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Alt 06.02.2018, 13:44   #1
Bauzielina
 
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Standard Bedruckt Zusammenstellung

Hallo zusammen

Ich hab mir ein 450L angeschafft und möchte nun aus mehreren kleinen gerne ein großes und evtl ein kleineres becken zusammen legen.
Daher nun ein paar fragen der Vergesellschaftung halber

1) ich habe schon viele verschiedene Meinungen zum Thema CPO und Red fire gelesen, allerdings bezogen sich diese immer nur auf Becken mit maximal 54L . Ich könnte mir vorstellen das wenn man das ganze auf 120L ausweitet die beiden Arten gut zusammen leben könnten. Was meint ihr?
2) würdet ihr sagen das ein Besatz im 450L Becken von
5-10 Trauermantelsalmler
10 Sumatra/Moosbarben
Ein Pärchen L144
5-10 dornaugen
Und evtl 10 guppys
Okay wäre?
3) würden sich theoretisch auch die cpos mit in die bei 2. beschiebene Gruppe einreihen können für das 450L ? Hatte mir da Gedanken gemacht wegen der dornaugen. Vermutlich nicht so gut oder? Oder geht das da der Platz ausreicht? Das Becken hat ne Grundfläche von 150x50
4) auch war ein Überlegung die Red fire mit zb Back bee oder einer anders gefärbten garnelenart zusammen zu halten. Auch hier habe ich oft schon von der Unterdrückung einer Art gelesen und das es dann keinen Nachwuchs mehr gibt. Allerdings bezogen auch hier sich die Erfahrungsberichte auf 54L Becken. Ich würde das theoretisch im 120L Becken tun. Macht das einen Unterschied?

Also das sind bis jetzt nur alles Ideen und mögliche Kombinationen.

Ich hoffe jemand kann von Erfahrungen berichten !

Vielen vielen Dank !
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Alt 06.02.2018, 14:41   #2
Schneckinger
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Hi Bauzielina,

die Zusammenstellung im 450er wie unter 2) beschrieben sollte kein Problem sein. Man müsste halt die Sumatrabarben gut im Auge behalten, weil sie ziemliche Rabauken sein können, die manchmal auch zum Flossenzupfen neigen. Da gäbe es allerdings ein gutes Gegenmittel (auch wenn es sich erstmal komisch anhört):

Die Sumatrabarben aufstocken auf mindestens 20, besser 25-30 Stück.
Dann sind sie nämlich im Allgemeinen so stark untereinander beschäftigt, dass sie andere Arten weitestgehend in Ruhe lassen.
Die Probleme mit Sumatrabarben treten meist auf, wenn sie in zu kleinen Becken und in zu kleinen Gruppen gehalten werden.

Das einzige wirkliche Problem sehe ich dann in der Ernährung deiner Bodenbewohner. Wenn sich ein Haufen so gieriger Fresser in der Mitte und oben befinden (Sumatrabarben, Trauermäntel, Guppys) wird unten bei einer "normalen" Fütterung nicht viel ankommen. Da wird es dann sinnvoll sein auch mal öfter spät abends oder mitten in der Nacht -wenn das Licht aus ist- zu füttern. Dann bekommen auch die L-Welse und die Dornaugen genug ab.

Und noch ein kleines "Problem" gibt es: Die im Handel befindlichen "L144" sind fast alle gelbe Zuchtformen des ganz "normalen" Ancistrus spec.=Brauner Antennenwels. Da wirst Du Dich vor (sehr schwer vermittelbarem) Nachwuchs kaum retten können. Ich würde nur EIN Tier einsetzen. Oder zwei Tiere, die sicher das gleiche Geschlecht haben.

Die CPOS würde ich mit keiner der genannten Fischarten kombinieren. Tagsüber hätten dann die Krebse ein sehr hartes Leben. Nachwuchs käme sowieso keiner durch. Daher würden die Krebse dann spättestens nach 1,5-2 Jahren aussterben. Nachts wären dann widerum die Fische in Gefahr angeknabbert zu werden.

Die Kombination von CPOs mit Redfire und Co. (Neocaridinia davidii) oder ähnlich robusten Garnelen ist dagegen eher unproblematisch, wenn das Becken nicht zu klein ist. In sehr seltenen Fällen wird schon einmal ein Krebs eine Garnele erwischen. Aber wenn Du diese Verluste moralisch/seelisch verkraften kannst, sollte das Zusammenleben dauerhaft funktionieren. In Becken ab 80cm Länge würde ich das jederzeit machen.
In einem solchen, speziellen Wirbellosenbecken, könntest Du auch viel genauer den Bedürfnissen der Krustentiere entsprechen:
-max. Zimmertemperatur
-dichte Bepflanzung
-Laubschicht am Boden
-geringe Strömung
-eher schummriges Licht

Tschüß,
Schneckinger
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Alt 06.02.2018, 21:13   #3
Bauzielina
 
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Hallo

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

Das Problem mit den falschen L144 Welsen ist mir schon öfter untergekommen. Gibt es da Merkmale um zu erkennen daß es ein 'echter' L144 ist?
Ich habe zwei Stück von verschiedenen Quellen, einen davon schon mind 2 Jahre und der ist bei Weitem nicht so viel gewachsen wie ich es von einem normalen Antennenwels denken würde (Gesamtlänge c.a 6cm)
Den anderen habe ich erst 6monate.


Wäre es alternativ denkbar cpo , redfire und den guppy Schwarm im 120 unterzubringen? Oder wäre selbst das schon zu viel Stress für beide Seiten?

Und was wäre mit der Idee die redfire mit einer anders gefärbten Garnelen Art zusammen zu bringen im 120L ?
Irgend jemand dazu Erfahrungen?

(Nur falls sich jemand wundert ich habe hier 5 Becken Stehen die umstrukturiert werden und ggf zum Einsatz kommen können, daher denke ich gerade in alle Richtungen um zu schauen was am sinnvollsten wäre )

Lieben Dank!
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Alt 06.02.2018, 21:41   #4
dumdi65
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Hallo Bauzielina.

Ich würde da aus jedem der 5 Becken ein Art Becken machen. Bittet sich ja geradezu an da pro Becken in die vollen zu gehen.

Gruß Balu
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.02.2018, 23:02   #5
Bauzielina
 
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Der Punkt ist ja aber das nicht mehr alle zum Einsatz kommen sollen sondern es nur ggf könnten, wie oben beschrieben.
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Alt 07.02.2018, 12:12   #6
Schneckinger
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Mahlzeit Bauzi,

Guppy und Redfire wäre kein Problem. Ausser, dass vielleicht ab und zu eine Babygarnele verschwindet...
Guppy und CPO ist schon schlechter. Die Guppys sind perfekte CPO-Baby-Vernichter. Und die CPOs werden sich (wahrscheinlich) nachts an die Guppys ranmachen, die oft in Bodennähe schlafen und dann fast völlig hilflos sind.
Neocariinia davidii + eine andere Garnelenart wäre grundsätzlich möglich, aber nicht wirklich sinnvoll. Die N.davidii verdrängen früher oder später fast jede andere (Zwerg-)Garnelenart...

Tschüß,
Schneckinger
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