01.09.2017, 08:00 | #271 |
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Es hat sich viel getan bei mir privat, daher hatte ich leider wenig Zeit hier was zu meinem "Haupt"becken zu schreiben. Kurzfassung: Ich bin zum zweiten Mal Vater geworden! Ganz schön was los daher zu Hause.
Aber jetzt wieder zum Becken: Seit unserem Umzug bestand ja ein großes Problem, das ich bereits vorhergesehen hatte. Und zwar handelt es sich um den Standort. Unser Wohnzimmer ist so geschnitten, dass sich ein Platz fürs Aquarium eigentlich nur in Fensternähe anbot. Alles andere hätte entweder nicht vom Platz gereicht (Möbel zu breit) oder hätte den großen Nachteil gehabt, dass das Becken optisch untergeht. Ich finde es immer ideal, wenn man es sieht sobald man ins Wohnzimmer geht und daher musste es in die Nähe des Fensters. Da wir keine Wohnzimmertür haben, sieht man es momentan auch schon aus dem Flur, also allein von der optischen Wirkung her ist es schon sehr gut platziert, finde ich. Nun weiß aber jeder, was Fensternähe für den Algenwuchs bedeutet. Hinzu kommt, dass meine nahezu perfekt dimensionierte LED Leuchte den Umzug ja nicht überlebt hat. Da genau diese Leuchte nirgendwo mehr aufzutreiben, war musste ich eine andere, deutlich stärkere Leuchte kaufen. Die Leistung wurde somit von 20W auf 33W gesteigert. Hinzu kam, dass nun fast die doppelte Anzahl an blauen LEDs vorhanden waren. 20% der LEDs waren plötzlich blau, also die Farbe, die von Algen so geliebt wird. Das konnte eigentlich nicht gut gehen, obwohl am Anfang alles ganz gut aussah. Im ersten Monat wuchsen die Pflanzen enorm, ich kaufte also schnellwachsendes "Kraut" (indischen Wasserfreund) und der breitete sich massig aus. Irgendwann nach zwei Monaten merkte ich dann, dass die Algenproblematik ihren Lauf nahm. Ich habe dann gestern relativ spontan entschieden, versuchshalber die blaue LED-Reihe einfach mit schwarzem Klebeband zu überkleben. Zudem habe ich nun noch zwei bewurzelte Ableger einer kleinen Efeutute ins Becken gehängt, die die überschüssigen Nährstoffe verzehren sollen. Mal schauen, ob der Plan aufgeht. Das Licht wirkte gestern sofort "wärmer". Bin gespannt wie es nun weitergeht. Anbei mal ein paar Fotos vom Becken, der "beklebten" LED und dem Algenwuchs an den Wurzeln der Hygrophila. PS: Sorry für das miese Beckenfoto und den Roman, war gerade in Schreiblaune! Geändert von Berlin42 (01.09.2017 um 11:09 Uhr) |
04.09.2017, 07:49 | #272 |
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Freitagabend hab ich mir mein Becken dann doch noch mal genauer angesehen und irgendwie konnte ich die Fadenalgenteppiche nicht mehr ertragen. Zur "Freude" meiner Frau habe ich dann spontan entschieden, dass Becken komplett zu renovieren. Alles Pflanzen und Wurzeln raus, die Wurzeln mit Wasserschlauch im Garten abgesprüht, die Pflanzen per Hand entalgt. Kurze Volkszählung (Ergebnis: 12 Amanogarnelen, 19 Keilfleckbarben, 6 Schachbrettschmerlen) und danach wieder alles irgendwie ins Becken drapiert. Hier das Foto direkt nach der Sanierung.
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04.09.2017, 07:52 | #273 |
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Was mir gerade beim Betrachten des Fotos auffällt: Ich habe die Wurzeln ja tatsächlich wieder exakt wie vorher platziert. Dabei wollte ich die Chance mal für einen neuen Anblick nutzen
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04.09.2017, 08:20 | #274 | ||
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Hi,
erstmal Gratulation zum frisch geschlüpften menschlichen Nachwuchs Das Becken sieht gut aus - ich mag diese langen, flachen, Aquarien sehr. Schöne "Rennstrecke" für die Bewohner.
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04.09.2017, 13:51 | #275 | ||
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Hallo Marcus,
auch von mir, herzlichen Glückwunsch und alles Gute zum menschlichen Nachwuchs! Mir gefällt dein Becken nach wie vor sehr gut. Ich bin ja gerade dabei den Bestand an Keilfleckbarben aufzustocken, deshalb interessieren mich deine Erfahrungen mit Strömung und Schwimmstrecke. Nutzen sie bei dir die Beckenlänge aus und sind sie eher im freien Wasser oder im Gebüsch zu finden? Meine Fünf und die drei Nachwuchsfischlein sind ziemlich ruhig und bewegen sich wenig. Ich habe die stille Hoffnung, dass sich das etwas ändert, wenn die 15 Neuen dazu kommen. Ciao, Susanne
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05.09.2017, 07:21 | #276 | ||
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Hi,
auch von mir noch herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs! Bezüglich deiner Algen: Beleuchtung ist natürlich nur 1 Ansatzpunkt bei der Suche nach den Ursachen des Algenaufkommens. Fadenalgen sagst du? Hast du auch mal auf deine Wasserwerte geschaut? Wie sieht's mit dem Nitrat aus? Gruß, Gerd
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06.09.2017, 06:42 | #277 | ||||
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Zitat:
Zitat:
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06.09.2017, 07:00 | #278 | |||
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Hi,
mein Gedankenansatz war dieser: viel Licht regt die Pflanzen an, wodurch sie viele Nährstoffe (Nitrat ist da einer davon) verbrauchen. Düngst du Nitrat hinzu? Wenn schon keines im Wechselwasser ist und du keines hinzudüngst, ist bald auch keines mehr im Becken. Den Pflanzen fehlt ein Nährstoff für ihre Arbeit - ihr Wachstum gerät ins Stocken. Die Algen freuen sich und übernehmen. Mein Wissen: Fadenalgen lassen auf Nitratmangel schließen. Deshalb meine Frage danach. Zitat:
Grüße, Gerd
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06.09.2017, 10:22 | #279 |
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Danke Dir für den Tipp. Könnte natürlich gut möglich sein, dass es dann tatsächlich am Nitratmangel liegt. Aber ich bin ja seit Jahren düngemittelfrei unterwegs und das werde ich auch beibehalten. Lieber experimentiere ich etwas mit den Pflanzen rum, bislang hat das immer zum Erfolg geführt. Was wäre denn allerdings, wenn man das Wasserwechelintervall mal verlängert? Das begünstigt doch die Nitratentstehung auch?!
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06.09.2017, 11:02 | #280 | |
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Hi,
Zitat:
Nitrat wird aber nur dann mehr, wenn die Pflanzen weniger verbrauchen, als die Fische produzieren. Bei stärker beleuchteten Becken ist's aber andersherum: durch das Licht werden die Pflanzen angeregt, mehr zu verbrauchen als Nachschub kommt. Ich weiß nicht, ob du mit anderen Pflanzen hinkommst, wenn du nix zudüngen willst. Die werden allesamt durch's Licht zur "Arbeit" angeregt. Andererseits wird's bestimmt auch Pflanzen mit unterschiedlichen Anforderungen an Nährstoffe geben, aber da kenne ich mich nicht mit aus. Wie sehr da die Unterschied sind und ob man das merklich ausnutzen kann... hm, ich weiß nicht... Grüße, Gerd |
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amano-garnelen, keilfleckbarben, südostasien |
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