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Alt 01.11.2018, 16:28   #1
Miggi111
 
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Standard Panda Panzerwels und marmorierter Beilbauchsalmler



- Größe des Beckens?
Antwort: 60 l

- Maße des Beckens (L x B x H) ?
Antwort: 60x30x35

- Wie lange läuft das Becken?
Antwort: 3 Wochen

- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)
Antwort: pH: 7, Nitrit: 0, Nitrat: 0, KH: 6, GH: 8, Temperatur: 20-25 Grad

Eigene Beschreibung / derzeitiger Besatz / Fragestellung:
Eines meiner Becken ist, als ich in den Ferien war, leider „verfault“, d.h. das Wasser war extrem trüb und hat verfault gerochen. Der Grossteil der Bewohner hat die Katastrophe nicht überlebt. Ich konnte gerade noch rechtzeitig eine kleine Gruppe Panda Panzerwelse retten. Ich habe das Aquarium jetzt neu angesetzt und seit etwa einer Woche hausen die Welse wieder in ihrem alten Zuhause.
Ich möchte nun andere Fische hinzusetzen. Am liebsten wären mir eher oberflächenbewohnende Schwarmfische. Mein bisheriger Favorit ist der marmorierte Beibauchsalmler (Carnegiella Strigata). Ich habe aber gelesen, dass dieser Fisch gerne aus dem Wasser springt. Hat jemand schon solche Erfahrungen gemacht?

Danke schon im Voraus für die Antworten
Miggi
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Alt 01.11.2018, 17:16   #2
Algerich
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Hallo,

mein Vater hatte vor längerer Zeit einmal ein Trigon, in dem er auch Beilbauchsalmler gehalten hat. Die sind in der Tat sehr springfreudig. Selbst kurze Zeiten, in denen das Becken nicht gänzlich geschlossen (abgedeckt) und unbeaufsichtigt war, führten zu Verlusten. Wenn Du eine lückenlose Abdeckung des Beckens nicht garantieren kannst, solltest Du diese Fische nicht auswählen.

Gruß!

Algerich
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Alt 01.11.2018, 17:18   #3
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Zitat:
Zitat von Miggi111 Beitrag anzeigen

- Größe des Beckens?
Antwort: 60 l

- Maße des Beckens (L x B x H) ?
Antwort: 60x30x35

- Wie lange läuft das Becken?
Antwort: 3 Wochen

- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)
Antwort: pH: 7, Nitrit: 0, Nitrat: 0, KH: 6, GH: 8, Temperatur: 20-25 Grad

Eigene Beschreibung / derzeitiger Besatz / Fragestellung:
....... Ich möchte nun andere Fische hinzusetzen. Am liebsten wären mir eher oberflächenbewohnende Schwarmfische. Mein bisheriger Favorit ist der marmorierte Beibauchsalmler (Carnegiella Strigata). Ich habe aber gelesen, dass dieser Fisch gerne aus dem Wasser springt. Hat jemand schon solche Erfahrungen gemacht?
Abend Miggi,

ich halte zwar nicht Carnegiella strigata sondern Carnegiella marthae, aber der Unterschied ist nicht wirklich prägnant.

Du kannst die C. strigata problemlos mit Deinen Welsen vergesellschaften. Das hat den großen Vorteil dass das Aquarium zwischen beiden perfekt aufgeteilt ist. Das wiederum führt dazu, dass sich die Beilbäuche sich durch ihre Mitbewohner nicht erschrecken. Und das wiederum ist gut für Deine Springerproblematik. Im Regelfall springen Beilbäuche wenn sie fliehen, also auch wenn sie sich erschrecken. Natürlich sollte man das Aquarium trotzdem gut abdecken, denn Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel. Ich habe seit ich meine C. marthae halte keinen Fisch durch herausspringen verloren. Auch wenn ich das Aquarium reinige springen sie nicht (natürlich wühle ich auch nicht wie ein Küchenquirl im Becken umher), da tauchen sie lieber ein paar cm ab.

Fazit: Aquarium in jedem Fall gut abdecken (lückenlose Abdeckung ist eine Illusion) und ruhige Mitbewohner (meine haben ein Paar M. ramirezi/ Schmetterlingsbuntbarsche als Mitbewohner) und das Risiko des Herausspringens ist relativ gering. Eine 100%tige Garantie hast Du natürlich nie.

Die Wassertemperatur sollte sich so bei 24°C-26°C einpegeln, das wäre für die C. strigata ideal. Der pH Wert passt auch. Ich würde 10 Beilbäuche in Dein Aquarium einsetzen.

Das war mein Senf zu dem Thema – möge die Antwort nutzen.


Nachtrag: Du solltest den Beilbäuchen eine gewisse Oberflächenströmung bieten und die Wasseroberfläche sollte sowohl eine freie Fläche aufweisen als auch einen Bereich der am besten von längeren, mit wiegenden Blättern (z.B. Valisnerien) durchflutet wird, als Deckung. Das fördert das Wohlbefinden der Beilbäuche enemso wie deren Sicherheitsgefühl. Am besten im Verhältnis 1:2 oder 1:3. Wichtig ist auch das Du ein Futter für die Beilbäuche verwendest, das recht klein ist und möglichst lange an der Wasseroberfläche schwimmt. Denn Deine Beilbäuche werden ihr Futter fast ausschließlich da suchen.

Geändert von Gast1 (01.11.2018 um 17:26 Uhr) Grund: Nachtrag
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Alt 01.11.2018, 18:40   #4
Miggi111
 
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Hallo zusammen

Danke für die schnellen Antworten. Das mit der Abdeckung sollte funktionieren. Die einzige permanente Öffnung befindet sich direkt hinter dem Eckfilter, wo die Fische eigentlich sowieso nicht hinkommen sollten. Was die grossen Pflanzen angeht sieht es momentan noch nicht so gut aus. Die Pflanzen sind noch recht niedrig, wachsen aber noch. Als Alternative könnte ich doch auch eine Art Schwimmpflanze ins Becken geben, zum Beispiel Wassersalat (Pista) oder etwas ähnliches.
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Alt 01.11.2018, 19:07   #5
Frank Nienhaus
 
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Hi,
meiner Meinung nach sind diese 56 Liter Becken für Beilbäuche ungeeignet.
Ich denke eine Gruppe von mindestens 20-25 Tiere braucht es bei dieser Art und da ist die Fläche zu klein, da sie ja eher nur den oberen Raum besetzen und sich den dann auch noch mit irgendwelchen Pflanzen teilen.
Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.
Zu den Wasserwerten, die sind ja sehr nice und schreien ja förmlich nach Erlenzapfen und ähnlichem. Das würde den Pandas sehr entgegenkommen.
Gruß Frank

Danke: (1)
Frank Nienhaus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2018, 21:00   #6
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Zitat:
Zitat von Frank Nienhaus Beitrag anzeigen
meiner Meinung nach sind diese 56 Liter Becken für Beilbäuche ungeeignet.
Sind sie meiner Erfahrung nach nicht.
Zitat:
Zitat von Frank Nienhaus Beitrag anzeigen
Ich denke eine Gruppe von mindestens 20-25 Tiere braucht es bei dieser
Braucht es meiner Erfahrung nach nicht.
Zitat:
Zitat von Frank Nienhaus Beitrag anzeigen
…..und da ist die Fläche zu klein, da sie ja eher nur den oberen Raum besetzen und sich den dann auch noch mit irgendwelchen Pflanzen teilen.
Bei 20-25 Fischen wäre das Becken natürlich zu klein. Die Pflanzen an der Oberfläche, wenn sie ca. im genannten Verhältnis zur Freifläche stehen, nehmen den Tieren nicht den Platz, sondern geben ihnen Deckung und Sicherheit. Die Pflanzendecke sollte aber nicht zu dicht sein, deshalb meine Beschreibung der Pflanzen.
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Alt 02.11.2018, 06:51   #7
Algerich
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Guten Morgen,

es ist schon faszinierend, in wie vielen Facetten das Thema "Beckengröße" stets aufs Neue zum Diskussionsgegenstand wird. Hier offenbar auf dem Umweg der Frage, wie viele Tiere mindestens gehalten werden müssen, konkret, ob Beilbäuche in einer Gruppenstärke von 10 oder mindestens 25 Tieren gehalten werden sollen. Nun können wir dies abstrakt nicht entscheiden, es gibt ja schließlich keine Formel, anhand derer wir berechnen könnten, ob eine Gleichung mit x=10 oder x=25 aufgeht. Also Empirie und daran anschließend die Frage: Woran erkenne ich, dass sich ein Fisch mit neun Gefährten wohl oder einsam fühlt? Das Thema passt ja auf die Beilbäuche so gut wie auf die Corydoras, zu denen sie sich gesellen sollen. Mag hierzu jemand etwas berichten?

Gruß!

Algerich
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Alt 02.11.2018, 07:41   #8
dumdi65
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Guten Morgen.

Gleich vorweg, Beilbäuche hatte ich noch nie.

Vor kurzem habe ich aber einen Bericht gelesen. Da sagt der Autor das z.B. bei Corys in dieser Beckengröße 4-6 Tiere ausreichend wären. Wichtig wäre eben das dieser Gruppenfisch das Gefühl hat das er bei Gefahr jederzeit einen 'Schwarm' bilden kann. Setzt man das auf die Beilbäuche um, denke ich das da 10-15 Tiere ausreichend wären.

Wenn ich den Bericht gefunden habe werde ich ihn hier posten

https://www.aqualog.de/blog/panzerwe...ie-wirklich-2/

Geändert von dumdi65 (02.11.2018 um 08:16 Uhr)
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Alt 02.11.2018, 09:26   #9
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Zitat:
Zitat von Algerich Beitrag anzeigen
Guten Morgen,

es ist schon faszinierend, in wie vielen Facetten das Thema "Beckengröße" stets aufs Neue zum Diskussionsgegenstand wird. Hier offenbar auf dem Umweg der Frage, wie viele Tiere mindestens gehalten werden müssen, konkret, ob Beilbäuche in einer Gruppenstärke von 10 oder mindestens 25 Tieren gehalten werden sollen. Nun können wir dies abstrakt nicht entscheiden, es gibt ja schließlich keine Formel, anhand derer wir berechnen könnten, ob eine Gleichung mit x=10 oder x=25 aufgeht. Also Empirie und daran anschließend die Frage: Woran erkenne ich, dass sich ein Fisch mit neun Gefährten wohl oder einsam fühlt? Das Thema passt ja auf die Beilbäuche so gut wie auf die Corydoras, zu denen sie sich gesellen sollen. Mag hierzu jemand etwas berichten?

Gruß!

Algerich
Ich dachte ich hätte dazu (Beilbäuche) schon mal berichtet, aber sehr gerne hier noch einmal:

Meine Beilbäuche (Carnegiella marthae) unterscheiden sich von den von Miggi angestrebten Carnegiella strigata nur marginal, deshalb trifft es für beide Arten zu. Ich halte diese Tierchen schon eine ganze Weile in einem 64er Becken und habe, außer altersbedingten Abgängen keine Verluste zu verzeichnen. Sie schwimmen ohne erkennbare Krankheiten durch das Aquarium, fressen ordentlich und zeigen auch sonst keinerlei Auffälligkeiten. Also kann ich wohl mit Fug und Recht behaupten, dass die von mir praktizierte Haltung absolut artgerecht ist.

Beide Arten werden auch nicht besonders groß, so dass diese Beckengröße auch durchaus in Ordnung geht. Ursprünglich bestand meine Gruppe C. marthae mal aus 15 Tieren, aber wie gesagt das Alter schlägt langsam zu. Deshalb sind es momentan nur noch 10 Tiere. Nächstes Jahr im Frühling/ Frühsommer soll dann eine Auffrischung/ Erhöhung des Bestandes erfolgen.

Auch wenn ich mich wiederhole, hier noch mal mein Post zu Beilbäuchen von anderer Stelle, denn zwischen den verschiedenen Beilbaucharten bestehen große Unterschiede in der Größe und in den Haltungsbedingungen:

So werden z.B. Platinbeilbäuche (Thoracocharax securis) mit ca. 9 cm deutlich größer als die anderen Beilbaucharten. Vor allem mögen sie es mit bis zu 30°C Wassertemperatur auch etwas wärmer als andere Beilbäuche.

Die Silberbeilbäuche (Gasteropelecus sternicla) werden so bei 7 cm groß und mögen so 24°C - 27°C.

Schwarzschwingenbeilbäuche (Carnegiella marthae) oder Marmorierter Beilbauchfische (Carnegiella strigata) sind ebenfalls sehr schöne Tiere. Die Schwarzschwingenbeilbäuche bringen so 3 - 4 cm auf die Messleiste, die Marmorierten Beilbäuche eher 4 - 5 cm. Beide mögen so 24 bis 26°C. Wobei die C. strigata nach meiner Kenntnis die einfacher zu erhaltene Art ist.

Dann sind da noch die C. schereri zu erwähnen, die werden knapp 3cm groß und mögen es etwas "kühler" 22°C - 25°C.

Alle Beilbäuche sind relativ schreckhaft, daher würde ich auf die Haltung sehr neugieriger oder hektischer Fische, insbesondere im Oberflächenbereich mit Beilbäuchen verzichten. Ich habe diese Haltung mit „aufdringlichen“ oder hektischen Mitbewohnern deshalb allerdings nie probiert.


Eines noch und dann ist von meiner Seite Schluss zu dem Thema, denn ich werde mich an der immer wieder auflebenden (und für mich nicht mehr faszinierende sondern mittlerweile sinnfreien) Diskussion – große Aquarien sind gut – kleine Aquarien sind schlecht - nicht mehr beteiligen: Sich Wissen anzulesen ist immer gut, vor allem bevor man sich eine Art zulegt. Wenn man diese Art dann jedoch hält, macht man seine eigenen Erfahrungen und die weichen durchaus auch mal vom Geschriebenen/ Erlesenen ab. Und deshalb bitte ich diejenigen die sich Informationen/ Wissen "nur" angelesenen oder angehört haben ohne über eigene Erfahrungen mit dieser Art zu verfügen, es einfach zu akzeptieren, dass jemand der die betreffende Art hält dann aus eigenen Erfahrungen schreibt diese oder jene Haltung ist gut, praktikabel in Ordnung usw.. Ideal ist natürlich eine Kombination aus theoretischem Wissen und eigenen praktischen Erfahrungen, von der ich mal behaupte sich in diesem konkreten Fall zu besitzen..

Danke: (2)

Geändert von Gast1 (02.11.2018 um 09:35 Uhr)
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Alt 02.11.2018, 12:52   #10
Frank Nienhaus
 
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Zitat:
es ist schon faszinierend, in wie vielen Facetten das Thema "Beckengröße" stets aufs Neue zum Diskussionsgegenstand wird.
Moin,
ich hatte tatsächlich gedacht, das es in Foren um diskutieren und unterschiedliche Meinungen geht.
Aber OK. Ich bin ja quasi neu hier und lasse mich gerne eines besseren belehren.
Und bevor darüber auch "diskutiert" wird, ich bin alt genug für eine eigene Meinung und gelassen genug andere Meinungen zu akzeptieren.
Ich halte mich dann lieber ab jetzt wieder raus.
Schöne Grüße
Frank
Frank Nienhaus ist offline   Mit Zitat antworten
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