16.12.2021, 04:22 | #31 |
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Hallo, Balu,
auch wenn nach aller Logik und Wahrscheinlichkeit der Einsatz von Großgarnelen oder Krebsen zur Bekämpfung der Posthörner im Gewächshaus-Teich von größerem Erfolg gekrönt sein wird, würde ich persönlich es alternativ erstmal mit der, na ja, "dezenteren" Methode per Raubschnecken (Clea helena) probieren. Und abwarten, inwieweit das vielleicht schon etwas bringt. Die Strömungsverhältnisse für Aquarienfische, die ursprünglich aus Bächen oder Flüssen stammen, lassen sich nur in "Spezial"aquarien mit entsprechender Einrichtung und Technik weitestgehend adäquat simulieren. Doch wieviele Aquarianer betreiben solche Becken?!... Die Situationen diesbezüglich in allen übrigen Aquarien dagegen stellen ganz pragmatisch - von Fall zu Fall mehr oder weniger gut funktionierende - "Kompromisse" teils fernab der Realität in den Heimatgewässern dar. Du pflegst oder pflegtest ja Kardinalfische, einst aus Gebirgsbächen im Süden Chinas stammend, zusammen mit Zwergkärpflingen aus langsam fließenden oder stehenden Gewässern im Südosten der USA. Da das bei Dir in der Praxis gut funktioniert(e), erscheint mir eine solche, auf den ersten Blick ungewöhnliche Vergesellschaftungsvariante auch als völlig legitim. Grüße Frank Geändert von Mattenpaule (16.12.2021 um 08:54 Uhr) |
16.12.2021, 11:45 | #32 |
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Hallo, Sebastian,
zu sehr gefangen im "Diskussions-Modus" hatte ich meine letzten Beiträge allesamt an Balu adressiert. Doch sind sie - erst recht in den Abschnitten, die sich mit der Schneckenbekämpfung beschäftigen - ja eigentlich für Dich bestimmt. Ich bitte mein blindes Ungeschick zu entschuldigen. :-) Nicht nur mich würden Fotos vom (Inneren des) Gewächshaus(es) nach wie vor brennend interessieren. Und natürlich ebenso, was Du in näherer Zukunft für Deinen Teich so planst. Alles Gute wünscht Dir bis dahin Frank |
16.12.2021, 18:40 | #33 | |
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Zitat:
Dass die Clea helena die einzige Schneckenart sein wird, die übrigbleibt. Die soll sich übrigens zumindest gelegentlich auch an Garnelen und am Boden schlafende Fische vergreifen. Gruß Otocinclus2 |
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16.12.2021, 19:18 | #34 |
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Hallo, Oto,
ich pflege Clea helena seit einigen Jahren. Von denen hat sich noch nie eine an einer lebenden Garnele (Amanos sind mit im Becken) oder an einem fitten Fisch vergriffen (selbst an einem nachts ruhenden nicht). Und ihre Vermehrungsrate hält sich auf längere Sicht betrachtet in erfreulich engen Grenzen. Denn gibt es keine schneckige Beute mehr, und fällt zudem nur wenig Aas an, müssen sie mit dem klarkommen, was sie so finden. Reste von Fischfutter, und den Bakterienrasen "abweiden" z.B.. Ob sie in großer Not kannibalisch werden, kann ich nicht beantworten. Ihr Bestand pendelte sich bei mir, als die Beutetiere dann "aufgebraucht waren", auf einem gewissen, sehr übersichtlichen Niveau ein, und bleibt seitdem offenbar stabil. Grüße Frank |
16.12.2021, 20:47 | #35 |
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Selbst, als es im Aquarium reichlichst Beute gab, nämlich die "normalen" Turmdeckelschnecken, fand ich die beobachtbare Menge an "Helenas" für meine Begriffe nicht außergewöhnlich hoch.
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17.12.2021, 07:02 | #36 | ||
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Hallo,
ich habe mittlerweile keine Raubschnecken mehr und will auch keine mehr. Hatte da die Erfahrung, dass die sich explosionsartig vermehrt haben und keinerlei andere Schnecken mehr übrig gelassen hatten. Und das in nicht nur einem Becken. Grüße, Gerd
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17.12.2021, 08:06 | #37 | ||
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Moin.
Da bin ich ganz bei dir Gerd. Warum etwas komplett auslöschen das bei normaler Menge nützlich ist?
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17.12.2021, 17:11 | #38 | ||
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Genau das ist ja mein Kritikpunkt: Die Raubschnecken regulieren den Bestand der "normalen" Schnecken nicht auf ein sinnvolles Maß, sondern sie rotten sie aus - anders als in der freien Natur, wo die Raubschnecken selbst auch Fressfeinde haben, die aber im Aquarium fehlen.
Sehe ich auch so. "Normale" Schnecken (Blasenschnecken, Posthörner, Turmdeckelschnecken und Co.) gehören für mich in jedes Becken (außer vielleicht Aufzuchtbecken mit Laich), weil sie dort wichtige biologische Funktionen erfüllen. Und wer es mit der Fütterung nicht übertreibt, hat in aller Regel auch kein Problem mit einer "Schneckenplage", die ist nämlich meistens "hausgemacht". Das Halten der sicherlich attraktiven und interessanten Clea helena ineinzelnen Becken, in denen man bewusst auf andere Schnecken verzichten will (und die allenfalls als Futter für die Clea helena zuführt), ist eine Sache. Das Einbringen der Clea helena in Becken zur Bekämpfung einer übermäßigen Schneckenpopulation ist eine andere Sache, zumal man damit nicht die Ursache der "Schneckenplage" bekämpft, sondern nur das Symptom. Gruß Otocinclus2
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18.12.2021, 10:06 | #39 | |
Moderator
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Zitat:
Zur Strömung nur so viel: Warum braucht man in einem Aquarium eine Strömungspumpe? Zum einen weil es wirklich Fische gibt die sich dann erst wohlfühlen, und zum anderen um Fischen die Streckenschwimmer sind für die kurze Strecke im Aquarium einen Ersatz zu bieten. In einem Teich dieser größe brauchen Streckenschwimmer, die ja meist in Bächen und Flüssen wohnen. keine Strömungspumpe, sie haben auch so mehr Platz für ihre Bewegung. Zur Kombi von Kardinälen und Zwergkärpflingen. Diese Kombi wurde aus der Not geboren ein Winterquartier das nicht so warm ist für die Kardinäle zu brauchen. Denn dieses Becken hatte im Durchschnitt im Winter nur 19 Grad. Im Frühjahr sind die Kardinäle wieder in ihren Teich gezogen. Also war dies keine Dauervergesellschaftung und auch nicht als diese geplant |
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21.12.2021, 08:43 | #40 |
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Hallo, Balu,
anhand Deiner ausführlichen und einleuchtenden Erklärungen im Beitrag #39 verstehe ich nun den Sinn einer gezielten, stärkeren Strömung im Aquarium für bestimmte Arten besser. Auch der "Hintergrund" Deiner (immer nur periodisch geplanten) Vergesellschaftung der Kardinäle mit Zwergkärpflingen war mir bisher nicht bekannt. Vielleicht hatte ich das einfach nur überlesen. Viele Grüße Frank |
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