05.02.2020, 14:32 | #1 |
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Fischbestimmung von Barschen aus dem Malawisee
Hallo zusammen, vor ein paar Tagen haben wir ein Becken von einer Bekannten übernommen. Der eigentliche Besitzer ist plötzlich verstorben und die Frau hat kein Interesse an den Tieren. Also haben wir kurzerhand mein stillgelegtes Becken wieder hochgefahren und die Tiere übernommen. Jetzt haben wir aber keine Ahnung, was da tatsächlich bei uns schwimmt. Antennenwelse (Albino) und Fiederbartwelse waren leicht zu erkennen. Aber der Rest? Deshalb brauchen wir jetzt Hilfe, um Struktur zu bekommen. Welche Fische haben wir? Wir haben uns bemüht markante Namen für die Bilder zu finden. Vielen Dank für die Hilfe Viele Grüße elbflorenz Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Werte ein: - Größe des Beckens? Antwort: 300l - Maße des Beckens (L x B x H) ? Antwort:150x40x50 - Wie lange läuft das Becken? Antwort: noch nicht stabil - Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur) Antwort: nicht gemessen, aber wir haben hier sehr hartes Wasser Eigene Beschreibung / derzeitiger Besatz / Fragestellung: |
05.02.2020, 14:46 | #2 | ||
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Hi und Willkommen nach Hamburg (vernutlich)...
da ich nicht viel Zeit habe, nur auf die Schnelle, der erste (Bild2) ist ein Aulonocara, das letzte Bild sein Weibchen, der Rest sind Mbunas. Google mal danach, dann wirst Du schnell fündig. Paßt so... Tom
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05.02.2020, 14:56 | #3 |
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Hi carpenoctemtom,
Hamburg ist leider falsch. Dresden ist gemeint. Aber das ist auch "nur" meine Geburtsstadt. Danke für die ersten Hinweise. |
05.02.2020, 14:59 | #4 |
Moderator
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Hallo elbflorenz.
Herzlich Willkommen im Forum. Da hatte dir ja gleich einer unserer Spezialisten geantwortet. Ich persönlich habe es nicht so mit Barschen. Aber du bekommst bestimmt noch antworten auf deine Fragen. |
05.02.2020, 17:22 | #5 | ||
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Hi, der Aulonocara könnte ein A. stuartgranti sein oder eine entsprechende Zuchtform mit Anteilen verschiedener Arten. Inzwischen werden die auch oft als Azurcichliden gehandelt.
Die Mbunas sind vermutlich Mischformen aus Pseudotropheus und Labidochromis Arten. Google die mal, dann findest Du die speziellen Bezeichnungen. Die wechseln halt ständig, aber da hast Du ne grobe Einordnung... Generell empfehle ich Dir mal nach Malawi-Becken zu googeln. Die brauchen viele Steinaufbauten bis zur Wasseroberfläche, genau wie die Kuckuckswelse, egal welche Art... Tom
Geändert von carpenoctemtom (05.02.2020 um 17:25 Uhr) |
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06.02.2020, 11:11 | #6 | ||
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Nochmal zu den vermeintlichen Aulonocara. Ich hab noch ein bischen gegoogelt. Ich vertrete da eine veraltete Meinung, für mich ist es ein Aulonocara.
Aber offiziell ist es ein Sciaenochromis fryeri, also ein Azurcichlide in der südlichen Variante. Generell ist es eine Utaka-Art. Kannst ja mal den Unterschied zu den Mbunas googeln, ist interessant. Passen aber gut zusammen. Du solltest Dein Becken nur entsprechend umgestalten... Was mir grad noch einfällt. Die Mbunas sind überwiegende Pflanzenfresser die Utaka Fleischfresser. Da Du beide in einem Becken hältst, würde ich bei der Fütterung für beide Ansprüche füttern. Und nach meiner derzeitigen Erfahrung, würde ich für die Fiederbartwelse direkt vor Lichaus eine Zusätzliche Fütterung ansetzen. Meine Nyassae-Fiederbärte stehen auf Spirulina-Tabs. Die sind eher Nachtaktiv, daher die Empfehlung... Tom
Geändert von carpenoctemtom (06.02.2020 um 12:04 Uhr) |
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06.02.2020, 13:19 | #7 | ||
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Bild2: Sciaenochromis fryeri (M)
Bild3: Maylandia estherae Bild4: Labidochromis hongi Bild5: Labeotropheus trewase OB Morphe Bild6: Cynotilapia afra (M) Bild7: Labeotropheus trewase OB Morphe Bild8: Sciaenochromis fryeri (W)
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06.02.2020, 14:08 | #8 |
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Vielen Dank,für die sehr konkreten Namen. Gerade an den Helden Hannes. Damit kann ich etwas anfangen und sehen, wer zusammengehört.
Ein paar Fragen habe ich jetzt aber dann doch noch. Ihr schreibt, dass das Becken umgestaltet werden sollte. Reicht es, Steine an der Rückwand aufzustapeln? Im Becken des Vorbesitzers waren einfach Schieferplatten an die Wand gelehnt. Und zum Füttern. Ich hatte erst mal sera Granugreen besorgt (im Hinterkopf hatte ich, dass es eher Pflanzenfresser sind). Für die Fryeri bräuchte ich eher das Granured für Carnivore. Das kann ich mir noch schnell besorgen. Kann ich dann beide Futtersorten einfach ins Becken werfen und die Fische suchen sich dann "die richtige Farbe" raus? Viele Grüße HEnry |
06.02.2020, 14:14 | #9 |
Gast
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Auch von mir wenn auch spät WILLKOMMEN.
Dresden ist für mich eine wunderbare Stadt, vor allem im Bereich Wilsdruffer Vorstadt, Innere Altstadt und Pirnaischer Vorstadt oder auch Loschwitz usw.. Ich werde im Dezember wohl wieder mal dort sein. Geändert von Gast1 (06.02.2020 um 14:20 Uhr) Grund: Tippfehler - nie findet man alle |
06.02.2020, 14:38 | #10 | ||
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Jo, so ist es mit der Gruppe am einfachsten. Alle zwei Tage gibst Du für die Fyeri Gefrorenes und nur das "Normale" für die Mbunas. Die werden aber auch vom Fleischhaltigen fressen.
Für die Einrichtung würde ich das Becken komplett leer machen. Dann zum Schutz des Bodens eine Styroporplatte. Dann baust Du Dir nach eigenem Gusto den Steinpark. Granitsteine sind gut. Schiefer kannst Du auch nutzen- Dann Sand. Dann das Wasser, brauchst Du nicht zu behandeln. Wichtig sind viele, kleine und große Höhlen. Du bist nicht sklavisch an "bis an die Oberfläche" gebunden. Wichtig ist, dass die Tiere Rückzugsmöglichkeiten und Reviergrenzen haben. Denk aber daran, dass die Barsche gerne buddeln. Also sicher bauen. Für hinten ist eine strukturierte Rückwand von innen gut, da kannst Du dann auch anlehnen ohne Glas zu beschädigen. Wenn ich das richtig sehe, hast Du Anubias und Javafarn. Das sind alles Aufsitzerpflanzen und können einfach auf die Steine gebunden werden. Nicht einpflanzen... Google auch gerne, wie man sowas sicher baut. Ich freue mich schon auf Bilder, wenns fertig ist. Achja, Hannes hat tolle Malawibecken, such mal nach seinen Threads. Da hast Du jetzt viel Arbeit, aber es lohnt sich... Tom
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