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Alt 29.08.2017, 11:07   #11
Wasserwelt
 
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Zitat:
Zitat von Algerich Beitrag anzeigen

natürlich habe ich immer noch keine Erfahrungen mit Kampffischenm aber eine entscheidende Frage ist doch: von welchen Welsen reden wir hier?
Hallo

Um welche Welse es sich handelt, ist nicht von Bedeutung.
Kampffische (Betta Splendens) immmer alleine halten.
Die stellen jedem anderen "Mitbewohner" nach, dabei ist es egal, ob freischwimmende Fische, oder Bodenbewohner.

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Alt 29.08.2017, 11:52   #12
Schneckinger
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Hi Wasserwelt,

sorry, aber hier muss ich widersprechen:
"Die stellen jedem anderen "Mitbewohner" nach, dabei ist es egal, ob freischwimmende Fische, oder Bodenbewohner"
schreibst Du. Das stimmt aber SO nicht.

Betta splendens (insbesondere die Männchen) versucht sein Revier allerdings von allen "fischigen" Mitbewohnern freizuhalten. Allerdings sind die Bettas dabei eher ziemliche "Weicheier". Trotz ihres martialischen Namens. Die Bezeichnung "Kampf"fisch bezieht sich ausschließlich auf die innerartlichen Kämpfe zwischen den Männchen dieser Arten.

Daher zieht dann in 90% der Fälle bei Vergesellschaftungen der Kampffisch den Kürzeren:
Er schafft es nicht sein Revier zu verteidigen und zieht sich in den ruhigsten Bereich des Beckens zurück und kümmert dort vor sich hin. Der unerfahrene Kampffischhalter denkt dann: Prima mein "Kampf"fisch tut ja niemandem etwas, also ist alles in Ordnung." Leider ein fataler Fehlschluß, der häufig zum vorzeitigem Ableben des Bettas führt. Auch wenn der Kampffisch (notgedrungen) scheinbar ungerührt im Fischgewusel unterwegs ist, ist das immer noch kein sicherer Beleg, dass er sich wohlfühlt.

Selbst auf die so oft beschriebenen "Streßstreifen" kann man sich bei den modernen Kampfischhochzuchten nicht (mehr) verlassen. Die sind so auf Farbenpracht gezüchtet, dass sie oft bis kurz vor dem Tod noch ihre schönsten Farben zeigen.

Zu Diesem Streß-Effekt für den Kampffisch führen sowohl größere, dominante Einzelfische, die ihm "über" sind als auch wuselige Gruppen kleiner Fische, die er genauso wenig unter Kontrolle halten kann. Ist der Kampffisch dem Mitbewohner eindeutig über und ist der Mitbewohner nicht flink genug, kann es natürlich auch zu Verlusten bei den "Beifischen" kommen.

Die einzigen Fischarten, bei denen eine Vergesellschaftung mit einem Betta splendens Männchen sinnvoll sein mag, kommen allerdings aus dem Welsbereich:
Störwelse, Hexenwelse und Nadelwelse sind aufgrund ihrer extrem ruhigen Lebensweise und ihrer perfekten Tarnung für die meisten Kampffische anscheinend praktisch unsichtbar. Da kann eine Vergesellschaftung klappen. Dann sollte allerdings das Becken MINDESTENS einen Meter lang sein und es sollte immer die Möglichkeit geben, den Kampffisch wieder zu isolieren, falls es nicht klappt.

Insgesamt stimme ich daher Wasserwelts FAZIT zu (wenn auch nicht uneingeschränkt seiner Begründung):
Wenn man schon die Hochzuchten von Betta splendens halten muß (für mich kämen sie nicht mehr in Frage: https://www.zierfischforum.info/allg...ht=qualzuchten ), dann ist die konsequente Einzelhaltung fast immer die sinvollste Lösung. Nur in extrem großen UND passend eingerichteten Becken ist eine Vergesellschaftung oder gar innerartliche Gruppenhaltung möglich/sinnvoll.

Tschüß,
Schneckinger

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Alt 03.11.2018, 08:40   #13
cabc79863
 
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Hallo allerseits,

das Thema ist jetzt schon etwas älter, aber ich wollte gerne hier kurz meine Erfahrungen schildern. Vielleicht interessiert es ja jemanden:

Meinen Betta splendens hatte ich mit Dornaugen vergesellschaftet und das auch recht erfolgreich. Beide Seiten haben sich geflissentlich ignoriert und kein Interesse aneinander gezeigt. Der Kampffisch war oben und die Dornaugen unten. Nachts hat der Kampffisch geschlafen und die Dornaugen haben Action gemacht. Ich denke das kommt stark auf den Fisch an. Ich hatte da ein sehr friedliches Exemplar. Mit einem neuen Fisch würde ich den Besatz auch nie so planen. Die Dornaugen kamen auch erst nach einem Jahr dazu als ich den Fisch schon kannte. Generell würde ich mit einem Betta splendens nur Schnecken vergesellschaften.

Leider musste ich das Aquarium Auflösen für meinen letzten Umzug und nach dem meine Hochzucht nach etwas über 2 Jahren in Fischhimmel gegangen ist.
Aber jetzt gibt es bei mir 2 neue Pfützen, die ich demnächst vielleicht mal vorstellen werde.

Viele Grüße

cabc

Danke: (2)
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Alt 03.11.2018, 12:34   #14
Algerich
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Beiträge: 2.517
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Hallo,

danke für Deine Ergänzung des Themas. Auf Deine aktuellen Projekte bin ich gespannt.

Gruß!

Algerich
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Alt 03.11.2018, 22:19   #15
cabc79863
 
Registriert seit: 01.04.2016
Ort: Berlin
Beiträge: 28
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Danke Algerich,

heute ist in Pfütze 1 der neue Kämpfer eingezogen. Noch sehr jung und diesmal im Vergleich zum Vorgänger sehr schwimmfreudig.
Wenn ich mehr sagen kann, werde ich wie gesagt mal vorstellen. Die Fotos der Aquarien direkt nach der Einrichtung gibt es in meinem Profil. Die Pflanzen werden natürlich noch wachsen und gedeihen.

Danke: (1)
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