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Alt 17.11.2020, 18:27   #1
littlekio
 
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Standard Besatz um eine Art (Laetacara/Aequidens) herum planen

Hallo zusammen,

nachdem ich gerade parallel schon nach Input zum Bodengrund gefragt habe, mache ich hier mit dem Besatz weiter.
Bei mir ist nach fast 2 Jahrzehnten ohne Fische wieder ein Aquarium eingezogen. Das Becken ist BxHxT 100x65x55 cm groß.
Ich muss mich jetzt erstmal wieder einfuchsen, Licht ist ja doch etwas anders als früher. Mir scheint, dass ein anderer Filter her muss weil der, der mit dem Aquarium kam, enorm überdimensioniert ist und so weiter und so fort.

Aber: Irgendwann sollen ja auch Fische rein. Mein Hauptanliegen derzeit sind entweder Rotbrust-Tüpfelbuntbarsche oder Maronibuntbarsche. Was es am Ende wird, hängt sicher u.A. von der Verfügbarkeit bei Privatanbietern ab.

Was würdet ihr passend dazu vorschlagen? Ich hatte früher eine ganz große Vorliebe für verschiedene Buschfische, die sind aber sicher zu rabiat als dass die Barsche damit langfristig glücklich würden. Oder? Welse und Salmler (Schwarmfische generell) sind bisher nie so mein Fall gewesen.
Ich habe bisher an Zwergguramis oder Honigguramis gedacht. Da das Becken sehr hoch ist, sollten die sich locker aus dem Weg gehen können.

Würdet ihr euch auf insgesamt nur 2-3 Arten beschränken?
Müssen unbedingt noch irgendwelche Schwarmfische mit rein, nur "weil man das halt so macht"?
Habt ihr andere Vorschläge?

Da die Frage sicher kommen wird: Aus meiner Leitung kommt Flüssigbeton. Ich muss daher eh mit Entsalzung arbeiten. Erfahrungswerte von hier habe ich hier noch keine, früher habe ich aber immer so verschnitten, dass die KH niedrig genug ist um über CO2 den PH zu steueern, aber hoch genug bleibt damit nicht alles sofort kippt. Sprich irgendwas um KH 4 oder 5 und dann ph um 6,5-7. Das wäre das, was ich auch hier wieder anstreben würde (GH mal außen vor gelassen).

Merci im Voraus für alle Anregungen
Lena
littlekio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2020, 18:54   #2
carpenoctemtom
 
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Hi, wenn Du kein Artbecken willst, wie wärs mit Beilbäuchen für oben? Dann hättest Du ne optimale Verteilung. Ich würde die Kontinente nicht mischen, die Labyrinther könnten Probleme bekommen und grade "Buschfische" brauchen ein größeres Artbecken...
Tom
carpenoctemtom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2020, 19:10   #3
dumdi65
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Hi Lena.

Ich sattel jetzt mal das Pferd von unten nach oben auf.

Um den pH stabil zu halten reicht eine KH von 1 völlig aus. Oder du bringst Huminstoffe ein, dann geht auch KH 0. Huminstoffe sind ein natürlicher pH Puffer.

Warum einen Schwarm Fische einsetzen den man nicht im Becken haben möchte? Lasse es einfach, so sehe ich das.

Buschfische würde ich wenn dann im Artbecken halten, neigen sehr zu einer versteckten Lebensweise. Honig Guramis wären ok, Zwergguramis, also Zwergfadenfische wenn du siese meinst, würde ich nicht nehmen. Diese neigen manchmal dazu die anderen Beckenbewohner zu terrorisieren. Da würde ich dir eher den Betta imbellis empfehlen. Ein ruhiger und friedlicher Zeitgenosse. Bei Welsen wären da wohl am ehesten Corys die Wahl.

Welcher Filter wäre das denn? Wenn es nur wegen der Strömung ist, da gäbe es abhilfe durch so genannte Lily Pipe. Diese senken die Strömungsgeschwindigkeit ohne den Durchfluss zu mindern. Ansonsten bin ich persönlich ein Fan von Filtern die etwas größer sind als gebraucht wird
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2020, 19:30   #4
littlekio
 
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Hallo,

@carpenoctemtom: Deswegen habe ich gefragt, vielen Dank für die Idee, wird auf jeden Fall bearbeitet.

@dumdi65: Sorry, missverständlich ausgedrückt, mit den Zwergguramis meinte ich knurrende Zwergguramis. Die kommen halt ganz eindeutig nicht aus Südamerika.
Der Filter ist ein Fluval FX6. Der filtert mir den kompletten Beckeninhalt 10x pro Stunde, das ist vielleicht für Schildkröten brauchbar (ich habe keine Ahnung von Schildkröten!), aber ganz sicher nicht für meine Zwecke. Ich habe schon meine alten Filter wieder vom Dachboden geholt, vielleicht lassen die sich ja wiederbeleben. Mehr als zwei-dreifache Wassermenge brauche ich eigentlich nicht, gerade weil der Besatz ja nicht so irre dicht sein wird.
Eine KH von 4-5 nur, damit ich überhaupt noch Leitungswasser (mit) verwenden kann.
Falls sich rausstellt, dass das Münchener Wasser auch damit nicht auf einen brauchbaren ph kommt, muss ich halt weiter runter.

Schönen Abend
Lena
littlekio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2020, 19:45   #5
dumdi65
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Knurrende Zwergguramis würde ich definitiv nicht nehmen. Die Sind was für ein Artbecken.

Wenn du wirklich noch einen Fisch dazu haben möchtest wäre der Feuertetra vielleicht einer. Da bleibst dann auch in Südamerika.

Der Filter ist wirklich groß. Obwohl Barsche ganz schön Dreck machen können.

Ok, das ist ein Aegument um nicht nur mit Osmosewasser zu arbeiten. Um einen brauchbaren pH zu bekommen könntest du auch bei KH 4 ein Säckchen mit Torf ins Becken hängen. Damit würdest du auch Gleichzeitig durch die Huminstoffe den pH stabil halten. Oder du arbeitest mit Soil. Auch das senkt den pH und stabilisiert ihn
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.11.2020, 10:29   #6
radlhans
 
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Hallo Lena,

zu dem Filter: 10x pro Stunde - ist das die Angabe auf der Verpackung/auf dem Filter?
Falls ja, bezieht sich das immer auf einen leeren Filter ohne Einsätze. Bei Gebrauch kannst du fast nur noch von der Hälfte ausgehen wegen dem Widerstand, der sich dem durchfließenden Wasser bei Filtereinsätzen und durch Verschmutzung entgegensetzt.

Grüße,
Gerd
radlhans ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.11.2020, 21:31   #7
Otocinclus2
 
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Zitat:
Zitat von littlekio Beitrag anzeigen
Der Filter ist ein Fluval FX6. Der filtert mir den kompletten Beckeninhalt 10x pro Stunde...
Hallo Lena,

wichtiger als die Durchflussmenge ist das Filtervolumen und damit die Menge an Filtersubstrat, das man einsetzen kann. Eine Mega-Turbo-Pumpe bewirkt eine starke Strömung, aber wenig Filterleistung, wenn sie nicht mit einem ausreichend großen Filtervolumen kombiniert ist.

Nun hat der FX6 nicht nur eine starke Pumpe, sondern auch ein großes Volumen. Und auch wenn ich selbst immer Filter betrieben habe, die für das betreffende Becken "eine Nummer zu groß" waren, erscheint mir der FX6 für dein Becken doch etwas überdimensioniert.

Die Pumpenleistung kannst du sicherlich drosseln. Das geht bei allen Fluval-Filtern, die ich kenne; den FX6 hatte ich zwar nicht, wird aber bei dem auch gehen.

Allerdings: Das Volumen ist auch sehr groß in Relation zu deiner Beckengröße. Und ein großes Volumen kann dazu verleiten, aus Bquemlichkeit seltener zu reinigen. Das kann lange gut gehen, aber z.B. an sehr warmen Sommertagen (Sauerstoffzehrung!) fatal werden.

Wenn du bei Fluval bleiben möchtest (ich habe nur gute Erfahrungen mit Fluval-Filtern gemacht), sollte dieser hier ganz gut zu deinem Becken passen:

https://fluvalaquatics.com/de/produk...-zu-500-liter/

Nicht zu groß, aber mit ausreichenden Reserven.


Zitat:
Zitat von radlhans Beitrag anzeigen
10x pro Stunde - ist das die Angabe auf der Verpackung/auf dem Filter?
Falls ja, bezieht sich das immer auf einen leeren Filter ohne Einsätze. Bei Gebrauch kannst du fast nur noch von der Hälfte ausgehen wegen dem Widerstand, der sich dem durchfließenden Wasser bei Filtereinsätzen und durch Verschmutzung entgegensetzt.
Stimmt.
Allerdings ist Fluval eine rühmliche Ausnahme. Anders als die meisten anderen Hersteller gibt Fluval nicht nur die reine Pumpenleistung an, sondern auch die effektive Durchflussmenge des mit Medien bestückten Filters.

Schau mal hier:

https://hagen-deutschland.com/aquari...6-aussenfilter

Pumpenleistung: 3.500 l/h (wie von Lena angegeben: 10-facher Beckeninhalt)
Durchflussrate: 2.130 l/h (schon 'ne Hausnummer weniger, aber immer noch mehr als reichlich)


Gruß
Otocinclus2

Danke: (1)
Otocinclus2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.02.2021, 16:43   #8
littlekio
 
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Hallo zusammen,

auch hier ein kurzes Update: Es leben mittlerweile 4 Rotbrusttüpfler und 3 Maronibuntbarsche in dem Becken. Entgegen besserem Vorsatz haben wir doch beide Arten mitgenommen.
Derzeit brüten von beiden Arten je 1 Pärchen, da wird es für die verbleibenden Fische recht hektisch. Vor allem aber fürchte ich, dass die armen Tüpfler ihren Nachwuchs gegen die Maronis nie und nimmer verteidigen können werden.

Also falls irgendwer über die Suchefunktion hier landet: Bitte nicht nachmachen. Es geht, ist aber nicht optimal.

Viele Grüße
Lena

Danke: (1)
littlekio ist offline   Mit Zitat antworten
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