06.08.2020, 17:54 | #151 | ||
Gast
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zur Erinnerung:
"AQ20, bestückt mit Siporax. Das ist dabei ein Versuch, er ist nicht erforderlich. Ich möchte überprüfen, was man dem Siporax nachsagt: exzellente biologische Reinigung (aufgrund seiner Struktur) und die Fähigkeit, Nitrat abzubauen." Versuch heute beendet. Ergebnis: - Siporax ist ein exzellenter, biologischer Filter: die Bakterien darin wucherten zu gelartigen Bällchen heran und verstopften alles. - aber mit dem Nitrat tut er nichts - zumindest bei mir Ich habe den Filter nur einmal reinigen müsse. Da war die Filterkammer zu einem Gel-Block verschmolzen. So dicht waren die Bakterien gewachsen. Fühlte sich richtig glibbrig an - und Wasser ging so gut wie keines mehr durch. Dennoch: kein Geruch, kein Fäulnis. Nur alles Bio. Jetzt habe ich wieder den Mattenfilter von JBL drinnen - wegen der 12Volt-Pumpe. Ich muss damit leben, dass die Garnelen da gern rein krabbeln und beim Reinigen aufpassen. Dafür kann ich ihn an meine 100Watt(!)-Solar-Anlage "hängen". Er hat aber auch einen so großen Verbrauch: 5Watt....
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06.08.2020, 20:32 | #152 | |||
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Hallo David,
da meine Erinnerung altersbedingt nicht mehr immer die zuverlässigste ist und ich im Moment zugegbenermaßen zu faul bin, die (zumindest gefühlt) tausend Seiten in deinem Thread zurück zu scrollen (): Wann hast du das Siporax eingesetzt? Zitat:
Übrigens: Der Schleim besteht nicht nur aus Bakterien, sondern ist ein Biofilm aus Bakterien, Pilzen, Einzellern etc., also eine Lebensgemeinschaft aus einer ganzen Reihe unterschiedlichster Arten. Hast du ein Mikroskop? Dann schau dir das mal an - in diesem "Schleim" tobt das pralle Leben! Nebenbei: Wenn dein Filter tatsächlich derart "dicht" macht, könnte das auch daran liegen, dass im Wasser einfach zuviele Nährstoffe gelöst sind. Wie so oft: Es kommt drauf an. Der Nitratabbau funktioniert im Inneren der Siporax-Ringe. Allerdings auch nur dann, wenn die aeroben Bakterien im Äußeren der Ringe soviel Sauerstoff verbrauchen, dass im Inneren nur noch anaerobe Bakterien leben können. Insbesondere in (zu) schnell laufenden Filtern wird aber mit dem Wasser immer so viel neuer Sauerstoff zugeführt, dass auch das Innere der Ringe mit sauerstoffreichem Wasser durchströmt wird. Dann kann es mit dem Nitratabbau durch anaerobe Bakterien natürlich nicht oder nur kaum spürbar funktionieren. Dem kann man mit einer leichten Drosselung des Durchlaufs entgegenwirken. Gruß Otocinclus2
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07.08.2020, 12:55 | #153 | ||
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Hallo David,
schön, wieder von dir zu hören!!! Vom notorischen Verweigerer zum überzeugten Nutzer - so könnte man mich bezüglich Siporax beschreiben Habe das Siporax seit geraumer Zeit auch im Becken, allerdings in einem zum Hauptfilter parallel laufenden Nano Eckfilter, der nur damit bestückt ist. Das Ergebnis: seitdem sehr klares Wasser! Nitratabbau: keine Ahnung! Hab' ich nie gemessen. Tausche den kompletten Filterinhalt Siporax nur alle paar Wochen/Monate mal aus. Verstopft ist da noch nix. Gut, zugegeben, alle paar Wochen halate ich das Zeug mal unter den Wasserhahn. Aber sonst nix. Wie gesagt, ich wollt's nicht mehr missen! Die Wirkung ist für mich erkennbar, auch wenn ich immer noch nicht die Wirkungsweise dessen vollständig verstehe und nachvollziehen kann. Aber damit habe ich mich mittlerweile abgefunden Gruß, Gerd
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07.08.2020, 17:58 | #154 | ||||
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Zitat:
da brauchst du nichts zu tauschen. Das Substrat hält nahezu ewig und kann immer weiter verwendet werden. Allenfalls dann, wenn sich die einzelnen Röllchen im Wasserstrom bewegen und aneinader reiben, kann etwas Abrieb entstehen. Sera hat vor etlichen Jahren noch selbst damit geworben, dass Siporax unbegrenz haltbar und einsatzfähig ist. Was auch stimmt. Aber natürlich den Absatz des Produktes allenfalls mäßig förderte... Seit einiger Zeit wirbt Sera deshalb auch nur noch mit der Produkteigenschaft "Langlebig". Zitat:
Das Siporax reinigt sich im Betrieb mehr oder weniger selbst, insbesondere was abgestorbene Bakterienpopulationen betrifft. Das wird hier ganz gut beschrieben: https://www.sera.de/de/service/info/...quariumfilter/ Zitat: Die Kombination der beiden Eigenschaften - hohe Porosität und hohe Vernetzung - ermöglicht die hohe Filterleistung von sera siporax. Eine weitere Besonderheit ist die Selbstreinigung: sollten aufgrund einer Reduzierung des Nahrungsangebots Bakterien absterben, werden sie von den Bakterien selbst rückstandslos abgebaut. Ablagerungen von Mulm können jedoch die Poren überdecken, wodurch der Wasserfluss behindert wird. Gut, das sagt Sera, und die werden ihr Produkt ja nicht schlecht reden wollen. Aber das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Die (notwendigen! - Siporax nie als erste Stufe nehmen!) Vorfilter aus Schaumstoff haben sich bei mir gelegentlich schon mal zugesetzt, wenn ich mit der Filterreinigung etwas geschludert hatte. Die Kammern mit dem Siporax nie. Da reicht es völlig, den zwischen den Röllchen angesammelten Mulm hin und wieder auszuspülen. Und schon kannst du es weiterverwenden. Austausch ist gar nicht nötig. (o.k. - der Verkaufsdirektor von Sera wird das etwas anders sehen ). Gruß Otocinclus2
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25.09.2020, 16:55 | #155 | ||
Gast
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Ergänzung zu Mattenfilter von JBL
Den hatte ich ja schon mal vorgestellt. Da gab es Schwachpunkte: 1) Der Saugnapf: wie alle Saugnäpfe (das klingt irgendwie komisch) lässt er irgendwann nach. Neu kaufen? Nee - andere Lösung: Magnete. Die gibt es wasserfest beschichtet und ausreichend stark. - einer im Innen des Filters, einer draußen dran - zwei außerhalb des Aquas auf gleicher Höhe - fertig: 2) Garnelen(junge) im Filter - es gibt zwei Stellen, wo sie eindringen können: a) der Wasserabfluss unten - einfach abdichten (ich habe ihn zugeklebt) b) die Ränder der Filterschwämme: - auch bei neuen Filterschwämmen passt die Größe offensichtlich nicht ganz, sie sind zu knapp (zu klein). Und sie schrumpfen mit der Zeit. Durch diese Spalten dringen die Garnelen ein (ich hatte jetzt 30(!) drinnen) Abhilfe: Filtermatte kaufen, 1,5 bis 2cm stark, selbst zuschneiden. Dabei jede Seite 0,5cm zugeben Seit dem habe ich keine Garnelen mehr im Filter - auch keine Jungen. Und? Jetzt bin ich zufrieden mit dem Filter!
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25.09.2020, 17:06 | #156 |
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Coole Idee mit den Magneten. Das kann man sicher auf alle nicht geklebten Innenfilter anwenden. Saugnäpfe können echt nerven...
Tom |
20.10.2020, 20:18 | #157 |
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Filterwechsel:
Ich gebe zu: mit dem Mattenfilter bin ich nicht zufrieden. Er funktioniert zwar gut, aber ich bin dennoch nicht zufrieden. Seine Kraft ist zu gering, es bildet sich eine Kahmhaut. Die stört zwar wenig, ist aber auch nicht schön. Also: den alten, bewährten und so schön einfachen AquaClear 60 wieder dran ... |
01.11.2020, 18:10 | #158 |
Gast
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So: kleine Änderung.
Als mir beim letztem Mal der GH-Wert "entglitt", folge dem ein Wachstumsschub der Pflanzen. Da diese es im weichem Schwarzwasser ohnehin schwer haben, versuche ich mal, dass ein wenig zu "neutralisieren". Daher gehe ich vom "super-weichem" Wasser mit Schwarzwassereffekt ab. In Zukunft mische ich kräftig: 1/3 UO-Wasser mit 2/3 Trinkwasser. Da soll eine GH von 6 und eine KH von 5 herauskommen. Klar - das Becken "wehrt" sich erst einmal dagegen (bzw. seine Puffer). Aber mit der Zeit wird sich das ändern. Den Tieren geht es, nach wie vor, gut. Und da ich ja auch nicht züchten will, stören die etwas sanfteren WW nicht. Zwei Sachen habe sich schnell geändert. Der Leitwert stieg von unter 150 auf etwa 400 an und bleibt dort. Und der Nitratwert, der sich immer um die 15 bewegte, sank auf 10 ab. Die anderen WW schwanken noch etwas.... |
07.11.2020, 10:38 | #159 | ||
Gast
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In meinem Aqua ist vor allem die Wasserumwälzung wichtig. Die biologische Arbeit wird in meinem eingefahrenem(1) Aqua an jeder Stelle durchgeführt - im Filter habe ich sie nicht. Kein Wunder: der AC ist ja schließlich ein "Schnellfilter", also ein mechanischer Filter. Den ich allerdings auch nicht brauche - mein Wasser wird, nach jedem WW nach einigen Stunden von selbst klar (habe ich ausprobiert).
Damit der Filter also nicht "leer" läuft und etwas tut, habe ich das Filtermaterial (Schaumstoff) entfernt und durch Siporax ersetzt. Auch hier gab und gibt es so einige Diskussionen über die Wirksamkeit. Zumindest sind wir uns einig, dass Siporax eine große Ansiedlungsfläche für Bakterien bietet. Die können da biologisch werkeln... Das habe ich, in einem kleiner AC, schon einmal probiert. Funktionierte prächtig, war aber damals ein sehr kleiner Versuch mit dem AC20. Mal sehen, wie sich die Bakterien im großem Bruder, dem AC70, anstellen.... (1) der Begriff "eingefahren" ist nicht ganz eindeutig. Normalerweise verstehen wir darunter ein Aqua, das seine Einfahrzeit hinter sich hat und auch biologisch funktioniert. Ich sehe das etwas anders. Für mich ist ein das ein "angefahrenes Aqua". Als "eingefahren" betrachte ich ein biologisch stabiles Aqua. Und das gibt es, je nach Größe, erst nach mindestens 6 Monaten. Große Aquas, also größer 120 Liter, können auch sehr viel länger brauchen. Zum Vergleich: der HMF. Auch der braucht vor allem Zeit, um seine Wirksamkeit zu erreichen.
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16.11.2020, 18:57 | #160 | ||
Gast
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... es war gestern spät geworden (aber der Glühwein war gut!) ...
Da hab ich mal ins Aqua geschaut und doch glatt noch 3 Oto´s gefunden. Ich dachte, die sind weg. Eingesetzt hatte ich vor einem Jahr 6. Die konnte ich natürlich nicht allein lassen! Also in den Laden.... 1) nix 2) nix 3) keine Ahnung, aber wir haben = O. affinis oder O. hoppei - wer kann die schon unterscheiden... 10 mitgenommen Schön langsam an mein Wasser (Weichwasser mit Schwarzwassereffekt) gewöhnt, dann rinn ins Aqua. Da hat man sich gesucht und gefunden, schwamm gleich zusammen und nuckelte die Rückwand ab. Jetzt schau ich nach - voll ausgefärbt. Also: affinis sind das nicht, hoppei sind die "älteren". Dem Aussehen nach sind es wohl O. vittatus . Einer ist ganz hell .... Nun versuch mal einer, die Kleinen zu fotografieren - geht nicht. Auch, weil das Wasser dunkel ist...
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66l, gewölbte scheibe, schwarzwasser |
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