11.05.2021, 22:07 | #1 |
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Idee für Ersatz-Skalare
Hallo zusammen,
- Größe des Beckens? 300l (240 netto) - Maße des Beckens (L x B x H) ? 120x50x50 - Wie lange läuft das Becken? 5 Jahre - Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur) ph 7 NO2 <0.1 kH 8 GH 15 NO3: 10-20 (am Ende der Woche natürlich weniger als am Anfang) Temp.: 24°C Die Neugestaltung des Beckens ist fast abgeschlossen. Wen es interessiert - es war dieser Thread: https://www.zierfischforum.info/besa...aerblinge.html Von den PHBs habe ich letztlich doch Abstand genommen. Als ich sie so im Verkaufsbecken habe schwimmen sehen, erschienen sie mir doch zu klein. Stattdessen habe ich mich für ganz profane Kardinalfische entschieden (30 Stck) und 3 Pärchen Honigguramis. Die 10 corydoras sterbai sind natürlich auch noch dabei. Das Ganze funktioniert jetzt seit gut 2 Monaten hervorragend. Nun bin ich noch auf der Suche nach einem etwas größeren Pärchen-Fisch. Ursprünglich wollte ich blaue Skalare, aber je mehr ich mich mit diesen Tieren beschäftigt habe, umso weniger sind sie für dieses Becken geeignet. Die Temperatur ist zu niedrig, die 40-cm-Wassersäule kann ich auch nicht bieten und die wuseligen Mitbewohner dürften auch nicht gerade zu einer optimalen Haltung beitragen. Lange Rede, kurzer Sinn: Welche Fische könnte ich anstelle der Skalare nehmen? Vielen Dank für eure Antworten! Frank |
11.05.2021, 22:27 | #2 | ||
Moderator
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Hi Frank.
Kleiner Tip zu den Kardinälen. Wenn du wirklich lange an ihnen Freude haben möchtest empfehle ich dir die Temperatur 2 mal im Jahr für 2-3 Wochen auf 20 Grad abzusenken. Ihnen hilft es und den anderen schadet es nicht. Da fallen mir im Moment ein Trichopodus trichopterus/Blauer Fadenfisch und vor allem die Pseudosphromenus/Makropoden Arten.
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12.05.2021, 21:19 | #3 |
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Hallo dumdi65,
danke für den Tipp für die Kardinäle. Werde ich im Herbst beherzigen. Auch der Blaue Fadenfisch gefällt mir sehr gut und wird in die engere Auswahl kommen. Habe heute beim Fischhändler meines Vertrauens einen Feuerschwanz-Fransenlipper gesehen. Der würde sich wohl auch paarweise oder als Einzelfisch halten lassen. Aber ich glaube, der geht ab einer gewissen Größe an die Honigguramis ran, oder? Viele Grüße Frank |
12.05.2021, 21:23 | #4 | ||
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Hi Frank.
Alle Schmerlen sind normal Gruppentiere, auch der Feuerschwanz. Was den Honig Guramis aber gewiss nicht gefallen dürfte wäre die enorme Strömung die der Feuerschwanz braucht. Und ob dein Becken für eine Gruppe Feuerschwänze groß genug ist glaube ich nicht.
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15.05.2021, 22:19 | #5 | |
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Zitat:
Thomas |
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15.05.2021, 23:04 | #6 | ||
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Stimmt, er gehört in eine sehr weitgefächerte Unterfamile der Laboininae, wo sich Fransenlipper, Saugbarben, etc. tummeln. Er gehört aber zu den unterschätztesten und am häufigsten falsch gehaltenen, beliebten Aquarienfischen. Ich hatte mal viel Erfolg mit einem 8 köpfigen Trupp in gut strukturierten 300l, dann 500l. Das wurde aber nach einigen Jahren auch deutlich zu klein. Die angegebenen 10-12cm stimmen nämlich auf Dauer nicht. Bei 18cm habe ich sie an einen Zoo mit toller Aquarienabteilung abgeben können. Dort erreichten sie deutlich über 25cm bis sie an Altersschwäche starben. Das Becken hatte aber auch 2000l+. Es sind definitiv Tiere die Freunde brauchen, aber auch sehr ruppig sind. Ich Frage mich noch heute, wo die 10-12cm herkommen...
Definitiv brauchen sie mindestens 5 Kumpel, damit sich die Aggressionen verteilen. Dann lassen sie übrigens auch artfremde Mitbewohner in Ruhe. 200l ist übrigens auch nur als Zuchtbecken geeignet... Einzeltiere werden im Alter sehr aggressiv gegen Mitbewohner. Trupps unter 5 prügeln sich im Alter auch zu tode... Tom
Geändert von carpenoctemtom (15.05.2021 um 23:06 Uhr) |
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16.05.2021, 18:39 | #7 | |
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Zitat:
Ich hab das auch (als noch relativ blutiger Anfänger) unterschätzt, und mir für ein viel zu kleines Gesellschaftsbecken eine einzelnen Feuerschwanz als kleines Jungtier zugelegt. Warum? Nun ja, weil die Tiere halt herrlich aussehen: Samtschwarz (bei entsprechendem Lichteifall mit winzigen goldenen Punkten auf den Flanken) mit flammend roter Schwanzflosse, die Spitze der Rückenflosse schneeweiß - und obendrein noch als "nützlicher" Algenfresser vermarktet. Ergebnis: Nachdem der Winzling auf etwa 10 cm (vielleicht waren es noch nicht einmal die) herangewachsen war, terrorisierte er ausnahmslos alle andere Beckenbewohner. Erst danach habe ich mich "schlaugelesen" (was damals gar nicht so einfach war - das Internet war noch in weiter Ferne) und davon Abstand genommen, diese herrlichen Tiere noch einmal zu halten, weil mir klar war, dass ich ihre Bedürfnisse nicht erfüllen konnte. Dass du das sehr viel besser hinbekommen hast - Respekt! Aber ist eben auch mit dem entsprechenden Aufwand (vor allem auch räumlich) verbunden, was nicht Jeder jederzeit leisten kann. Bei der Gelegenheit eine Frage: Mein Epalzeorhynchos bicolor (gut, damals habe ich ihn noch als Labeo bicolor gekauft ) wurde nicht alt. Eines Tages fand ich ihn neben dem Becken. Wie er das trotz Abdeckung geschafft hatte, war und ist mir schleierhaft. Der starb also in voller Pracht, mit den oben beschriebenen spektakulären Kontrasten in der Färbung. Nun habe ich schon häufig gelesen, dass diese Kontraste mit zunehmendem Alter der Tiere immer mehr verblassen, das Schwarz also eher grau wird, das Rot der Schwanzflosse heller und die weiße Spitze der Rückenflosse völlig verschwindet. Stimmt das? Gruß Otocinclus2 |
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16.05.2021, 19:39 | #8 |
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Jein, dominate Tiere bleiben mehr oder weniger wie im Jugendkleid. Die anderen verblassen, bzw. werden grau/grünlicher, unabhängig vom Geschlecht. Wenn sie sich unwohl fühlen verblassen sie aber schneller. Ob die weiße Rückenflossenspitze blieb, erinnere ich nicht mehr, glaube aber ja. Damals wurden Tiere die grünlicher waren, als grüne Fransenlipper verkauft. Totaler Blödsinn, das waren einfach unterdrückte oder sich nicht wohl fühlende Tiere.
Angefangen habe ich genau wie Du, mit dem gleichen Resultat. Dann hatte, ich mal im Osnabrücker Zooaquarium ne Gruppe gesehen und gedacht, boah, das willst Du auch. Da ich ein leeres 300er Becken hatte (war auch der Beginn meiner Barschaffinität), habe ich es dann bepflanzt und ordentlich bewurzelt. Und den 8er Trupp reingesetzt, war aber ein reines Artbecken. An sich sind sie aber genauso anspruchslos wie meine Barsche gewesen. Das die sich so entwickeln hätte ich aber auch nicht gedacht. Ich denke, dass Größenmißverständis kommt daher, dass gestreßte Tiere eher altern. Von 300 auf 500 bin ich umgestiegen, da deutlich wurde, dass ihre Gruppendynamik, durch ihr Wachstum zerstört wurde. Im 500er war alles wieder im grünen Bereich. Da sie im 500er auch regelmäßig Nachwuchs hatten, der natürlich schneller weggefuttert war, als ich reagieren konnte, habe ich auch übers züchten nachgedacht, sie waren ja schon damals in der Natur vom aussterben bedroht. Aber das hat separiert nie geklappt, obwohl ich die Tiere rausgefangen habe die im Ursprungsbecken erfolgreich waren. Aber das Becken hatte nur 150l und war wohl zu klein. Aber wer entsprechende Becken hat, ein reines Feuerschwanz Artbecken ist sowas von faszinierend... Tom |
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