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Alt 07.05.2019, 23:08   #1
Nadka
 
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Standard Besatzempfehlung 180 l Südamerika / Gesellschaftsbecken

Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Werte ein:

- Größe des Beckens?
180 l

- Maße des Beckens (L x B x H) ?
100 x 40 x 45
- Wie lange läuft das Becken?
ca. 6 Wochen

- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)

Angaben des Wasserversorgers:
pH Wert 7,92
elektr. Leitfähigkeit 487
GH 12,3
Nitrit <0,03
Nitrat 5,5

Gemessen mit Sera Streifentest:
pH Wert 7,2
Nitrat 10
Nitrit 0
GH > 10
KH 10
Cl 0

Die Temperatur liegt ohne Heizstab bei ca. 25°C (24-26°C).

Eigene Beschreibung / derzeitiger Besatz / Fragestellung:

Nabend in die Runde,

wer meine Vorstellung gelesen hat, weiß dass wir ein 180 l Becken übernommen und neu eingerichtet haben. Aktuell leben noch zwei Napfschnecken, ein Antennenwels und Guppy Nachzucht im Becken, wobei die Guppies beizeiten ausziehen sollen.

Ich möchte das Becken gern neu besetzen und bräuchte dafür eure Erfahrungen / Tipps / Vorschläge...

Ich würde mir schon eine klassische Aufteilung mit Fischen für oben - mittig - unten wünschen, aber in erster Linie sollen die Fische sowohl zum Becken und den Wasserwerten als auch zueinander passen. Und da ist weniger ja meistens doch mehr

Nach bisherigen Recherchen würde ich zu einem Besatz Richtung Südamerika / Gesellschaft tendieren, wobei ich noch keine konkreten Vorstellungen habe. Daher mal eine kleine Übersicht an Fischen, die ich interessant finde:

Für den unteren Bereich würde ich gern Panzerwelse nehmen. Optisch angetan haben es mir da die Varianten Corydoras sterbai, julii, leopardus oder panda. Ich schätze eine Gruppe von 8 Tieren sollte bei der Grundfläche passen.

Für die mittlere Zone könnte ich mir mitunter Keilfleckbärblinge (Trigonostigma hengeli oder espei), Perlhuhnbärblinge (Danio margaritatus) oder Zebrastreifenbärblinge (Danio rerio) vorstellen.
Aber auch einige aus der Familie der Salmler sind interessant wie bspw. der Schwarze Neon (Hyphessobrycon herbertaxelrodi).



Als so genanntes „Highlight“ im Becken gäbe es auch einige Kandidaten. Da wäre z.B. der Honiggurami (Trichogaster chuna). Dazu müsste das Becken jedoch noch weiter zu wachsen und die Strömung sollte etwas geringer sein. Fraglich, inwiefern das dann zu den Panzerwelsen passt, die ja eine Strömung bevorzugen. Eventuell muss man den Ausströmer des Filters anders ausrichten.

Ebenso interessant sind die Vertreter aus der Gruppe Apistogramma. Jedoch beanspruchen die den Bodenbereich, sodass Panzerwelse ganz wegfallen würden. Außerdem hab ich gelesen, dass manche Vertreter doch gewisse Ansprüche an die Pflege stellen. Ich würde uns nicht als blutige Anfänger bezeichnen, aber wir steigen erst wieder ein. Daher wären Fische, die etwaige Fehler etwas eher tolerieren wohl vorzuziehen.

Ansonsten würde ich gern von den erfahrenen Aquarianern wissen, wie es mit der Haltung und Vergesellschaftung von Zwergregenbogenfischen (bspw. Melanotaenia maccullochi) oder Paradiesfischen (Macropodus opercularis) bei den Beckenverhältnissen ausschaut.

Aus der Gruppe der Zahnkarpfen (Lebendgebärende) wie Guppy, Platy oder Molly möchte ich eigentlich keine mehr im Aquarium pflegen, auch wenn es da viele schöne Farbvarianten gibt. Mitunter könnte ich mich zu einem Schwertträger hinreißen lassen, da gibt es den Farbschlag Koi Tricolor, den ich spannend finde…

Ich würde mich freuen, wenn ihr ein paar Empfehlungen für mich hinsichtlich eines stimmigen Besatzes hättet. Vielleicht kann der ein oder andere noch was zu einer der oben genannten Arten aus Erfahrung heraus sagen, wie sie sich vergesellschaften lassen und vom Verhalten her.

Lieben Dank und schönen Abend,
Nadine
Nadka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2019, 09:03   #2
Gast1
Gast
 
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Zitat:
Zitat von Nadka Beitrag anzeigen
- Maße des Beckens (L x B x H) ?
100 x 40 x 45

Ich würde mir schon eine klassische Aufteilung mit Fischen für oben - mittig - unten wünschen, aber in erster Linie sollen die Fische sowohl zum Becken und den Wasserwerten als auch zueinander passen. Und da ist weniger ja meistens doch mehr
Hallo Nadine,

vorab schon mal viel Spaß beim Einrichten, für mich ist das schöner als das spätere Betreiben des Aquariums.

Bei der Beckengröße wird die von Dir gewünschte „klassische Aufteilung mit Fischen für oben - mittig – unten“ etwas schwierig werden, weil die wenigsten Fische sich an diese menschliche Einteilung halten, gerade bei Beckengrößen wie sie bei uns zumeist stehen.

Falls Du tatsächlich einen typischen Oberflächenfisch aus Südamerika haben willst, dann empfehle ich Dir Beibäuche, in Deinem Fall entweder, Marmorierte oder Schwarzschwingenbeilbäuche. Diese Fische verlassen den Oberflächenbereich so gut wie garnicht, andere Fische für diesen Bereich sollten dann aber nicht mit ins Aquarium und auch sonst nur ruhige und friedliche Mitbewohner.

Weitere typische Südamerikaner sind Apistogramma oder M. ramirezi. Wie Du aber schon selbst festgestellt hast, wird das bei der Beckengröße zu Konflikten mit den von Dir geplanten Panzerwelsen (Corys?) führen

Die von Dir ausgezählten Bärblinge und Salmler werden sich in Deinem Aquarium überall aufhalten, auch da wird es schwierig mit der klassischen Ebenenverteilung.

Ich würde für Dein Aqua und bei Deinen Vorstellungen empfehlen Beilbäuche und Corys oder Beilbäuche und Apistogramma oder M. ramirezi eimzusetzen - weniger Arten sind oft mehr, zumindest aus meiner Sicht der Dinge.

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Geändert von Gast1 (08.05.2019 um 09:06 Uhr)
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Alt 08.05.2019, 10:41   #3
Nadka
 
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Hallo DEUMB,

Danke für deine Rückmeldung! Das die Fische sich nicht an „Grenzen“ halten ist mir bewusst. Die Guppies sind aktuell auch einfach überall im Becken verteilt

Beilbäuche sind leider so gar nicht mein Fall.

Ich war heute nur mal stöbern, was hier im ländlichen Umkreis an Zierfischen so angeboten wird. Sind wirklich ein paar interessante, schöne dabei. Das wird noch schwierig...

Jedenfalls werden definitiv Corys julii einziehen. In die hab ich mich schlagartig verliebt!

Habt ihr Empfehlungen, welche Gruppen- bzw. Schwarmfische dazu passen würden? Ich hätte es eher ruhiger im Becken. Zebrabärblinge sollen ja doch sehr aktiv sein, daher fallen die dann wohl weg.

Lg Nadine
Nadka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2019, 16:04   #4
Algerich
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Hallo,

wenn die Corydoras julii gesetzt sind, scheiden vernünftigerweise die Apistogramma-Arten aus. Ich würde mich, wenn das Ganze auf Südamerika hinauslaufen soll, sehr intensiv mit Salmlerarten beschäftigen, eine auswählen und in großer Stückzahl einsetzen. Das Becken wird mit zwei Arten harmonisch wirken und die Salmler sind, wenn sie endlich einmal nicht durch andere Fische bedrängt werden auch interessant zu beobachten. Spezifischer kann ich nicht werden, weil hier vieles von persönlichem Geschmack abhängig ist, aber das wäre die Richtung, in die ich gehen würde.

Gruß!

Algerich

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Alt 08.05.2019, 17:47   #5
Nadka
 
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Hallo Algerich,

danke für dein Statement. Bisher gehen meine Überlegungen in die gleiche Richtung, dass ich mich auf zwei Arten beschränke und dafür mehrere Tiere einer Art.

Spontan liebäugle ich mich Kupfersalmler. Wären 20 Stück für die Beckengrösse in Ordnung?

Lg Nadine
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Alt 08.05.2019, 18:20   #6
carpenoctemtom
 
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Hi Nadine, klingt doch gut. Wie wärs mit 15 Julii und 40 Kupfersalmler.
Oder statt der Kupfersalmler 20 Kongosalmler, die bringen dann tolle Farben ins Becken und würden mit den Julii passen, allerdings hättest Du dann kein Südamerika mehr, sondern ein Kontinentenmix...
Ich würde alle gleichzeitig einsetzen und nicht staffeln...

Tom

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Alt 08.05.2019, 18:48   #7
Nadka
 
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Hallo Tom,

die Kongosalmler sehen interessant aus, aber die bisherigen Quellen geben eine Härte bis 10 sowie etwas niedrigeren pH an. Scheint von den Werten her nicht so gut zu passen...
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Alt 08.05.2019, 20:27   #8
dumdi65
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Hallo Nadine.

Die Macropodus opercularis, Paradiesfische, kannst du leider auf die Liste der nicht zu pflegenden setzen. Für sie ist es auf Dauer zu warm im Becken, denn sie zählen zu den Kaltwasserfischen.

Zu Südamerika hast du ja schon Vorschläge bekommen, jetzt kann ich dir einen Vorschlag zu einem Asienbecken machen.

Den Trichogaster chuna, Honiggurami, hast du ja schon ins Spiel gebracht. Dazu Z.B. 10 Puntius titteya, Bitterlingsbarbe, oder 25 Trigonostigma espei, Espes Keilfleckbärbling und 15 Pangio kuhlii, Dornauge. Oder einen mindestens 30 Tiere großen Trupp von Neocaridina davidi, Red Fire SAKURA, Zwerggarnelen.

Wie gesagt, nur ein Vorschlag

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dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2019, 20:27   #9
carpenoctemtom
 
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Die Kongos sind generell eher anspruchslos was die Werte angeht, zumindest nach meiner Erfahrung. Und die Werte des Versorgers mildern sich im Becken eh ab. Also paßt das schon. Hängt natürlich immer am Großhändler und evtl. Züchter...
Tom

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carpenoctemtom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2019, 20:50   #10
Nadka
 
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Hallo dumdi65,

schön, dass du mir einen Asia-Besatz Vorschlag gemacht hast. Das wäre nämlich meine nächste Frage gewesen. Noch bin ich ja in der Planung und für alle Varianten offen.

Der Honiggurami hat es meinem Mann und meiner Tochter sehr angetan. Mir gefallen die Keilfleckbärblinge auch super gut. Dein Vorschlag Kommt definitiv als Alternative mit auf die Liste. Bezüglich Honiggurami - auf die Beckengrösse ein Pärchen oder 1M und mehrere Weibchen?

Müssen wir nur das Becken noch ordentlich zuwachsen lassen, dann wäre das auch ein sehr interessanter Besatz. Danke vielmals!

Eine weitere Variante, zu der ich gern eure Einschätzung hätte, bezieht sich auf Bärblinge. Perlhuhn-, Zebra- bzw. Leopardenbärblinge gefallen uns auch sehr gut. Mit wem könnte man diese denn gut vergesellschaften?

Gruß Nadine

Geändert von Nadka (08.05.2019 um 20:56 Uhr)
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