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Alt 08.04.2021, 22:48   #1
käptnmo
 
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Standard grundsätzliche Frage zu bolivianischen Schmetterlingsbuntbarschen

Hallo,



ich habe mal ein paar grundsätzliche Fragen zu dieser Art:

- Sind sie unglücklich wenn sie auf Dauer alleine leben?

- Ist es auch möglich zwei Wibchen zusammen zu halten statt einem Pärchen? Ist das aggressionspotential da höher? Hat der einzelne Fisch "was davon" wenn er mit einer weiteren Frau zusammenlebt (soziale Interaktion)?

- was eignet sich an kleinen Fischen grundsätzlich zur Vergesellschaftung (eben auch bei weichem Wasser mit KH 6)?



Vielen Dank schonmal an die Profis
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Alt 09.04.2021, 06:51   #2
dumdi65
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Standard

Moin.

Ich denke mal das es für einen einzelnen Fisch weniger Stress bedeutet wenn er alleine oder mit dem gleichen Geschlecht lebt. Von daher sollte das kein Problem sein.

Um dir da einen detailierten Tip zu geben ist alleine die Aussage KH6 zu wenig. Da bräuchte man schon Beckengröße und zumindest die Temperatur. Auch wie es bepflanzt ist wäre nicht schlecht zu wissen. Am besten wäre da ein Foto

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Alt 09.04.2021, 08:00   #3
Atlantis
 
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Zitat:
Zitat von käptnmo Beitrag anzeigen
ich habe mal ein paar grundsätzliche Fragen zu dieser Art (Mikrogeophagus altispinosus):

- Sind sie unglücklich wenn sie auf Dauer alleine leben?
Nein
Zitat:
Zitat von käptnmo Beitrag anzeigen
- Ist es auch möglich zwei Weibchen zusammen zu halten statt einem Pärchen?
Ja
Zitat:
Zitat von käptnmo Beitrag anzeigen
Ist das aggressionspotential da höher?
Nein

Zitat:
Zitat von käptnmo Beitrag anzeigen
Hat der einzelne Fisch "was davon" wenn er mit einer weiteren Frau zusammenlebt (soziale Interaktion)?
Ja, arttypische Interaktionen

Zitat:
Zitat von käptnmo Beitrag anzeigen
- was eignet sich an kleinen Fischen grundsätzlich zur Vergesellschaftung (eben auch bei weichem Wasser mit KH 6)?
Aphyosemion striatum, Fundulopanchax sjoestedti, Paracheirodon simulans, Hemigrammus hyanuary, Gymnocorymbus ternetzi, Hyphessobrycon amandae und viele mehr

Danke: (1)
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Alt 09.04.2021, 10:13   #4
käptnmo
 
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danke für eure antworten, das beruhigt mich schon etwas!



ich habe ein weibchen aus schlechter haltung aufgenommen (zusammen mit einer Fischsuppe) und überlege nun perspektivisch was möglich ist.

ich kann sie auf dauer nicht in eines meiner hauptbecken stecken da ich überall panzerwelse habe (habe gelesen die Kombi ist schlecht), also soll sie etwas eigenes haben.

das soll dann so gestaltet werden wie sie (und eventuell die beifische, oder die kollegin) es brauchen. daher gibt es auch noch kein Foto oder ähnliches.



als ich sie aufgenommen hab war sie unter anderem mit panzerwelsen zusammen, die hat sie aber immer komplett ignoriert. gestört hat sie sich an den salmlern die im becken waren. die hat sie immer verjagt. jetzt wohnt sie derzeit alleine und ich möchte überlegen wie ihr altersruhesitz aussehen kann.



es ist da also noch alles offen

nur sollten es eben auch fische sein die in weicherem Wasser klarkommen, da ich für sie torfwasser herstelle.



bzgl. der Beckengröße lese ich unterschiedliche Dinge. Komischerweise wird der Ramirezi ab 60L empfohlen, der Bolivianer aber nicht. Woran liegt das? Wenn ich sie alleine halte, wie groß sollte das Becken auf Dauer sein? und wie groß wenn ich ein zweites Weibchen dazu setze?



Grüße
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Alt 09.04.2021, 10:34   #5
dumdi65
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Der Bolivianer wird größer, ca. 8cm. Ramirezi ca. 5cm. Ich denke damit ist deine Frage beantwortet.

Bei den Salmlern hast du in soweit die freie Wahl das die Temperaturen dann passen

Danke: (1)
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Alt 09.04.2021, 10:46   #6
käptnmo
 
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ah, jetzt hab ich auch mal ne zuverlässige angabe zur größe. danke.

Danke: (1)
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Alt 09.04.2021, 10:53   #7
dumdi65
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Die M. ramirezi hatte ich selbst schon und mein Neffe M. altispinosus, daher die recht genauen Angaben.
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Alt 09.04.2021, 12:05   #8
Atlantis
 
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Zitat:
Zitat von käptnmo Beitrag anzeigen
Komischerweise wird der Ramirezi ab 60L empfohlen, der Bolivianer aber nicht. Woran liegt das? Wenn ich sie alleine halte, wie groß sollte das Becken auf Dauer sein? und wie groß wenn ich ein zweites Weibchen dazu setze?
Die Empfehlungen in Litern ist bei Arten wie den Mikrogeophagus ohnehin Blödsinn, weil es bei Empfehlungen zu diesen bodenorientierten Arten eher um die verfügbare Grundfläche gehen müsste. Ein Wasserstand von 30 cm ist bei beiden Arten durchaus ausreichend.

Mal als Vergleich diese Überschläge, die natürlich je nach Aquariummaßen schwanken.

ein 60 Liter Cube hat ca. 1.450 qcm Grundfläche
ein 60 Liter Standardbecken ca. 2.000 qcm Grundfläche
ein 60 Liter Flachbecken bspw. 61x36x29cm, wobei 29 cm die Höhe wärenund das etwas über 60 Liter Volumen hätte, wäre 2.200 qcm Grundfläche
Klingt nicht viel, macht aber für die bodenorientierten Arten aber einen deutlichen Unterschied. Wie gesagt die Zahlen sind nur überschlägig und sollen nur erklären warum diese Empfehlungen in Litern mit Vorsicht zu genießen sind, nur falls ein besonders Schlauer jetzt denn Taschenrechner bemüht.

Deshalb sind diese Empfehlungen in Litern gerade bei Arten wie den Mikrogeophagus Blödsinn.
Ob jedem ein Aquarium mit diesen Maßen gefällt ist eine völlig andere Frage.

Der Hintergrund der Empfehlung in Litern ist mit schon klar, weil gerade unerfahrene Aquarianer im Regelfall auf Standardbecken zurückgreifen.
Zitat:
Zitat von käptnmo Beitrag anzeigen
als ich sie aufgenommen hab war sie unter anderem mit panzerwelsen zusammen, die hat sie aber immer komplett ignoriert. gestört hat sie sich an den salmlern die im becken waren. die hat sie immer verjagt. jetzt wohnt sie derzeit alleine und ich möchte überlegen wie ihr altersruhesitz aussehen kann.
Fische sind auch Individuen und wenn sich Deine Altispinosus Dame so verhält wie Du es geschrieben hast, muss dass natürlich berücksichtigt werden.
Ich würde in diesem Fall entweder
  • eine Einzelhaltung durchführen, was je nach Sichtweise durchaus als Platzverschwendung angesehen werden kann, oder
  • je nachdem wie alt das Tier ist versuchen ein passendes "Partnertier" einzusetzen, was natürlich immer ein Risiko beinhaltet, oder
  • robuste Mitbewohner einsetzen wie die schon von mir genannten Gymnocorymbus ternetzi


Geändert von Atlantis (09.04.2021 um 12:18 Uhr)
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Alt 09.04.2021, 12:50   #9
käptnmo
 
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Zitat:
Zitat von Atlantis Beitrag anzeigen
Die Empfehlungen in Litern ist bei Arten wie den Mikrogeophagus ohnehin Blödsinn, weil es bei Empfehlungen zu diesen bodenorientierten Arten eher um die verfügbare Grundfläche gehen müsste. .
...

Ich würde in diesem Fall entweder
  • eine Einzelhaltung durchführen, was je nach Sichtweise durchaus als Platzverschwendung angesehen werden kann, oder
  • je nachdem wie alt das Tier ist versuchen ein passendes "Partnertier" einzusetzen, was natürlich immer ein Risiko beinhaltet, oder
  • robuste Mitbewohner einsetzen wie die schon von mir genannten Gymnocorymbus ternetzi

Ja, da kann ich nicht widersprechen Wenn als Angabe 60L gemacht werden heißt das für mich im Kopf automatisch 60cm Kantenlänge Standardbecken, wenn da steht 120L sagt mein Kopf 80cm Kantenlänge - da ich denke dass oft die Kantenlänge wichtiger ist als das Volumen. Daher bin ich auch kein großer Fan von Cubes - die sind in jede Richtung relativ kurz auch wenn das Volumen hoch ist.



ich werde mal sehen wie ich es mache, vielleicht auch mal "versuchen" mit Ausweichmöglichkeit falls es dann zu stressig für einen wird.

Laut Vorbesitzer sollte sie etwa 2 Jahre alt sein - sie kann also durchaus noch eine Weile leben. Sie ist aber nur 5cm lang und sieht wie eine richtige Misszucht aus. Entschuldigt das Wort, ein besseres finde ich nicht. Ich mag sie sehr.
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Alt 09.04.2021, 12:59   #10
käptnmo
 
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also ole, welche grundfläche hälst du für eine bolivianerin für sinnvoll, und wie lang und breit sollte es mindestens sein?

angenommen ich nehme ein becken mit 150x20 grundfläche (extremes beispiel) - habe ich ja fast die gleiche grundfläche wie bei 80x40.
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