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Alt 07.04.2021, 07:59   #1
chaosfisch
 
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Standard 240l Südamerika-Becken Besatz?

Hallo ihr Lieben,

übermorgen bekomm ich mein 240l Aquarium und da ich mich auch bei der Einrichtung schon etwas nach dem späteren Besatz richten will, wollt ich euch mal um Rat bzw. eure Meinung fragen.

- Größe des Beckens?
Antwort: 240l

- Maße des Beckens (L x B x H) ?
Antwort: 120x40x50

- Wie lange läuft das Becken?
Antwort: Bisher noch gar nicht.

- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)
Antwort: Bisher problematisch, wir haben hier sehr hartes Wasser und deshalb leider eine Enthärtungsanlage im Haus, sodass mein Tröpfchentest GH = 7, jedoch KH = 22 anzeigt. Ich hab aber schon eine Osmoseanlage bestellt und hoffe, dass ich das Wasser damit geeignet machen kann. Dazu eröffne ich wohl nachher noch nen eigenen Post. Der pH liegt ca. bei 7,8, aber auch den möchte ich durch CO2, Huminstoffe/Torf, etc. noch senken.

Eigene Beschreibung / derzeitiger Besatz / Fragestellung:
Ich hab lange hin und her überlegt und das ist mein jetziger Plan (Südamerika):

1/1 Apistogramma agassizii
10 größere Salmler (vermutlich Weißflossen-Schmucksalmler)
15 kleinere Salmler (noch unsicher, ich schwanke aktuell zwischen Neonsalmler, Roter von Rio, Orangensalmler, Rotkopfsalmler oder Nannostomus Mortenthaleri)
10 Corydoras (entweder panda, paleatus oder gestern hab ich noch den duplicareus entdeckt, der mir auch super gefällt)

+ eigentlich wollte ich unbedingt noch einen Antennenwels dazu, wurde aber gestern darauf aufmerksam gemacht, dass der extrem die Pflanzen anknabbert, v.a. Echinodorus, die natürlich wegen Südamerika eigtl. meine Hauptpflanzen werden sollten.
Also suche ich noch nach einer Alternative... passen da evtl. noch 2-5 Hexenwelse dazu? Die fände ich auch toll. Oder besser Otocinclus?

Wegen den vielen Bodenbewohnern würde ich den Boden durch Wurzeln und Steine auf jeden Fall gut strukturieren, dass die Apistogramma ihre Reviergrenzen besser abstecken können.

Was haltet ihr von dem Besatz?
Passt das alles gut zusammen? Ist es schon zu viel oder noch Luft nach oben? Soll ich von bestimmten Arten die Anzahl ändern?

Viele Fragen
Danke schonmal!

LG Jenny
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Alt 07.04.2021, 11:31   #2
PanzerwelsPanda
 
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Willkommen im Forum.



Bei den Barschen bin ich mir unsicher, ob sie nicht zu aggressiv für die anderen Fische sind, aber bei diesem Thema hilft besser jemand, der selbst Barsche hat.


Von der größe des Beckens, würden denke ich mehr kleine Salmler und Panzerwelse hinein passen.


Beim Antennenwels konnte ich noch nicht beobachten, dass er Pflanzen stark anknabbert, aber Hexenwelse würden bestimmt auch gehen.


Ich würde in so einem Becken, für die obere Region eine größeren Schwarm von kleinen Salmlern einsetzen und für den Bodenbereich einen Schwarm Panzerwelse und 1-2 Antennen-/Hexenwelse. Ich konnte nämlich auch bei mir beobachten, das es mit dem Nachwuchs der Fische wesentlich einfacher ist, je weniger verschiedene Arten beisammenleben.
PanzerwelsPanda ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2021, 13:06   #3
Slim2033
 
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Das mit den Barschen ist eine leidige Diskussion - zumindest meiner neutralen und möglicherweise unwissenden Meinung nach.

In den Foren (nicht nur hier und ohne es (ab)wertend zu meinen) wird eher davon abgeraten. In Facebookgruppen bzw. auch wenn du mal mit ein paar Leuten auf z.B. Kleinanzeigen schreibst die diese Kombination halten wirst du gegenteiliges hören.

Hängt meiner Meinung nach aber auch mit der Beckengröße zusammen. Klar interessiert die Corydoras weder in 60, 120 oder über 200l die Reviergrenzen, aber die Häufigkeit eines Aufeinandertreffens ist deutlich geringer. Das revierbildende Fische andere verjagen ist in einem Aquarium ja keine Seltenheit und auch ein natürliches Verhalten. Passiert ja nicht nur bei Apistogramma..auch wenn ich das Gefühl habe das die immer besonders hervorgehoben werden.

Bisher habe ich mich noch nicht an die Apistogramma + Corydoras Kombi getraut, aber würde mich davor nicht scheuen es auszuprobieren. Es kann gut gehen, aber es kann genau so - vor allem in der Paarungszeit der Apistos - nach hinten los gehen. Die Erfahrungen, die ich da so gehört habe, gehen in die verschiedensten Richtungen. Vermutlich kommt es einfach auf den Charakter des Tiers an. Notfalls besteht ja immer die Chance die Gruppe wieder abzugeben. Du musst dir aber vorher im klaren sein, dass du möglicherweise Stress bei den Tieren durch deine Besatzkombination auslösen kannst. Das finde ich einen wichtigen Punkt nochmal darüber nachzudenken, ob du beide Arten zusammenhalten möchtest!

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Zum Schwarm kann ich dir die Rotkopfsalmler empfehlen. Haben ein tolles Schwarmverhalten. Allerdings sind sie beim fressen richtige Biester. Sie fallen sofort darüber her und lassen anderen, langsam fressenden Fischen, kaum etwas übrig. Sollte man eventuell bedenken, falls du solche mal einplanst.


Nannostomus Mortenthaleri ist ein wirklich schöner Fisch. Wenn du die Möglichkeit hast diesen zu bekommen und das Geld keine Rolle spielst, dann würde meine Entscheidung definitiv auf ihn fallen.


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Auch wenn ich von der Schwarm-Zahlen die hier manchmal in den Raum geworfen werden, kein Fan bin..ich würde die Corydoras etwas erhöhen auf 12-15. Zu kleine Gruppen können ihr Verhalten stark einschränken und sie sind dann sehr scheu und schreckhaft. Das war zumindest meiner Erfahrung mit ihnen.
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Otocinclus sollte man als Aufwuchsfresser erst später einplanen, wenn das Aquarium richtig eingelaufen ist. Die verhungern dir sonst leider ziemlich schnell. Das Antennenwelse meine Pflanzen angeknabbert haben konnte ich damals nicht beobachten. Vielleicht auch wieder vom Tier und dem Angebot an Nahrung abhängig.

Geändert von Slim2033 (07.04.2021 um 13:23 Uhr)
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Alt 07.04.2021, 20:34   #4
dumdi65
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Hallo Jenny.

Also ich würde in einem 120 cm Becken bei den Apistograma zur Haremshaltung tendieren. Man kann bequem 1m/4w oder 2m/6w halten. Dann wäre für die Corys sowieso kein Platz mehr.

Um mal meinen Standpunkt darzulegen warum ich gegen die Vergesellschaftung bin.

1. Bedeutet es für die Barsche enormen Stress ständig Feinde aus ihrem Revier vertreiben zu müssen. Das wiederum verkürzt ihre Lebensdauer. Ich denke das spricht für sich.
2. Die Corys können Verletzungen davontragen. Ist es das Wert? Verletzungen können immer wieder in Krankheiten enden.
3. Egal wie groß oder klein ein Becken ist, es ist bestimmt nicht groß genug. Denn bedenke: je mehr Wurzeln, Steine und Pflanzen du im Becken hast, desto weniger bleibt Platz für die Corys zum Gründeln, was ihr eigentlicher Lebenssinn ist.

Was den Wels angeht, schau dir mal den Zierbinden-Zwergschilderwels, L15/Peckoltia vittata an. Bei ausreichend Wurzeln kannst du in deinem Becken auch 2-3 pflegen.
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Alt 07.04.2021, 20:40   #5
dumdi65
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Hier verlinke ich noch einen Artikel den ein Tierarzt verfasst hat

https://www.zierfischforum.info/besa...-problemo.html
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Alt 07.04.2021, 23:28   #6
chaosfisch
 
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Danke für eure Antworten und Tipps!

Bzgl. den Zwergbuntbarschen und Corydoras hab ich schon viel gelesen und da gehen die Meinungen ja irgendwie echt sehr auseinander. Bei vielen scheint es gut zu klappen, manche meinen, das Becken muss nur gut aufgeteilt sein und andere sagen wieder, es würde gar nicht funktionieren.
Ich lass mir das nochmal durch den Kopf gehen...

Aber das heißt, ZBB und andere Welsarten sind kein Problem? Also Otocinclus, Hexenwelse, Antennenwelse?
Da würde ich ja vielleicht eine Alternative finden.

Harmeshaltung bei den Apistos... ich weiß nicht, hab jetzt sehr oft gehört und gesehen, dass sich letztendlich eh immer nur ein Pärchen findet und die anderen verjagt werden...

Geändert von chaosfisch (07.04.2021 um 23:41 Uhr)
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Alt 08.04.2021, 07:48   #7
dumdi65
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Moin.

Haremshaltung funktioniert dann wenn die Weibchen genug Platz haben um ihr eigenes Revier zu machen. Denn es sind die Weibchen die die anderen verjagen und nicht die Männchen.

Was die Haltung beider Arten angeht darf man nicht vergessen das es
1. auf den Barsch selbst ankommt, wie er z.B. drauf ist (ruhiger oder eher aggressiver Typ)
2. Leben die Barsche dann wirklich ihr natürliches Verhalten aus wenn sie ständig gestört werden oder geben sie es letztendlich auf ihr natürliches Verhalten zu zeigen.
3. Wieviel Platz beide Arten wirklich haben von der Grundfläche des Beckens her gesehen. Auch ich kenne jemand der ZBB und Corys in einem Becken pflegt. Sein Becken hat aber auch eine Grundfläche von 200cm X 60cm. Von daher kommen sie sich wirklich kaum ins gehege
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Alt 08.04.2021, 21:28   #8
chaosfisch
 
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Ja, ich versteh schon, was du meinst... ich dachte halt, sie könnten sich auf 120cm auch ganz gut aus dem Weg gehen, wenn das Becken durch große Wurzeln u.a. gut abgegrenzt ist. Eigentlich war das auch der Grund, warum ich so ein großes Becken genommen hab (dazu wurde mir geraten, es hieß, dann könnte ich beide Arten zusammen halten). Aber ich will natürlich, dass es allen Fischen gut geht und kein Stress im Becken herrscht.

Dennoch... vielleicht ist das so ein typischer Anfängerwunsch, aber ich hätte gerne mehr verschiedene Arten. Gingen denn zu den Apistogramma noch 2 Arten andere Welse, also z.B. noch Hexenwelse und Otocinclus (oder alternativ Hexenwelse und 1 Antennenwels)?

Das mit dem Harem überleg ich mir auch nochmal, zumindest falls die Corys wegfallen.
Ginge denn theoretisch auch ein 2. Paar ZBB (also 2 verschiedene Arten), falls ich nur 1 Art Welse (keine Corydoras) nehm? Oder stressen die sich dann wieder zu sehr?

Hach, es ist echt gar nicht so einfach
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Alt 08.04.2021, 21:49   #9
dumdi65
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Egal für was du dich im Endeffekt entscheidest, wichtig ist das weniger Arten meist mehr sind und harmionischer miteinander umgehen.

Ein zweites, also anderes Pärchen ZBB könnte funktionieren. Wichtig ist da vor allem das genug Höhlen zur Verfügung stehen und eine klare Abgrenzung des Beckens gegeben ist. Vielleicht wäre da Apistogramma borellii eine gute Wahl.

Wenn du wirklich Otos nimmst, sind die Barsche das kleinere Problem. Für die ist wichtig das sie erst ins Becken kommen wenn für sie genug Futter vorhanden ist. Das ist aber als Aufwuchsfresser erst nach 3-4 Monaten der Fall. Und egal was dir ein Verkäufer erzählt: es sind keine Pflanzenfresser. Sie ernähren sich von Kleinstlebewesen die z.B. in den Algen leben. Was die Hexenwelse angeht sehe ich auch weniger Probleme mit den Barschen da die ihr Futter überall suchen.

Dazu dann noch 25-30 Rote von Rio und das Becken sieht mit den richtigen Pflanzen toll aus.

Apropo Pflanzen. Nimm lieber mehr als zu wenig. Die meisten machen den Fehler am Anfang zu wenig Pflanzenmasse einzubringen. Denn man sollte einplanen das es sein kann das die einen nicht richtig wachsen wollen. Hier im Forum z.B. bekommst du auch immer wieder günstig Pflanzen angeboten. Da muss man nicht immer alles im Laden kaufen.

Auch erleichtern z.B. Blasen-, Posthorn- und Turmdeckelschnecken die Einfahrphase. Durch ihre Ausscheidungen wird die Filteraktivität angekurbelt.
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Alt 09.04.2021, 06:27   #10
chaosfisch
 
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Danke für deine Antwort!

Die A. borellii hatte ich eh im Auge, die sollen ja vergleichsweise friedlich sein. Das mit Abgrenzung und Höhlen versuche ich sowieso so gut wie möglich umzusetzen, ist ja für die Bodenbewohner immer gut.
Sollte man beide Arten dann gleichzeitig einsetzen oder nacheinander? Wegen der Reviere?

Dass man Otos erst nach einiger Zeit einsetzen darf und sie sich von Mikroorganismen ernähren, weiß ich. Aber wieso meinst du sie sind ein Problem? Weil sie so empfindlich sind oder warum?

Pflanzen wollte ich eh viele. Und vermutlich eine CO2-Anlage, damit sie auch schön wachsen.

Mit den Schnecken bin ich am hin und her überlegen, einerseits sollen sie ja gut fürs Aquarium und den Boden sein, aber ich hab echt Respekt davor, weil die sich ja oft so sehr vermehren.
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