mit ganz guten fugenschließenden Dichtungen versehen und die sogenannte Fugenlüftung + Wärmeverluste durch undichte Rahmen verhindert. Die Feuchtigkeit bleibt nur leider auch im Raum.
Einer meiner Bauphysikprofessoren war mal der hirnrissigen Meinung unbedingt immer die Fugen aus den Rahmen schneiden zu müssen.
Ein anderer wettert sein Passivhausmantra herunter - sprich in deinem Fall bessere Fenster verbauen.
Aber ich geh mal davon aus, dass du in einer Mietwohnung lebst und nicht all zuviel Wert auf eigenständiges Umbauen legst, während Vermieter immer wieder gern auf Lüftungsfehler verweisen.
Aber es ist leider ganz einfach ein bauphysikalischer Mangel.

Kastenfenster wären wohl eher von Vorteil; die Glasstärke sagt auch fast nichts aus, eher der Abstand zwischen den Scheiben und die Zahl der mit Gas gefüllten Kammern zwischen den Scheiben. Dreifachverglasung kommt ja immer mehr in Mode.
Dass in einem gedämmten Haus keine Luftzirkulation stattfindet ist auch ein Ammenmärchen. Das liegt wie schon erwähnt eher an Dichtungen.
Die Luft zirkuliert immer und steigt von warmen Körpern nach oben und sinkt an kälteren wieder ab. Das könnte z.B. ein Mensch, ein Heizkörper oder ein stärker beheiztes Aquarium sein. An schlecht gedämmten Wänden, Fensterrahmen strömt die sich an deren Oberfläche abkühlende Raumluft dann vorbei und das gasförmige Wasser fällt als Kondenswasser wieder aus.
Selbst wenn man bei 70% Luftfeuchte (25 °C) das Fenster bei Regen und 90% Luftfeuchte bei 10 Grad kalter Außenluft aufreißt, enthält die Außenluft immernoch erheblich weniger Feuchtigkeit als die Innenluft, da der spezifische Wasserdampfdruck temperaturabhängig ist. (wikipedia:luftfeuchtigkeit -)
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Prinzipiell bringen große Temperaturunterschiede zwischen Innen und Außen nur noch stärkere Auswirkung von Wärmebrücken, aber da du ein offensichtlich wärmeres Aquarium im Raum stehen hast, würde ich raten die Temperatur zwischen Raum und Aquarium anzugleichen.
Wenn dein Besatz etwas niedrigere Temperaturen zulässt, geh damit auf etwas mehr als deren Minimum langsam herunter und heize den Rest des Raumes annähernd ähnlich gut und durchgängig wie das Aquarium. Denn sonst heizt dieses deinen Raum indirekt mit und dann frisst der Heizer Strom ohne Ende.
Ansonsten bleibt das Wirksamste Stoßlüften. Am besten, falls möglich, quer durchs Haus.
Ein Luftentfeuchter oder eine Raumlüftung/Klimaanlage können auch helfen, aber das ist der technische und finanziell aufwändige Weg.
Marcel352 ist offline  
 

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