28.12.2017, 11:42 | #21 |
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Ich habe nach Weihnachten eine Wurzel raus genommen. Die will partout nicht untergehen und erzeugt immer noch einen Auftrieb von mindestens 5kg. Die werde ich wohl ein halbes Jahr in einem Mörtelkübel versenken müssen.
Das "Entrümpeln" des großen Beckens geht weiter. Die 6 Corydoras sterbai habe ich ebenfalls umgesetzt. Das Fangen ging nicht ganz so einfach wie bei den Schmucksalmlern. Gut funktioniert hat dann, einen großen schwarzen Kescher auf den Boden zu stellen und die Bande mit einem kleinen weißen Kescher in das dunkle Netz zu treiben. Die Kieselalgen sind gekommen, aber auch schon wieder auf dem Rückzug. Der Peckoltia hat fleißig die Steine geputzt und bei den Pflanzen sprießen schon neue grüne Blätter. Ich werde die Tage wohl mal einige Anubien auf das Holz aufbinden. Danach werden dann noch einige Cryptocorine wendti und rechts eine große Cryptocoryne aponogetifolia folgen. Ein UVC-Klärer ist inzwischen auch angeschlossen, einen Eheim Reeflex 500 mit 9 Watt hatte ich ja auch noch rumfliegen. Da ich außer meinen Kolumbianern (das war wohl eher genetisch bedingt/Tumore) noch nie kranke Fische hatte, bilde ich mir zumindest ein, dass eine Reduzierung des Keimdrucks durch regelmäßige Wasserwechsel und UVC zur Gesundheit der Fische beiträgt. Dass UVC die Chelatoren in Flüssigdüngern zerstört, spielt für meine Becken keine Rolle, da ich die Becken mit wenig Licht, ohne CO2 und nur mit Würzeldünger betreibe. Alle paar Wochen kommt mal etwas Kalium-Eisen-Dünger ins Becken, damit die Anubien keine gelben Blätter bekommen. Das klappt auch mit permanent UVC. Zum Besatz:
Das Becken sollte ja primär auch nicht für neue Fische gedacht sein, sondern den Besatz in meinem 325L Becken optimieren, da wo ich das Gefühl hatte, dass es nicht richtig passt. Auch wenn es dort jetzt deutlich leerer ist, gefällt mir das besser. Besatz ist noch genug im Becken. Einen Kandidaten aus dem großen Becken hätte ich evtl. noch. Dort schwimmen zwei ausgewachsene L200 Lowfin Hemiancistrus subviridis mit je ca. 17-18cm. Wachsen werden die nicht mehr, die Größe hat sich in den 5 Jahren beim Vorbesitzer und in 3 Jahren bei mir nicht mehr verändert. Allem Augenschein nach handelt es sich um 2 Männchen, die das 130cm Becken unter sich in zwei Reviere aufgeteilt haben. Der dominantere "vergisst" besonders beim Füttern (besonders wenn es Gurke gibt) aber schon mal seine Reviergrenzen. Verletzungen gibt es nicht, aber der dominantere ist da sehr energisch und der andere zeigt auch schon mal Schreckfärbung. Das alte große Ancistrusweibchen wird allerdings in Ruhe gelassen und darf sogar an der gleichen Gurke mitfressen. Ich überlege, ob es nicht vielleicht besser wäre, die beiden L200 zu trennen und den dominanten in dieses Becken zu setzen. Schwimmfreudig sind sie ja nicht gerade und vielleicht ist ein kleines 100x50cm Becken doch besser als zwei der Tiere auf 130x50cm ? Einen Versuch wäre es zumindest wert, denke ich. Geändert von Hero (28.12.2017 um 11:44 Uhr) |
28.12.2017, 16:29 | #22 |
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@Hannes, hallo
so, dann wirds ja langsam doch etwas grüner . ( ganz in meinem Sinne wie du weißt) Nach dem gründlichen Studium deines durchaus wieder interessanten Posts - UVC Klärer Erfahrungen ziehen mich magisch an - jetzt ein paar offene Worte. Es ist natürlich meine subjektive Einschätzung, und es sind meine in langen Jahren geborenen Beobachtungen , aber das muß ich dir eigentlich garnicht erklären, du wirst mich richtig verstehen. Ein schönes Becken, dieses Promixa 250, keine Frage - aber es hat an Bodenfläche eben nur 100 x 50 cm. Und dieser Platz ist meiner Ansicht nach zu wenig für 11 oder noch mehr Sterbais, die adult und gut genährt ja so an die 6 - 8 cm cm Größe rankommen. Zuzüglich dem wunderschönen Peckolita L6, welcher laut Literatur ausgewachsen 12 - 15 cm Länge erreichen wird. Und dazu noch den momentan dominanten L200 mit einer eindrucksvollen Größe von 17 - 18 cm. Den kleinen Kämpfer traue ich mich jetzt schon fast nicht mehr zu erwähnen - obwohl mir sein Wohlergehen besonders am Herz liegt. Falls er noch im Edge ist - er muß ja nun irgendwann da raus, und Plan A von dir war, ihn erstmal in Sicherheit im Promixa größer werden zu lassen. Aber auch ohne ihn - vielleicht hast du da ja mittlerweile eine andere Lösung - bei einem Bodenbesatz von einem Wels mit Endgröße 15 cm, dem Nächsten mit bereits 17 cm, und 11 Sterbai Coys mit je 6 - 8 cm auf einer Fläche von 100 x 50 herrscht nach meiner Einschätzung drangvolle Enge. Und am Boden kann man mit Struktur auch nur begrenzt Möglichkeiten anbieten - weil da ja auch wieder Freiraum verloren geht. Zusätzlich dürfte doch auch jetzt noch nicht klar sein, ob die Kombi L200 - der sich ja im angestammten Becken gegenüber dem Artgenossen dominant zeigt - mit dem L6 Peckolita gut geht. Sicher, du hast die Möglichkeit, den L200 zurückzusetzen, wenn es nicht harmoniert- aber find ich keine gute Lösung - wer weiß, wie die L200 dann weitermachen. Und nun noch eine Anmerkung zu den kurzfristig von dir erwogenen Maronis : Mit denen kenne ich mich wirklich bestens aus - ich pflege sie seit vielen Jahren. Maroni Buntbarsche besetzen den mittleren , manchmal unteren, nur sehr kurzfgristig mal oberen Schwimmraum. Bei artgerechter Haltung sind es keine schüchternen Fische, sie schwimmen und spielen praktisch den ganzen Tag im kompletten Becken, meine Anwesenheit stört die Null. Vorsichtig sind sie, beim WW werden sie unsichtbar, aber sind dann gleich wieder präsent. Es sind große , voluminöse Fische - meine Adulten sind alle 12 - 14 cm - die ich niemals bei 1m Kantenlänge halten würde. Früher hatte ich im alten 240 er Gesellschaftsbecken, Kantenlänge 1.20 m , 2 Maronis schwimmen. Würde ich heute nicht mehr machen. Mein Trupp lebt seit bald 4 Jahren im 330 er Vivaline, und dieser Platz ist trotz der 1.50 m Kante für 6 Stück ihrer Art auch schon echt grenzwertig. Durch auf ihre Bedürfnisse eingerichtete Struktur läuft es aber rund. Äh, sind doch einige Sätze zu den garnicht von dir geplanten Maronis geworden - aber Infos, die wirklich auf gründlicher Erfahrung und Beobachtung beruhen, können ja eigentlich nie schaden |
28.12.2017, 19:50 | #23 |
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Hallo Birka,
das mit den Maronis war auch nur so ein Zwischengedanke über potentiell mögliche Arten, den ich aber schnell wieder verworfen habe. Die Salmler werden für sich bleiben. Bei den L200 ist das zweifelsfrei ein rein innerartliches und geschlechtsspezifisches Territorialverhalten. Selbst der dominante L200 hat den hinteren rechten Teil des Beckens und die ganze obere Etage des Wurzelwerks der rechten Hälfte noch nie "betreten", innerartlich werden die Reviere (bis aufs Fressen) penibel eingehalten. Ansonsten sind das ziemlich faule Gesellen, die mehr auf den Ästen rumhängen als am Boden rum zurutschen. Meine Überlegung wäre, ob es nicht besser wäre, statt zwei Welsen effektiv je 65x50cm an Platz zur Verfügung zu stellen, doch besser jedem Wels 100x50cm bzw. 130x50cm zu gönnen. Bzgl. der Panzerwelse oder des L6 habe ich keine Sorge. Die zweite Etage im großflächigen Wurzelwerk ist eine Menge Wert und wird selbst von den Corys bis knapp unter die Wasseroberfläche genutzt. Das ist schon noch etwas anderes als einfach Gundfläche mit ein paar Unterständen. Das Ganze ist bislang auch nur eine Überlegung ob ich einen Versuch starte, zurück könnte ich ja so oder so immer. Die C. Sterbai sind 4 Jahre alt und haben sicher knapp 6cm, mehr aber auch nicht. Ich hätte jetzt wirklich gedacht, dass die Gruppenstärke von 6 Tieren eher etwas knapp bemessen ist und es besser 10 Tiere sein sollten. Ich hätte jetzt eher erwartet, das jemand sagt: "Stocke auf 15-20 auf" als das jetzt 10-11 Tiere zuviel sein sollten. Momentan sieht es am Boden eher nach dem Gegenteil von Überbesatz aus |
28.12.2017, 20:02 | #24 |
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P.S.: Dem "kleinen Kämpfer" (Synodontis lucipinnis) geht es sehr gut. Inzwischen ist er ein paar Millimeter größer als die Habrosus. Ein paar Wochen noch, dann darf er in das Proxima umziehen. Dort wird er wahrscheinlich aber nicht länger als ein halbes bis maximal 1 Jahr bleiben und dann zu seinen Eltern umziehen.
Den zähle ich beim Besatz nicht mit, denn auf Dauer kann er darin nicht bleiben. Schön wäre er dort sicher auch ausgewachsen anzuschauen. Aber das wäre nicht artgerecht, die brauchen schon ihre "Kumpels" |
28.12.2017, 20:20 | #25 | ||
Moderator a.D.
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Hi Hannes,
kannst Du haben ;-) 1. Die beiden L200 würde ich im großen Becken zusammen lassen. Wenn es wirklich nur harmlose Revierstreitigkeiten sind, würde das für mich unter ganz normales Verhalten fallen. Und das finde ich artgerechter als eine Einzelhaltung zweier gelangweilter Einzeltiere. Interessanter sowieso ... wenn schon keine Mädels da sind, sollen sich die beiden wenigstens ein bischen untereinander "bespassen". 2. Dann blieben im "neuen" Becken am Boden nur noch die Sterbais und der (momentan) eine L6. Ich hatte eine Reihe von Jahren eine Gruppe von erst 19, dann 18 (ein Selbstmörder nach 3 Wochen) C.sterbai in einem Standard 160er-Becken mit einer Grundfläche von 100x40cm. Gekauft als (fast zu) kleine Jungtiere. Innerhalb eines Jahres auf eine schöne Größe von 6cm (fast alle) bis knapp über 8cm (die 3-4 größten) herangewachsen. Nach 4 Jahren habe ich dann die komplette, kerngesunde Gruppe abgegeben (an Verwandtschaft). Als drangvolle Enge habe ich das nie empfunden. Im Gegenteil. Immer was los, aber sehr harmonisch. Und Du hast ja noch 10cm mehr Tiefe. Das macht eine Menge aus, bei den Gliederungsmöglichkeiten am Boden. Die große Höhe bringt den Corys direkt ja wenig. Entzerrt aber die Lebensräume von Boden-, Freiwasser- und (evt einmal) Oberflächenfischen. Und die L-Welse sind ja gar keine so ausgesprochenen BODEN-bewohner, sondern hängen oft auch in geschützten Bereichen weiter oben rum... Fazit: Ich würde in Deinem Becken bei den Sterbais tatsächlich ohne das geringste schlechte Gewissen auf 20 Tiere gehen ;-) Tschüß, Schneckinger
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28.12.2017, 20:30 | #26 | |||
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Zitat:
Prinzipiell finde ich bei Corys eine Gruppenstärke von 10 Tieren an aufwärts auch super - weil das für die Panzerwelse das Allerbeste ist. Aber ich kenne Sterbais nicht gerade größenmäßig an eine Zwergcoryart andockend - und sie brauchen Platz und freie Fläche. ( Gründelfläche sozusagen ) Und auch, wenn du den Welsen eine zweite Ebene anbietest - ich bin durchaus überzeugt, dass die wirklich genutzt wird - so wären es nach deinen Plänen eben doch der L6, der L20 und der "Kämpfer ", der kleine Zwerg-Kuckucks-Fiederbartwels - und zehn Sterbais. Klar, der zieht irgendwann zu seinen Verwandten um, aber ein halbes bis ein Jahr ist er dann auch mit im Promixa. Selbst wenn alle Welse, einschließlich der aufgestockten Sterbai die zwei Etagen im Becken nutzen , beim Futtern sind doch alle am Boden, bei der Nachfuttersuche auch. Ich empfinde das nunmal als zu beengt bei 100 x 50 cm Bodenfläche. Ist ja wirklich meine persönliche Meinung und mein Empfinden - aber unter der Prämisse würde ich die Coys nicht aufstocken . Eine Gruppe mit sechs Tieren fühlt sich nach meinen Beobachtungen auch wohl.
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28.12.2017, 21:41 | #27 | |
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Zitat:
o.k., du hast also bei gleicher Bodenfläche, wie Hannes zur Verfügung hat, diese guten Erfahrungen mit einer Gruppe von 18 Sterbais gemacht. Nun ja, ich habe diese praktische Erfahrung nicht - und werde sie auch nie haben, weil mir, wie von dir vorgeschlagen, 20 Panzerwelse mit einer Größe von 6 - 8 cm bei dem vorhandenen Platz eben zuviele wären. Gerade Corys empfinde ich immer in einer schönen Gruppe als angenehm, die aber dann wirklich richtig gut Platz zum Rumwuseln und Gründeln hat. Die "drangvolle Enge " bezog sich übrigens nicht auf einen Trupp C. Sterbai- sondern in Kombi mit den drei anderen angedachten Welsen - und die dann alle beim Mampfen am Boden Hattest du in dem Becken mit den 18 Sterbai Corys auch noch andere Bodenbewohner ? |
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28.12.2017, 22:01 | #28 |
Moderator a.D.
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Hi Birka,
in dem Becken lebte am "Boden" dauerhaft 1 adultes L0815 Männchen und zeitweise ein paar Jungtiere dazu. Übrigens nicht auf der gleichen Grundfläche wie bei Hannes, sondern mit 10cm weniger Tiefe... Gute Nacht, Schneckinger |
28.12.2017, 22:09 | #29 | ||
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Hallo Hannes
Du hast in deinem Becken 6 Sterbais und noch so viel Platz. Die 6 Sterbais, die jetzt in deinem Becken sind, sehen doch verloren aus, die musst du doch erst suchen. Stocke die Sterbais auf 20 Tiere auf, ist doch Platz genug da! (da bin ich voll und ganz bei Schneckinger's Meinung) und du wirst sehen, wie schön solch eine große Gruppe Sterbais aussieht, wenn sie durch's Becken "zieht".
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29.12.2017, 11:29 | #30 |
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Danke an alle für das Feedback.
Schneckingers Meinung zu den L200 hört sich plausibel an, die beiden gehen sich ja nicht ernsthaft an die Wäasche. Da bin ich wohl zu sehr von einem menschlichen Harmoniebedürfniss getrieben Man sieht die 6 Corys schon, allerdings wuseln die auch viel in den Schattenbereichen rum. auf dem Foto vom Becken sind die Corys schon drin, aber man sieht nicht einen einzigen, da ist schon noch eine Menge Platz. Ich werde dann mal so um die 15 Stück anpeilen. Im Januar ist ja wieder Fischbörse in Jenfeld, da sind eigentlich auch immer 1-2 Züchter vor Ort, die C. sterbai anbieten. |
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