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Alt 30.11.2013, 20:09   #51
Vanjimmy
 
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Ahoi!

Interessante Anekdote. Gibt mir zu denken, da ich bei meinem Exemplar doch recht sorglos auch direkt vor seiner Nase herumhantiere. Da war ich bei meinen Rochen damals doch vorsichtiger.

Greetz, Vanjimmy
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Alt 26.02.2014, 13:45   #52
tommuh
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Moin

Ein kleines Update was bald wenn mein neues Samsung S5 vom Postboten gebracht wird bildlich dokumentiert wird.

Der Erythrinus hat sich in den letzten Monaten ziemlich gut entwickelt und liegt jetzt bei etwa 22-23 cm und ist mittlerweile aus dem 240 Liter Becken ausgezogen. Das lag nicht etwa daran das er dem Becken entwachsen ist sondern einfach weil ich es endlich wagen wollte den Fisch seinen eigentlichen Beckengenossen zu vergesellschaften.

Der neue Besatz schwimmt zur Zeit in 1200 Litern und besteht aus einen Pärchen Astronouts Pfauenaugenbuntbarschen mit 32 und 35cm den zwei adulten Kammdornwelsen mit 15-16cm und dem Erythrinus der jetzt wohl mit gut 22-23cm langsam auf seine maximal erreichbare Endgröße ansteuert.
3 halbwüchsige Kammdornwelse müssen noch ein bisschen wachsen um von den Oskars nicht als Snack angesehen zu werden.

Zur Verträglichkeit dieser Raubsalmerart kann ich nur sagen das wenn dieser Fisch seine Beckengenossen einmal akzeptiert hat die vergesellschaftung vollkommen unproblematisch ist. Ich habe ihn über Monate mit siamesischen Algenfressen zusammen gehalten die eigentlich als Lebendfutter gedacht waren und eigentlich nicht mal 50% der möglichen Futterfischgröße hatten.
Die verträglichkeit mit Dornwelsen ist auch vollkommen ohne Probleme gewesen jedoch gab es einige Angriffe auf einen jugendlichen Wabenschilderwels und Fische wie Guppys, Platys , Honigguramis haben nie wirklich lange gehalten.

Die verträglichkeit mit großen Buntbarschen ist bisher so eine Sache. Oskars sind unter anderen nicht gerade für ihre nettigkeit bekannt und können wenn sie wollen ziemlich ruppig werden so geht die Aggression hier klar von den Cichliden aus jedoch mit 1-2 Höhlen und einer schönen Mangrovenwurzel als Versteck gehen sich das Pfauenaugenpaar und der Raubsalmler aus dem Weg.

Gefüttert werden muss jedoch im Schichtsystem da für den Bodenbesatz sonst zu wenig abfällt. Die Oskars werden am Tag oder am frühren Morgen mit Pellets, Stinte, Tomate, Traube, Mückenlarven in Blöcken gefüttert und der Raubsalmler bekommt nachts in seiner Höhle gezielt einen 10cm Stint versetzt mit Reptosol angeboten oder es werden nach dem löschen des Licht 10-15 Guppys eingesetzt.

Das schwimmverhalten des Raubsalmlers hat sich von 120-230cm Kantenlänge nicht wirklich verändert. Er liegt entweder in einer Höhle oder steht unter einer Mangrovenwurzel kurz unter der Wasseroberfläche. Hektisches und sehr aktives schwimmen ist wenn nur bei der fütterung oder der aktiven Jagd nach Lebendfutter zu beobachten.

Fazit diesen Fisch kann man für seine Endgröße mit angeblichen 25-30cm auch ohne Probleme in kleineren Becken mit passenden Besatz wie Phantomsalmlern oder anderen mittelgroßen Südamerikanern halten ohne Angst zu haben das er einen die Haare vom Kopf frisst.
Meine persönliche Meinung ist ein Tier zwischen 25-30cm kann ohne Probleme mit leichten Beibesatz in 120x50x50cm Becken gehalten werden da die maximale Endgröße wohl kaum erreicht wird also eher mit Endgrößen zwischen 18-23cm gerechnet werden kann.
Ein Erythrinus sollte auch ohne Probleme in ein gut besetztes und bepflanztes 375 Liter Amazonas Becken passen und ist auch tauglich für die Vergesellschaftung mit Cichliden.
Jedoch stehen Neons und andere kleine Südamerikaner auf der Speisekarte aber die meisten hochrückigen und Flachen etwas größeren Salmler sollten bei ausreichender fütterung die 2-3 mal die Woche sein sollte sicher sein.

Geändert von tommuh (26.02.2014 um 13:48 Uhr)
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Alt 26.02.2014, 19:41   #53
Vanjimmy
 
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Ahoi!

Und wieder mal danke für das Update...
Schön, das Deiner so peacig ist, meiner wird da etwas aufmüpfig, hat mir einen ( angeschlagenen ) Galeocharax gulo geplättet und und scheucht auch die Geophagen und Uarus mal. Bei der Fütterung sing 5-6 Stinte immer mal drinne, allerdings eher größe M.

Greetz, Vanjimmy
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Alt 27.02.2014, 13:15   #54
tommuh
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Moin Jimmy

Ich glaube das Problem bei dir liegt in der Beschaffung bzw aufteilung der Wasserzonen. Die Oskars halten sich eigentlich in allen Wasserzonen auf sind aber über Tag meist in der Mitte und an der Oberfläche anzutreffen.
Der Erythrinus der ja eher ein Bodenbewohner ist wird da wohl öfters von den Geophagen gestört da diese ja auch eher bodenorientiert sind. Für die Kammdörner geht zwar das gleiche aber diese sind ja nicht ansatzweise so aktiv und haben über Tag und Dämmerung eher das Bewegungspotential eines Steins. Der Wabenschilderwelsmickerling ist da schon deutlich aktiver und hat des öfteren wohl mal im Maul des Raubsalmlers gesteckt was ihm den einen oder anderen verheilbaren Riss in seinen Segelschild eingebracht hat.

Zur vergesellschaftung mit den kleineren Fischen in potenzieller Futtergröße muss ich sagen das diese natürlich nicht ausschließlich in Ruhe gelassen worden sind. Von den Algenfressen sind von 4 aber immerhin 2 übrig geblieben und nach einer Eingewöhnungsphase von sagen wir mal 2-4 Tagen scheint die potenzielle Beute als Mitbewohner akzeptiert bzw. nicht weiter beachtetet zu werden.
Die siamesischen Algenfresser scheinen aber im Gegensatz zu Fischen wie Platys, Guppys, Honigguramis, Neons und Co ja relativ neugierige und auch mutige Fische zu sein und zeigen selbst wenige Zentimeter um den Raubsamler keinen Respekt oder Furcht. Die anderen Fische waren da nicht so unerschrocken und so kann ich mir gut vorstellen das der Erythrinus merkt wenn eine potenzielle Beute Stresssignale aussendet und so ein Reflex auslöst und ihn zur jagt antreibt.
Ich könnte mir Erythrinus so auch durch aus in einen Gesellschaftsbecken zusammen mit Phantomsalmlern, Skalaren und Dornwelsen vorstellen, Hauptsache der Raubsalmler ist der dominante Fisch in der Bodenregion und natürlich eine ausreichende Fütterung eingeschlossen aber das weißt du ja selbst, lieber ein bisschen zu viel was eh nie lange liegen bleibt als ein hungriger Raubsalmler der seine Beckengenossen verprügelt und frisst.

Das mit dem großen Stint mache ich auch nur da es recht schwer ist auf 70cm höhe so viele kleine Stinten anzubieten so das diese auch bei ihm ankommen und nicht vorher in den Oskars verschwinden.
Deswegen lieber einen 10cm langen und Finger dicken als mehrere kleine. Bei größerer Beute wird dir auch erst bewusst das dieser Fisch auch durch aus ziemlich kräftige Kiefer besitzt denn ein Beutefisch der nicht in einen verschluckt werden kann wird so meist ohne große Mühe in der Mitte über gebissen.


Lg Tom
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