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Alt 31.03.2018, 18:18   #1
carpenoctemtom
 
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Standard Vergesellschaftungsexperiment: Melanochromis auratus + Flösselaal

Dann lasse ich Euch mal an der Entstehung/Planung teilhaben.

Zur Entstehungsgeschichte siehe hier die letzten Posts.

Derzeitiges Hartscape:
Aquarium Glas halbrund (Hersteller unbekannt); Breite ca. 90cm, Tiefe 40cm Höhe 40cm; ca. 120l, durch die Steine 100l
Abdeckung eine Glasscheibe vom Glaser zugeschnitten, Abgelegt auf mit Silikon Innen verklebten Glasstreifen.
Technik komplett aus dem Tetra Aquaart meiner dafodils
Granitsteine (plus etliche neue) und Bodengrund dito
Antennwelse und Blasenschnecken dito

Edit: Für Ende April konnte ich grade ein Juwel Trigon 350 günstig schießen, damit ist das nötige Hardscape-Update auch schon in trockenen Tüchern...

Allgemein:
Wie das manchmal so ist, habe ich mich nach weiteren Überlegungen komplett umentschieden.

Statt der Tanganijka-Barsche, reise ich endlich wieder an meinen geliebten Malawi-See. Ich habe mich endgültig für 1,3 Melanochromis auratus entschieden. Wunderschöne, interessante, maulbrütende Mbunas.
Da sie Aufwuchsfresser sind, werden sie sich über die veralgenden Steine freuen.

Allerdings werde ich zu Ende April meine Leseecke umbauen, für ein Trigon 350. Wenn sie größer werden brauchen sie doch mehr Platz. Bis dahin reicht es aber...

Wer mein dafodil Becken kannte, wird feststellen, das es optisch sehr ähnlich aussieht. Das hätte ich gar nicht zu hoffen gewagt... Es paßt sogar noch genauso in meine Leseecke. Späteren wird es aber größer. So daß mein Gehirn kaum umdenken muß Allerdings ist es komisch, in ein fast leeres Becken zu schauen, aber Mittwoch sind ja wieder Fische drin.

So Rest nächste Woche, drückt mir die Daumen, freu mich Grad wie Volle über meine Entscheidung...

Tom
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Geändert von carpenoctemtom (31.03.2018 um 21:43 Uhr)
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Alt 05.04.2018, 12:25   #2
carpenoctemtom
 
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Moin,

gestern sind endlich meine neuen Barsche in ihr Übergangsbecken eingezogen. Direkt vom Großhändler verpackt über meinen lokalen Händler

Langsam werden sie etwas mutiger, Mbuna (Sammelbegriff der Einheimischen am Malawisee für Felsenbarsche) brauchen halt etwas länger, sich an neue Becken/Bedingungen anzupassen.

Als erstes hatte ich gestern die Beleuchtung etwas abgedunkelt. Sie wurden wohl vom Großhändler/Züchter ohne Beleuchtung gehalten und mögen noch kein direktes Licht von oben.

Was im Gegensatz zu meinen dafodil gleich auffällt, ist dass sie viel bewegungsfreudiger sind. Und natürlich artbedingt auch agressiver. Deswegen sollte man sie a) mindestetens 1,3 (ein Männchen, drei Weibchen) halten und ihnen ausreichend Raum und Beckenstruktur geben. Das wird schon jetzt, wo sie erst ca. 5cm groß sind, deutlich.

Ich freu mich schon darauf, ihnen die 350l Ende April einzurichten und sie um zu setzen.

Sie tragen noch ihr Jugendkleid, aber das Männchen ist am Eifleck an der Bauchflosse schon zu erkennen (auf dem Foto das obere Tier).

Schön das alles gut gegangen zu sein scheint. Jetzt haben die Mbunas Zeit sich einzugewöhnen und ich habe wieder Action zum genießen im Becken. Sehr schöne und Interessante Tiere...
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Alt 05.04.2018, 12:56   #3
Birka
 
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@Tom, hi

Gratulation zum neuen Besatz.

Sehr schöne Fische - mir persönlich gefallen sie wesentlich besser als die N. daffodil.
Ist halt immer Geschmackssache - sagte der Affe, als er in die Seife biss

Und wird von mir natürlich sehr begrüßt, dass du den Neuen baldigst ein größenmäßig passendes Fischheim anbieten wirst .

Viel Freude an den Melanochromis auratus Barschen

Danke: (1)
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Alt 05.04.2018, 20:25   #4
Hero
 
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Hallo Tom,

bei den M. auratus kann es durchaus sein, dass ein Männchen sehr lange das Jugend- bzw. Weibchenkleid trägt, wenn noch ein anderes Männchen im Becken ist. Ein Eifleck an der Afterflosse ist kein sicheres Zeichen. Es gibt Männchen mit einem Eifleck, mit mehreren oder auch ganz ohne. Und es gibt auch Weibchen mit einem Eifleck.
Ich habe auch mal ein Becken mit 1/3 M. auratus besetzt. Die waren schon größer und das Männchen schon ausgefärbt. Im Laufe einiger Wochen kristallisierte sich heraus, dass ich 3/1 hatte. Nicht gut 2 der 3 Männchen haben diesen Umstand nicht überlebt.
Auratus Männchen abzugeben ist enorm schwer, weil die jeder loswerden will. Die Halter wollen alle gerne viele Weibchen und wenig Männchen haben.

Wenn sich eine 2/2 Konstellation ergeben sollte, stehen die Chancen für das unterlegene Männchen eher schlecht. Im 350L Becken würde ich die Gruppe unbedingt aufstocken. Auch wenn da dann mehrere Männchen dabei sind, können die sich untereinander und mit den Weibchen beschäftigen. Oder einen robusten Beibesatz wählen, um den Chef im Becken zu beschäftigen.

Wenn Du Glück hast, und es bei 1/3 bleibt, geht das gut, dann wird die Gruppe durch Nachwuchs von alleine wachsen.

Danke: (1)
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Alt 05.04.2018, 21:25   #5
carpenoctemtom
 
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Hi Hero,

so ungefähr denke ich auch, danke. Daumendrücken und hoffen, Vom Verhalten bisher würde ich aber schon noch auf 1,3 tippen, mal sehn...

Erstmal müssen sie das Becken annehmen. Fressen zwar schon gut, sind aber noch sehr schüchtern und Boden nah.

Auratus habe ich zwar noch nicht gehabt, aber von anderen Mbunas kenne ich das fremdeln schon. Nur diese Lichtempfindlichkeit von oben ist mir neu bei Mbunas.

Na abwarten und Tee trinken...

Tom

Edit 06/04: Hab eben beschlossen die Verdunklung auf zu heben. Die direkte Umsetzphase ist vorbei und sie haben genug Versteckmöglichkeiten. Jetzt müssen sie sich halt richtig eingewöhnen...

Geändert von carpenoctemtom (06.04.2018 um 08:51 Uhr)
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Alt 07.04.2018, 17:03   #6
carpenoctemtom
 
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Moin,

was ich grade feststelle ist, das man manche Sachen einfach vergißt, obwohl man das genauso erlebt hat, und dann grübelt, was man verändern könnte. Dann in Aktionismus zu verfallen ist dann aber meistens von Grund auf falsch.

Meine Mbunas fremdeln, kommen meistens nur zum fressen raus. Und ich begann schon ungeduldig zu werden (und zu grübeln, was ich verändern könnte). Gut das ich schon lange Aquarientagebücher führe. Da habe ich dann nach gelesen, dass das normal ist und nicht an der Einrichtung/Beleuchtung liegt. Sondern die einfach sehr lange brauchen, sich ein zu gewöhnen. Dann muß man einfach Geduld haben.

Eigentlich ist die sehr artgerechte Einrichtung sogar Schuld, dass ich meine Mbunas so selten sehe z.Zt. Sie haben sehr viele Steine und Nischen, was sie als Felsenbarsche auch brauchen. Je kleiner sie sind, um so seltener kommen sie aus ihren Löchern und um so schneller sind sie wieder drin, könnten ja Freßfeinde in der Nähe sein. Also absolut artgerechtes Verhalten.

Sie haben schon Ihre Reviere (Höhlen) abgesteckt. Das vermutliche Männchen schwimmt in den gesamten Steinaufbauten herum und die vermutlichen Weibchen haben sich Ihre Ecken gesucht, so dass es kaum Streß untereinander gibt. Sogar ungewöhnlich wenig (spricht für meine gute Stapelarbeit, unbescheiden gesagt).

Also für alle die auch planen diese tollen Fische zuhalten, laßt Euch nicht verunsichern. Je weniger Ihr sie zu Anfang seht, um so besser (meistens). Laßt Euch nicht von Google, etc. verunsichern und zweifelt an Eurem Konzept. Ich rechne (nach Recherche in meinen Aquariumtagebüchern) mit 1-2 Wochen, bis sie frei im Becken schwimmen. Und auch dann noch trotzdem schnell in ihre Verstecke verschwinden, wenn man vorbei geht, etc.

Wie immer ist die aquaristische Geduld oft auch das schwerste...

Tom

Geändert von carpenoctemtom (07.04.2018 um 18:27 Uhr)
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Alt 07.04.2018, 20:11   #7
dumdi65
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Hallo Tom.

Da hast du dir wirklich einen sehr schönen und interessanten Fisch ausgesucht.

Ich drücke dir beide Daumen das es beim Verhältnis 1/3 bleibt und es weiter so harmonisch läuft.

Gruß Balu

Danke: (1)
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Alt 08.04.2018, 21:42   #8
Ubiview
 
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Hallo Tom,

sehr schöne Fische! Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Grüße Bettina

Danke: (1)
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Alt 08.04.2018, 22:00   #9
Otocinclus2
 
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Zitat:
Zitat von carpenoctemtom Beitrag anzeigen
Je kleiner sie sind, um so seltener kommen sie aus ihren Löchern und um so schneller sind sie wieder drin, könnten ja Freßfeinde in der Nähe sein. Also absolut artgerechtes Verhalten.
Genau!
Die fühlen sich pudelwohl.
Und du wirst bestimmt nicht darauf warten müssen, dass sie noch deutlich größer werden, bevor sie mutiger werden. Die lernen schnell, dass kein Größerer im Becken ist, der sie "verputzen" könnte.

Ich habe Barsche (und da vor allem auch die ostafrikanischen) mit als die schlausten Fische kennengelernt. Am schlausten zeigten sie sich leider immer dann, wenn ich welche rausfangen wollte. Da habe ich immer ganz alt ausgesehen!


Gruß
Otocinclus2

Danke: (1)
Otocinclus2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.04.2018, 16:57   #10
carpenoctemtom
 
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Hi Oto,

jupp, aber das Wohlfühlen hab ich dann mal durch einen Umbau unterbrochen. Der ursprüngliche Aufbau war ja auch eher für Julidochromis. Jetzt hab ich die Steine, der Beckenform angepaßt, an den Rändern nach oben gestapelt. Haben im unteren Bereich immernoch kleine Höhlen, nach oben hin größere Höhlen, so daß ich sie auch zwischen den Steinen rumschwimmen sehen kann.

Und das klappt, obwohl ich erst heute mittag umgebaut habe, sehe ich sie in den Aufbauten rumschwimmen (leider noch Fotoscheu) und interessanter Weise trauen sie sich auch mal nach draußen. Ich denke nicht, dass sie noch aufgescheucht durch die Gegend schwimmen, sondern ihnen scheint dieses Design besser zu behagen.

Mal abwarten, aber scheinbar hat sich der Umbau gelohnt...

Tom
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